Vestibularsyndrom oder doch etwas anderes??

  • Vielleicht weil das sehr selten ist?

    Aber kann man bei allen Vestibulärsyndromen ja zeitnah ausschließen, was ja wegen dem Narkoserisiko nicht immer möglich ist, also wartet man ab. Wird es besser ist es peripher, Ansonsten Ausschluss Hurntumor.

    Oder man macht eine ordentliche neurologische Untersuchung. Finde es dreist der TÄ zu unterstellen sie hätte noch nie ein Vestibularsyndrom gesehen.

  • Vielleicht weil das sehr selten ist?

    Aber kann man bei allen Vestibulärsyndromen ja zeitnah ausschließen, was ja wegen dem Narkoserisiko nicht immer möglich ist, also wartet man ab. Wird es besser ist es peripher, Ansonsten Ausschluss Hurntumor.

    Hast du den Eingangspost überhaupt gelesen?? Also...die Augenbewegungen gehen hoch und runter...daher die Beurteilung der behandelnden Ärzte. Die Lösung mit Cortison ist doch soweit erstmal eine akzeptable. Die Befürchtung mit dem Tumor ist berechtigt, aber einige Hunde haben durch eine entsprechende palliative Behandlung wie sie jetzt erfolgt noch eine längere gute Zeit...


    Jetzt irgendwie hier von Verläufen wie beim peripheren Vestibulärsyndrom zu berichten, finde ich irgendwie unfair.

  • Danke für eure rege Anteilnahme. Ich meine die TÄ hat von einem geriatrischen VS gesprochen. Aber letztendlich ist das ja auch nur eine Ausschlusdiagnose. Sie hat aber auch von Anfang an gesagt das die Symptome auch auf einen Gehirntumor passen könnten.


    Ok bei den Augenbewegungen sollte ich konkreter werden. Sie sind nicht direkt hoch und runter gegangen. Eher von einem oberen Eck in das untere gegenüberliegende Eck. Also nicht ganz waagerecht auch nicht ganz senkrecht…


    Ich war in einer Tierklinik, die mir mein Haustierarzt empfohlen hat, nachdem er am Freitag Abend selbst keine Möglichkeit mehr hatte ihn zu behandeln. Vor Ort wurde Anton von 2 jungen Tierärztinnen behandelt, die jedoch beide einen kompetenten Eindruck gemacht haben. Ich denke schon, dass Sie mit einem VS bereits Erfahrung gemacht haben.


    Was mir allerdings ein bisschen Sorgen macht momentan ist seine Verdauung. Er frisst ja wieder gut, aber hat Durchfall. Also alle 4-5 Stunden macht er ein recht cremig-flüssiges Häufchen. Das kommt meist sehr plötzlich, sodass ihm auch schon das ein oder andere Malleur im Haus passiert ist. Ich habe ihm Diatab gegeben, dann wurde es auch besser. Ich denke aber das ist eine Nebenwirkung vom Kortison?


    Ich möchte mir keine falschen Hoffnung machen aber würde mich sehr freuen wenn doch noch eine Heilung einsetzen würde. Falls leider doch nicht, dann haben wir wenigstens jetzt noch einige schöne gemeinsame Momente.

  • Kann sein, dass er auf eins der Medikamente reagiert oder dass es Nachwehen vom Stress sind - oder was ganz anderes.

    Ich würde das momentan beobachten und wenn Diatabs bereits gut helfen, die so geben und das dann nächste Woche mit dem TA besprechen. Allenfalls gibt es noch was Passenderes.


    Vestibularsyndrome sind so ein unplanbares Ding. Manche Hunde entwickeln bald nochmal eines, erholen sich gut, andere nicht, manche Hunde haben keine weiteren mehr und leben noch lange fröhlich und zufrieden. Es ist halt immer abhängig vom Individuum und der Ursache.


    Ich hoffe ihr habt noch ganz viel schöne Zeit zusammen. 🩷

  • Hallo, ein kleines Update für alle die hier mitgefiebert haben oder auch wie ich Hilfesuchende das Internet durchforsten und dieser Beitrag vielleicht weiterhelfen kann.


    Es ist jetzt genau 14 Tage nach dem „Vorfall“. Anton geht es soweit wieder gut. Wir waren nochmal bei unserem Haustierarzt. Wir werden die Medikamente so beibehalten bzw. Ab morgen das Kortison verringern und nach und nach ausschleichen. Zusätzlich bekommt er noch Vitamin B komplex und gegen den Durchfall morgens und abends ja 1/2 Tablette DiaTab. Dadurch hat sich der Stuhlgang wieder normalisiert und ich denke es wird auch wieder ohne Diatab gehen, wenn das Kortison weg ist.


    Unser TA kann auch keine These bestätigen aber auch keine Ausschließen, ob VS oder Tumor. Er hat noch eine weitere Möglichkeit ins Spiel gebracht. (Achtung ich erkläre es jetzt sehr laienhaft, so wie ich es vom TA verstanden habe.) Aufgrund seiner Herzvorerkrankung bilden sich wohl immer wieder Blutgerinnsel ähnlich wie bei einer Embolie. Diese bleiben aber normalerweise im Herzbereich, wo sie genug Platz haben und keine Probleme machen. Es kommt aber vor, dass sich diese Gerinnsel doch ihren Weg bahnen und dann in einer engeren Hirnarterie/Vene hängen bleiben. Die Symptome würden wohl auch dazu passen.

    Nächste Woche haben wir nochmal einen Kontrolltermin, um zu sehen wie Anton auf das verminderte Kortison reagiert. Wenn wir nochmal Glück hatten, war es wohl wirklich nur ein temporäres Problem. Das wär natürlich super. Danke für jeden Beitrag und ein schönes Wochenende


    Anton und Franziska

  • Vermutlich eine dumme Frage, aber: wenn sich immer wieder Gerinnsel bilden, wäre dann nicht ein Blutverdünner angebracht? Oder zumindest ein Blutgerinnungsregulierer wie Vit. K1? (K1 bitte nicht einfach so geben, da es anfangs das Blut eher verdickt als verdünnt, da muss gerade in einem solch speziellen Fall der TA mit draufschauen.)

    Wir drücken Euch weiter die Daumen.

  • Danke für die Anmerkung, das werde ich auf jeden Fall nochmal mit dem TA besprechen.


    Anton ist fast wieder der „alte“. Eine leichte Kopfschiefhaltung nach Rechts hat er noch.

    Die Physiotherapeutin meiner Mutter behandelt auch Pferde und Hunde, die wird ihn sich kommende Woche auch mal anschauen.

    Vermutlich eine dumme Frage, aber: wenn sich immer wieder Gerinnsel bilden, wäre dann nicht ein Blutverdünner angebracht? Oder zumindest ein Blutgerinnungsregulierer wie Vit. K1? (K1 bitte nicht einfach so geben, da es anfangs das Blut eher verdickt als verdünnt, da muss gerade in einem solch speziellen Fall der TA mit draufschauen.)

    Wir drücken Euch weiter die Daumen.

  • Nur ganz kurz: Vitamin K ist notwendig für die Bildung von Gerinnungsfaktoren.

    Verstärkt also die Gerinnungsbereitschaft vom Blut.


    Bin auch schon wieder still und weg.

  • Vermutlich eine dumme Frage, aber: wenn sich immer wieder Gerinnsel bilden, wäre dann nicht ein Blutverdünner angebracht?

    Das wäre eine sehr hohe Blutungsneigung. Einem Hund kann man nicht sagen, dass er vorsichtig sein muss. Einem Menschen schon!


    Karsivan dient ja bereits zur besseren Durchblutung. Von daher würde ich auf keinem Fall mehr machen.

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