Fragen nach der passenden Rasse - Goldendoodle vs. Tibet Terrier vs. Spaniel

  • Und alle genannten Hunde sind halt jagende Hunde.

    Das ist nicht nur für Anfänger schwierig.

    Der Tibet Terrier ist kein Jagdhund, weil er nur Terrier heisst, aber keiner ist. Aber so ganz prinzipiell können alle Hunde jagen, bei manchen Rassen ist es nur unwahrscheinlicher/sehr unwahrscheinlich dass der Hund einen ausgeprägten Jagdtrieb hat.

    Der Tibi ist ein Hütehund und reagiert dementsprechend auf Reize.


    Aber unsere Hündin war so gar nicht schäferhundlike und das war eine Umstellung. Mit gutem Draht zum Hund war sie extrem leichtführig und alltagskompatibel.

  • Und alle genannten Hunde sind halt jagende Hunde.

    Das ist nicht nur für Anfänger schwierig.

    Da ist genau eine Rasse bei der es noch eine Linie gäbe die jagdlich brauchbar ist. Allerdings nicht in D, da gelten Working Cocker ja als Mischlinge, weil sie sich zu weit vom derzeitigen Standard und Zuchtrichtung entfernt haben.

    Und selbst da, Cocker buschieren. Heißt sie rennen im Nahbereich des Menschen herum, machen Wild hoch, sollen es aber nicht verfolgen und apportieren dann.

    Das ist eigentlich also ziemlich einfach zu kontrollieren.

  • Den Berger de Pyrenees sehe ich hier überhaupt nicht. Diese Hunde sind so on fire. Als Wächter und Melder skeptisch gegenüber Fremden und laut. Müssen arbeiten. Also alles andere als ein Begleithund in einer Familie.

  • Der optimale Begleithund ist für mich der Havaneser. Da hat man in der Regel die Garantie für ein freundliches Wesen, was ich gerade bei Kindern und Katze für sehr wichtig erachte. Jagdtrieb so gut wie gar nicht (einen Hund komplett ohne gibt es nicht. Der Jagdtrieb ist elementar für einen Hund zum überleben. Gibt nur Rassen, die mehr oder weniger davon haben). Alle die ich bisher kennengelernt habe sind einfach nur freundliche Sonnenscheine. Ich hatte selber 10 Jahre einen Havi-Mix und sie war bis auf die Fellpflege, der unkomplizierteste Hund, den man sich nur vorstellen kann. Ich immer gesagt, sie hat den will to please, wie ein Mali. Mantrailing, Begleithundeprüfung, sie hat alles mit Begeisterung mit gemacht und wollte einfach nur gefallen. Also keinesfalls eine "Fusshupe" sondern ein Hund mit dem man auch was machen konnte.


    Doodle können absolute Traumhunde sein (ich habe eine fast 10-jährige Labradoodle Hündin, die als Welpe schon als Secondhand Hund wegen Allergie bei mir landete), sind aber auch Ü-Eier. Mila ist ein Traum. Heute. Die ersten Jahren waren echt anstrengend und wäre ich damals Anfänger gewesen, wäre ich heillos überfordert gewesen. Heute ist sie total gechillt, lebt hier mit 5 Katzen zusammen, hat keinen großen Jagdtrieb (was aber auch an Erziehung liegt, die ersten 2 Jahre war sie ausschließlich an der Schleppleine). Aber das war auch echt eine Menge Arbeit. Es sind keinesfalls die selbst erziehenden Anfängerhunde, wie sie gerne vermarktet werden. Und gerade in einem Haushalt mit Kindern sehe ich da vor meinem geistigen Auge gerade einen überdrehten, durchgeknallten Hund.

  • Tibet Terrier:

    Hab ich ja aktuell als Gassie Hund.

    In meinen Augen nett, unkompliziert und einfach zu erziehen. Gern für Tricks und Quatsch zu haben. Jagdtrieb sehr moderat und gut handelbar.

    Im Haus allerdings durchaus wachsam und neigt zum kläffen, wenn man da nicht klare Grenzen setzt.

    Das Fell ist in meinen Augen eine Katastrophe und ich bin froh, dass mein Gassie Hund alle acht Wochen beim Hundefriseur ist, und das Fell kurz gehalten wird.


    Cocker Spaniel:

    Ich lieb sie sehr.

    Wuselige, fröhliche Gesellen.


    Allerdings seh ich da die deutsche VDH Zucht inzwischen echt kritisch.

    In meinen Augen sind viele inzwischen zu groß, das Fell zu plüschig, die Ohren zu groß und zu schwer.

    Meine Freundin holt ihre Cocker inzwischen aus dem Ausland.


    Klein, sportlich, funktionales Trimmfell, moderate Ohren - aber die sind dann natürlich auch anspruchsvoller in der Auslastung.


    Die paar Doodle Besitzer die ich kenne, sind alle recht zufrieden mit ihrem Hund. Da kann ich allerdings weder Charakterlich noch optisch eine klare Linie erkennen. Ausser glückliche Besitzer :lol:


    Elo kenne ich tatsächlich keinen einzigen persönlich.

  • Ich könnte mir vom Typ her auch den Border Terrier bei Euch vorstellen. Gute Größe, liebenswerter Charakter, schaut Euch den mal genauer an. Dogs-with-Soul hat 2 und einen schönen Pfotothread (für den Pfotothreadbereich mußt Du Dich extra freischalten lassen)

    Danke fürs Verlinken. :smiling_face_with_hearts: Aber wer sucht denn hier ein Hund bzw. wo lese ich denn was derjenige sucht und möchte?

  • Hallo Wölfchenarya, hmm das hört sich weniger gut an ,-//


    Was wir vom Hund erwarten und was wir möchten....gute Frage....wir möchten gerne, dass er sich gut in unsere Familie einfügt und nicht aggressiv ist. Er soll sich gut erziehen lassen und vielleicht den ein oder anderen Fehler verzeihen können diesbezüglich - wir sind ja Neulinge auf dem Gebiet. Fellpflege ist uns egal, da sind wir offen. Möglichst robust sollte die Rasse sein gesundheitlich. Wir sind darauf eingestellt jeden Tag ausreichend Bewegung und Spieleinheiten zu bieten, wollen aber keinen Hund, der jeden Tag riesen Märsche einfordert.


    Zu den Cockern: ist da der Jagdtrieb nicht zu ausgeprägt? bzw. inwiefern ist das überhaupt mit Schwierigkeiten verbunden?

    Dogs-with-Soul

  • Den Berger de Pyrenees sehe ich hier überhaupt nicht.

    Finde ich auch keine gute Idee.


    Ich würde jetzt auch nicht auf Hütehunde umschwenken. Da war die vorherige Auswahl doch besser.


    Klar gibt es Argumente gegen Doodles - aber leider gibt es auch immer mehr Argumente gegen alle möglichen im Verband gezüchteten Hunde.

    Und ich kenne nur ganz glückliche Doodle-Besitzer - natürlich ist da nicht immer alles super perfekt, aber wo ist es das schon (wenn man mal ehrlich ist).


    Wenn es beim Pudel nur die Optik ist, dann würde ich mal versuchen, an der Frisur vorbeizugucken. Ich habe z.B. einen sehr sportlichen Kurzhaarhund - äh - Pudel.

    Lebhaft sind sind die natürlich - das sind aber die Doodles auch. Das soll so. Wenn man das nicht mag, sollte man weder Pudel noch Doodle in Erwägung ziehen.


    Gegenüber dem Goldie sind die Pudel halt (meistens) sensibler, was Vor- und Nachteile hat.


    Wenn man eher einen kleinen Hund will (und das finde ich ganz vernünftig) dann passt ein Golden einfach nicht. Größe ist ein durchaus sehr wichtiges Kriterium(viel wichtiger als sonstige Optik), das Leben mit einem Hund, den man tragen kann usw. ist einfach was anderes als mit einem großen Hund.

  • Und ich kenne nur ganz glückliche Doodle-Besitzer - natürlich ist da nicht immer alles super perfekt, aber wo ist es das schon (wenn man mal ehrlich ist).

    Ich liebe meine Labradoodle Hündin unendlich. Sie ist ein klasse Hund. Aber wenn man in den FB Doodle Gruppen so mitliest, dann findet man unzählige Posts, wo Leute in der Pubertät verzweifeln. Von daher würde ich sie nicht für Ersthundehalter als uneingeschränkt geeignet halten. Im Gegenteil. Wenn man Hundeerfahrung hat, alles gut. Aber wehe wenn nicht. Dann hat man schnell durchgeknallte Dampfwalzen. Nicht aggressiv, aber schon sehr anstrengend.

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