Warum ist meine Hündin so nervös?
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Dachte wirklich, ignorieren im Sinne von, ich gehe jetzt im Haus der Beschäftigung nach, der ich nachgehen möchte und der Hund soll lernen auch mal sein eigenes Ding zu machen, würde schon reichen. Kenne es ja auch nur so von allen anderen, die ich kenne.
gibt auch viele Hunde, die genau so drauf sind. Aber eben nicht alle.
Hunde mit eher reizoffenem Charakter, ggf. auch besorgte/unsichere Hunde haben es schwerer. Die erreichen über Umherwandern und das damit verbundene "immer bereit sein" Kontrolle. Und dass sie immer wissen, wo ihr seid und was ihr macht ist auch eine Art der Kontrolle.
Indem man den Hunden dann sagt "ist schon gut, ich sag dir Bescheid, wenn ich dich wieder brauche, bis dahin darfst du abschalten", macht man es ihnen leichter.
Meine Hündin würde im Büro immer SEHR gern kontrollieren, wer an der Tür vorbei geht und noch mehr, wer rein kommt.
Darf sie nicht. Da beschwert sie sich auch.
AM Anfang hab ich ihr EINEN Platz im Büro zugewiesen, das war ja SO langweilig. Da musste sie irgendwann einschlafen. Wenn jemand rein kam musste sie hinter mir bleiben, sie durfte zwar gucken, aber nicht an mir vorbei gehen. Wie langweilig.
Inzwischen darf sie liegen, wo sie will, solange sie nicht anfängt aufzupassen. Lauert sie, bitte ich sie, auf ihre Decke zu gehen.
Wenn einer das Büro betritt ist ihre Aufgabe, ihre Decke aufzusuchen. Macht sie auch. Gibt nur noch wenige Kollegen, die sie in Aufregung versetzen, inzwischen weiß sie, dass das nicht ihr Job ist.
Diese Beschreibung trifft wirklich zu 100 Prozent auf unsere Hündin zu. Sie ist sehr kontrollierend, will die Wohnung oder in eher ungewohnten Umgebungen Zimmer vor Leuten beschützen, die eigentlich dort wohnen. Sie brummt dann und bellt, wandert viel umher.
Wenn einer von uns weggeht rennt sie auch sofort zum Fenster und muss sofort wissen, wohin man geht. Werden mal da ansetzen anzutrainieren, dass sie auf ihren Platz geht und dort bleibt.
Generell hat sie schon ein bisschen gelernt Kontrolle abzugeben, sie kann, wie an anderer Stelle erwähnt auch mal mehrere Stunden ganz entspannt alleine bleiben. Aber leider nicht immer. Das macht Planen generell schwierig, da man nie weiß, wie sie drauf ist. Mal total überreizt, mal total unruhig. Sie ist eine Wundertüte. Manchmal ist sie einfach sauer, dass wir gehen (stellen wir alles auf Kamera fest). Dann gibts die ersten drei Minuten immer mal wieder Protestbellen.
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Was ist das eigentlich für eine Rasse(mischung)?
Das wissen wir leider nicht. Haben von Fachleuten schon öfter gehört, dass sie etwas von einem Hütehund hat, denn äußerlich hat sie Ähnlichkeiten mit einem Schäferhund. Sie ist aber nicht so massiv. Würde aber auch dazu passen, wie sie sich verhält. Sie will die Wohnung und generell die Räume beschützen, wo ihre wichtigsten Bezugspersonen sind (mit Brummen und Bellen).
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Sie ist sehr kontrollierend, will die Wohnung oder in eher ungewohnten Umgebungen Zimmer vor Leuten beschützen, die eigentlich dort wohnen. Sie brummt dann und bellt, wandert viel umher.
Wenn einer von uns weggeht rennt sie auch sofort zum Fenster und muss sofort wissen, wohin man geht.
Na da hast du doch deinen Kern des Problems.
Ich würde diesen Hund nicht einfach auf seinen Platz schicken und hoffen, dass der in drei Jahren irgendwann aus Erschöpfung aufgibt und "entspannt".
Es gibt sehr, sehr viele Hunde, die daraus einen Job machen und dann genau gar nicht abschalten.
ODER sie sind so hochgefahren, dass sie nicht einfach stationär aushalten können und wie ein Dampfkochtopf fast explodieren, weil der Druck da bleiben zu müssen viel zu gross ist.
Ich mag dieses auf die Decke schicken überhaupt rein gar nicht um Probleme mit Nervosität oder Aufregung zu lösen.
Schaff dem Hund einen Bereich, den du "absperren" kannst. Wo der Hund sein kann, aber nichts sieht. Der hat nicht die Wohnung zu kontrollieren.
Eine Liegedecke/ Bettchen und Wasser hinstellen. Fertig. Der kann da machen was er will, aber ohne dich zu sehen, ohne dass er eure Bewegungen kontrollieren kann mit den Augen. Und vor allem das er einfach da sein kann ohne von euch überwacht werden zu müssen.
Das macht Hunde nämlich gaga im Kopf. Wenn der Mensch permanent ein Auge drauf hat.
Entwöhnt euch gegenseitig etwas voneinander.
Nach dem Spaziergang ab ins Laufgitter oder ij die Küche mit Türgitter oder was auch immer.
Nicht um den Hund weg zu sperren!
Sondern damit er einen Bereich hat wo er sich zwar frei bewegen kann, aber begrenzt ist.
Wenn andere Leute zu Besuch sind hat ein kontrollierender Hund nichts da zu suchen. Ab in den sicheren Bereich, keinen Kontakt zu Besuchern. Das ist nicht seine Baustelle.
Pass auf, dass die Lösung für eure Probleme nicht über Jobs durch Aufgaben oder Kommandos geht. Dann schaltet die nie ab. Die ist immer auf habacht. Ein kontrollierender Hund ist immer "on" wenn man ihm das nicht nimmt.
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Eine Stellschraube kann Futter sein.
Häufig Kauartikel geben kann oft zuviel des Guten sein. Aber auch der Proteingehalt im Hauptfutter ist für manch einen Hund auch zu hoch.
Das ist nicht der einzige Ansatz und nicht die Wunderheilung, aber bei ner Stressthematik ist aufs Futter schauen, was und wieviel Hund eigentlich kriegt, zumindest nicht verkehrt.
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Sie ist sehr kontrollierend, will die Wohnung oder in eher ungewohnten Umgebungen Zimmer vor Leuten beschützen, die eigentlich dort wohnen. Sie brummt dann und bellt, wandert viel umher.
Wenn einer von uns weggeht rennt sie auch sofort zum Fenster und muss sofort wissen, wohin man geht.
Na da hast du doch deinen Kern des Problems.
Ich würde diesen Hund nicht einfach auf seinen Platz schicken und hoffen, dass der in drei Jahren irgendwann aus Erschöpfung aufgibt und "entspannt".
Es gibt sehr, sehr viele Hunde, die daraus einen Job machen und dann genau gar nicht abschalten.
ODER sie sind so hochgefahren, dass sie nicht einfach stationär aushalten können und wie ein Dampfkochtopf fast explodieren, weil der Druck da bleiben zu müssen viel zu gross ist.
Ich mag dieses auf die Decke schicken überhaupt rein gar nicht um Probleme mit Nervosität oder Aufregung zu lösen.
Schaff dem Hund einen Bereich, den du "absperren" kannst. Wo der Hund sein kann, aber nichts sieht. Der hat nicht die Wohnung zu kontrollieren.
Eine Liegedecke/ Bettchen und Wasser hinstellen. Fertig. Der kann da machen was er will, aber ohne dich zu sehen, ohne dass er eure Bewegungen kontrollieren kann mit den Augen. Und vor allem das er einfach da sein kann ohne von euch überwacht werden zu müssen.
Das macht Hunde nämlich gaga im Kopf. Wenn der Mensch permanent ein Auge drauf hat.
Entwöhnt euch gegenseitig etwas voneinander.
Nach dem Spaziergang ab ins Laufgitter oder ij die Küche mit Türgitter oder was auch immer.
Nicht um den Hund weg zu sperren!
Sondern damit er einen Bereich hat wo er sich zwar frei bewegen kann, aber begrenzt ist.
Wenn andere Leute zu Besuch sind hat ein kontrollierender Hund nichts da zu suchen. Ab in den sicheren Bereich, keinen Kontakt zu Besuchern. Das ist nicht seine Baustelle.
Pass auf, dass die Lösung für eure Probleme nicht über Jobs durch Aufgaben oder Kommandos geht. Dann schaltet die nie ab. Die ist immer auf habacht. Ein kontrollierender Hund ist immer "on" wenn man ihm das nicht nimmt.
Gute Impulse, danke!
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Eine Stellschraube kann Futter sein.
Häufig Kauartikel geben kann oft zuviel des Guten sein. Aber auch der Proteingehalt im Hauptfutter ist für manch einen Hund auch zu hoch.
Das ist nicht der einzige Ansatz und nicht die Wunderheilung, aber bei ner Stressthematik ist aufs Futter schauen, was und wieviel Hund eigentlich kriegt, zumindest nicht verkehrt.
Auch da werden wir mal schauen, danke.
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Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde, aber bevor ich ein CT oder MRT machen würde wäre das Geld bei mir erst mal bei einem Trainer angelegt, der sich das mal anschaut.
Ich kenne ähnliches Verhalten von meiner alten Kontroletti Zora von früher und da hat räumliche Begrenzung, die hier auch schon genannt wurde, viel gebracht. Außerdem 100% vermeiden von aufpuschenden Beschäftigungen wie Bällchen, Frisbee Agility ect.
Was du beschreibt kenne ich allerdings auch von meinem früheren Hund Jago und da ist es von einem Tag auf den anderen aufgetreten nachdem ein Jäger auf ihn geschossen hatte und ich habe ganz lange nicht geblickt woher es kommt, bis ich gemerkt habe, dass wenn zwei bestimmte Fenster in der Wohnung offen standen manchmal so Durchzug entstanden ist, dass da manchmal die Türen geknallt sind.
Er hat dann im Alter vollkommen nervös reagiert wenn diese beiden Fenster offen waren, auch wenn es keinen Durchzug gab.
Da bin ich auch nicht gleich dahinter gekommen
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Was ist das eigentlich für eine Rasse(mischung)?
Das wissen wir leider nicht. Haben von Fachleuten schon öfter gehört, dass sie etwas von einem Hütehund hat, denn äußerlich hat sie Ähnlichkeiten mit einem Schäferhund. Sie ist aber nicht so massiv. Würde aber auch dazu passen, wie sie sich verhält. Sie will die Wohnung und generell die Räume beschützen, wo ihre wichtigsten Bezugspersonen sind (mit Brummen und Bellen).
Mudi-Mix? Dann wäre es tatsächlich sinnvoll sich Mal einen Trainer zu suchen, der sich wirklich mit dem Hundetyp auskennt. Die sind genetisch zu einem normalen Begleithundeleben nicht fähig.
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ich empfehle dir ein Tagebuch zu führen.
Ist vielleicht am Anfang mühsam, aber man kommt schnell damit klar.
Halte fest;
-was der Hund zu fressen und zu kauen bekam
- wie lange ihr spazieren wart
- was ihr da alles gemacht habt ausser gehen
- war sie alleine, wie lange
- hattet ihr Besuch
- was habt ihr zu Hause mit ihr gemacht an Beschäftigung, Training etc
Halte alle fest.
Vielleicht wird plötzlich klar, was genau das noch junge Hirn stresst.
Der Auslöser kann dann auch 48h zurück liegen, gell!
Und eine Kombination sein aus diversen Faktoren.
Zum Beispiel zu viel Protein über Kauartikel, plus, Besuch, plus am Vormittag war noch Action Training. Kann reichen um die Sicherungen zu bruzeln.
Und ganz allenfalls habt ihr dem Hund halt mit Beschäftigung nebst einer hohen Erwartungshaltung auch ein Übermass an Inputs eingetrichtert.
Du wirst es sehen wo die wichtigen Punkte liegen, wenn du alles akribisch sammelst. Das wird dir wahrscheinlich nicht sooo schwer fallen, du schreibst sehr strukturiert.
Noch ne Frage zum Schluss: schmatzt dein Hund öfters mal?
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Zeig doch bezüglich des Rasse-Mix hier mal ein Bild wenn du magst.
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