Fragen, die man sonst nicht zu stellen traut .... Teil 24
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Du übersiehst die Einnahmen des Staates aus diesem speziellen Wirtschaftsbereich, die Arbeitsplätze die da dran hängen (und wiederum für Einnahmen auch im Gesundheitswesen sorgen), den Einzelhandelsbereich mit seinen Arbeitsplätzen, etc.
Der Solidargedanke ist ein volkswirtschaftlicher Gedanke, der weit über die einzelne Betrachtung von Ursache und Folgen für den Einzelnen hinausgeht.
Die Kosten von Rauchern sind weit höher als ihr Nutzen.
Wir haben n Fachkräftemangel in Deutschland, man könnte die Arbeitskraft, die für Drogenkonsum drauf geht, viel besser nutzen.
Und was machen wir mit den Konsumkranken? Nicht behandeln? Keine Angebote?
Zählt das auch für Leute, die in ihrem Leben Alkohol konsumiert haben?
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Du übersiehst die Einnahmen des Staates aus diesem speziellen Wirtschaftsbereich, die Arbeitsplätze die da dran hängen (und wiederum für Einnahmen auch im Gesundheitswesen sorgen), den Einzelhandelsbereich mit seinen Arbeitsplätzen, etc.
Ja, und du übersiehst, dass durch Arbeitsunfähigkeit von Rauchern hohe Kosten entstehen. Ist ja nicht so, als ob der typische Raucher erst mit Eintritt des Rentenalters hintenüber fällt und innerhalb kurzer Zeit stirbt.
Es gibt Berechnungen, dass Rauchen den Staat jedes Jahr 100 Milliarden Euro kostet. Dem gegenüber stehen rund 15 Milliarden Euro Steuereinahmen und ca. 9000 Mitarbeiter in der Tabakindustrie in Deutschland. Ich befürchte, das geht nicht auf. (Quelle)
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Umgekehrt ist es auch eine potentielle Gefährdung für alle, da ich mit Sicherheit nicht die einzige bin die so denkt und dann statt zuhause zu bleiben hingeht. Und womöglich noch ohne Maske 🤷♀️
Und das empfinde ich als das traurigste Resümee, das man aus dieser Diskussion ziehen könnte. Und hoffe inständig, dass der allergrößte Teil der Menschen sich doch eher denkt: „Gut, dann zahle ich halt lieber einmal eine ärgerliche Gebühr, als dass ich meine Mitmenschen gefährde.“
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Umgekehrt ist es auch eine potentielle Gefährdung für alle, da ich mit Sicherheit nicht die einzige bin die so denkt und dann statt zuhause zu bleiben hingeht.
Die Gefährdung geht ja nicht von der vertraglichen Regelung aus, sondern von verantwortungslosen Menschen, die bewusst ihre Viren verstreuen gehen statt zuhause zu bleiben. Und ganz ehrlich, der Sinn erschließt sich mir nicht: Wenn du krank bist, hast du doch nichts von einem Physiotermin. Das wirkt dann doch eher wie Prinzipienreiterei auf Kosten anderer - bevor ich das Ausfallhonorar zahle, stecke ich lieber die ganze Praxis an und das Wartezimmer noch dazu.
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Die Kosten von Rauchern sind weit höher als ihr Nutzen.
Wir haben n Fachkräftemangel in Deutschland, man könnte die Arbeitskraft, die für Drogenkonsum drauf geht, viel besser nutzen.
Und was machen wir mit den Konsumkranken? Nicht behandeln? Keine Angebote?
Zählt das auch für Leute, die in ihrem Leben Alkohol konsumiert haben?
Ich wollte nur hervorheben, dass Drogenkonsum keinen positiven Wert für die Gesellschaft hat. Auch die Steuereinnahmen und die Arbeitsplätze, die dadurch geschaffen werden, bieten keinen Mehrwert und sind keine Rechtfertigung dafür, weniger dafür zu tun, dass Menschen nicht Suchtkrank werden.
Die Angebote für Suchtkranke, sie aus ihrem Suchtverhalten raus zu begleiten sollten massiv ausgeweitet werden.
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Und was machen wir mit den Konsumkranken? Nicht behandeln? Keine Angebote?
Zählt das auch für Leute, die in ihrem Leben Alkohol konsumiert haben?
Ich wollte nur hervorheben, dass Drogenkonsum keinen positiven Wert für die Gesellschaft hat. Auch die Steuereinnahmen und die Arbeitsplätze, die dadurch geschaffen werden, bieten keinen Mehrwert und sind keine Rechtfertigung dafür, weniger dafür zu tun, dass Menschen nicht Suchtkrank werden.
Die Angebote für Suchtkranke, sie aus ihrem Suchtverhalten raus zu begleiten sollten massiv ausgeweitet werden.
KEINE Krankheit hat einen positiven Wert für die Gesellschaft und das ist ein essenzieller Punkt. Diese Menschen sind (Sucht-)krank.
Ich sehe die Ausstiegs- und Präventionsmaßnahmen auszuweiten als beste Alternative.
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Wow... Hier spürt man ja wirklich diese besinnliche Weihnachts- und Adventszeit, von der alle immer sprechen


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Du übersiehst die Einnahmen des Staates aus diesem speziellen Wirtschaftsbereich, die Arbeitsplätze die da dran hängen (und wiederum für Einnahmen auch im Gesundheitswesen sorgen), den Einzelhandelsbereich mit seinen Arbeitsplätzen, etc.
Ja, und du übersiehst, dass durch Arbeitsunfähigkeit von Rauchern hohe Kosten entstehen. Ist ja nicht so, als ob der typische Raucher erst mit Eintritt des Rentenalters hintenüber fällt und innerhalb kurzer Zeit stirbt.
Es gibt Berechnungen, dass Rauchen den Staat jedes Jahr 100 Milliarden Euro kostet. Dem gegenüber stehen rund 15 Milliarden Euro Steuereinahmen und ca. 9000 Mitarbeiter in der Tabakindustrie in Deutschland. Ich befürchte, das geht nicht auf. (Quelle)
Und hast Du diesen Absatz auch gelesen? (o.g. Quelle im Zitat)
ZitatKosten Raucher den Staat mehr? Man muss Brutto- und Nettokosten vergleichen
Wigger erklärt das ganze noch mal etwas wissenschaftlicher: Um die Kosten des Rauchens zu berechnen, gibt es zwei mögliche Ansätze: Einen Brutto- und einen Nettokostenansatz.
Der Bruttokostenansatz funktioniert so wie beim DKFZ: Man zählt einfach alle Kosten, die durch Rauchverhalten oder den Tabakkonsum pro Jahr entstehen (Behandlungen etc.) zusammen und rechnet ihn gegen die Einnahmen durch die Tabaksteuer.
Das sei ein Ansatz, der zumindest in der internationalen ökonomischen Literatur schon seit geraumer Zeit verworfen sei, so Wigger. „Die relevante Frage ist ja eigentlich [...]: Wie viele Kosten wären denn entstanden, hätte die jeweilige Person nicht geraucht?“
Im Nettokostenansatz wird genau dies berücksichtigt: Also den früheren Tod eines Rauchers oder einer Raucherin und mögliche Kosten eines Nichtrauchers. Von diesen Kosten wird am Ende auch wieder die eingezahlte Tabaksteuer abgezogen.
Und mit diesem Nettokostenansatz kommt Wiggers Studie zur Schlussfolgerung, dass Raucher „[...] sogar in der Summe aus über den ganzen Lebenszyklus hinweg, die öffentlichen Kassen eher entlasten als belasten.“
Das soll, wie es auch in dem Text nochmal betont wird, keine Aufforderung sein, jetzt mit dem Rauchen anzufangen. Für die Gesundheit ist natürlich nicht-rauchen besser.
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Leute, ich hab nix gegen Raucher. Ich habe den Eindruck, dass einige da grad auf ne Palme klettern, die da garnicht steht.
Im Gegenteil, ich bin dafür, dass "höhere Gewalt" wie Krankheit, auf jeden Fall von der Solidargemeinschaft getragen werden und (weiterhin) auch Raucherfolgen. Das ist ja der ganze Sinn von Versicherungen: alle werfen zusammen, um Pechvögel (bzw im Rahmen von Rauchern: selbstentschiedenes Risiko/ Wahrscheinlichkeit wird zu Krankheit-Vögel) abzufedern. Das ist kein neues Anspruchsdenken, das folgt dem selben Gedanken, warum KV, Pflegeversicherung überhaupt entstanden sind.

Gibt etliche Erkrankungen, die Erkrankte mit etwas mehr Achtsamkeit hätten vermeiden können
. Aber die Diskussion gibts ja immer wieder mal, darum geht es hier meiner Meinung nach gar nicht.Die „Teilweise-Solidargemeinschaft“ kommt (verpflichtend, ist ja bis zu einer gewissen Einkommensklasse ohne Beamt*innenstatus nicht freiwillig) für Erkrankungen ihrer Mitglieder auf, weil Erkrankungen ein existenzgefährdendes Risiko für Betroffene ist. Das ist in Deutschland abgesichert und das ist auch gut so. Völlig wurscht, woran jemand erkrankt ist und was meine Moralvorstellung von dessen/deren Lebenswandel hält.
Mal eine Ausfallgebühr zahlen zu müssen, auch wenn man nichts dafür kann, ist kein existenzgefährdendes Risiko. Ergo gibts da einfach nicht so einen guten Grund dafür, dass die Solidargemeinschaft es mitfinanzieren sollte.
Gibt Sachen, die sind doof, gehören aber zum allgemeinen Lebensrisiko und sind halt mal ein Ärgernis. Dazu gehört es, wenn man mal vor verschlossener Tür bei seiner Therapeut*in steht. Für die ist es aber nicht (nur) ein Ärgernis, sondern ein existenzgefährdendes Risiko, wenn Patient*innen kurzfristig absagen oder nicht auftauchen, ohne dass sie das in Rechnung stellen könnte. Deshalb ist es nicht gegeneinander aufwiegbar. -
Im Gegenteil, ich bin dafür, dass "höhere Gewalt" wie Krankheit, auf jeden Fall von der Solidargemeinschaft getragen werden und (weiterhin) auch Raucherfolgen. Das ist ja der ganze Sinn von Versicherungen: alle werfen zusammen, um Pechvögel (bzw im Rahmen von Rauchern: selbstentschiedenes Risiko/ Wahrscheinlichkeit wird zu Krankheit-Vögel) abzufedern. Das ist kein neues Anspruchsdenken, das folgt dem selben Gedanken, warum KV, Pflegeversicherung überhaupt entstanden sind.
Da müssen wir jetzt aber Gleiches mit Gleichem vergleichen.
Die Folgen des Rauchens werden abgefangen, genauso wie die Folgen, die entstanden und für die nun ein Physiotermin unentgeltlich durchgeführt werden kann. Hier ist es also ausgeglichen.
Kann man diesen kostenlosen Termin nun kurzfristig (es geht hier immer noch um lediglich die 24 Stunden direkt vorher, in denen abgesagt wird) nicht wahrnehmen, zahlt die Ausfallgebühr eben nicht mehr die Solidargemeinschaft. Genauso, wie sie dem Raucher den verpassten Termin beim Zahnarzt aufgrund der Nikotinbedingten Zahnprobleme nicht zahlt. Auch hier ist es ausgeglichen. - Vor einem Moment
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