Wie viel Hitzeempfindlichkeit ist normal?

  • Es muss einfach die richtige Menge an Eiweiß sein fertig. Für jeden Hund.

    Man muss nicht drüber füttern und auch nicht drunter. Und bei „Niereninauffizienz im 1. Stadium muss der Hund die Menge Eiweiß erhalten, wie jeder andere Hund auch mindestes erhalten muss! Phosphor muss runter! Sprich : keine Knochen, nichts Bindegewebes und so weiter.

    Eiweiß wird bei fortgeschrittener Erkrankung auf Ansage vom Arzt reduziert und keinesfalls willkürlich.

    Alles andere macht den Hund noch kranker!

  • Würde mich da an nüchternen Quellen und nicht irgendwelchem Eso Geblubber

    Aber Eso Geblubber (ala S. Simon zb) plädiert ja eher dafür die bööööösen KH wegzulassen. Seriöse (med!) Ernährungsberatungen sind da meines Wissens im Konsenz dass es absolut Sinn macht oder sogar fast schon unabdingbar ist (HSH) mit KH nicht zu geizen wie man früher immer dachte (mehr Fleisch = besser)


    Sie mögen nicht essentiell sein (sind sie für uns auch nicht), aber die Energiegewinnung bei nem Säugetier wie dem Hund macht absolut Sinn darüber anstatt nur über Protein (was laienhaft gesagt auf die Nieren geht)



    (Damit sag ich selbstverständlich nicht dass die bisherige Ernährung Emma krank gemacht hat, mich irritiert nur dass "gib KH" mit Eso Geblubber gleichgesetzt wird denn ich kenne es absolut andersherum von selbst ernannten Barfmuddis)

  • Würde mich da an nüchternen Quellen und nicht irgendwelchem Eso Geblubber


    Sie mögen nicht essentiell sein (sind sie für uns auch nicht), aber die Energiegewinnung bei nem Säugetier wie dem Hund macht absolut Sinn darüber anstatt nur über Protein (was laienhaft gesagt auf die Nieren geht)

    Tut es nicht!


    Zitat

    Dogs and cats do not have a nutritional requirement for carbohydrates


    https://academic.oup.com/af/article/14/3/28/7696637

    Zitat

    The International Research Council has concluded that there is no need for carbohydrates at all in dog diets (corn, rice, potatoes, barley, etc.)


    https://www.researchgate.net/p…ENT_COMMERCIAL_DOGS_DIETS

    Medizinische Ernährungsberater:innen die Aussagen entgegen des NRCs treffen? Fände ich sehr sehr merkwürdig

  • Vielen Dank, für die vielen hilfreichen Beiträge. Ich hab hier definitv mehr gelernt als von der Ernährungsberaterin :bindafür:

    Ich werde jetzt bis zur Beratung Barfello mit Haferbrei und gekochten Karotten strecken. Und dann mal schauen. Für das Barfello hätte ich hier eine Nachbarin, die es mir zumindest für den halben Preis abkaufen würde :see_no_evil_monkey:

  • Ja, unter anderem. Ein hoher Eiweißanteil führt dazu, dass zum Beispiel Clostridien sich vermehren. Sie sorgen für eine massive Belastung der Nieren. Ein junger Hund kompensiert das erst Mal ... aber auf Dauer gehen die Nieren durch den erhöhten Abbau an Giftstoffen in die Knie. Auch die Zusammensetzung des tierischen Anteil würde mir so nicht gefallen. Zu viel Innereien, zu viel Leber - ein sehr belastetes Organ, das ja bei den Tieren auch zur Entgiftung diente.


    Ich würde es auch vermeiden rohes Futter mit Wasser aufzupeppen. Du verdünnst dadurch die Magensäure, die notwendig ist die Erreger auf der Oberfläche zu töten. Das Wasser würde ich versuchen anders in den Hund zu bekommen, aber nicht zur Mahlzeit. Zumindest nicht bei rohem Futter.

    Mich würde der Zusammenhang zwischen Clostridium und „massiver Belastung der Nieren“ interessieren. Von welcher Clostridienart sprechen wir, die beim Hund solche Auswirkungen hat?

    Clostridioides difficile oder Clostridium perfringens zum Beispiel. Sie befinden sich ja sich ja in der Regel ganz unauffällig im Verdauungstrakt. Nur, wenn es zu viele werden, gibt es Symptome. Bei ganz akuten dann eben der Klassiker Durchfall. Da Clostridien sich bevorzugt von Eiweiß ernähren, kann man das Mikrobiom durch sehr eiweißreiche Fütterung dahingehend verschieben, dass die Besiedlung mit Clostridien zu hoch wird. Da Clostridien im Stoffwechsel Giftstoffe ausscheiden, muss der Körper die ja abbauen, was in erster Linie über die Nieren geschieht.


    Bei vielen Ernährungsberatungen wird nur geschaut, ob der Hund genug Energie bekommt. Wenn man das betrachtet, dann ist es in der Tat erst Mal egal, ob man die über Eiweiße, Kohlenhydrate oder Fette zuführt. Doch, wenn man sich dann mal dem Mikrobiom widmet, dann ist es plötzlich nicht mehr so egal, denn man füttert ja mit der Ernährung genau dieses und "formt" es damit. Ist beim Menschen ja auch nicht anders.

  • Naja die Menge an Cl. perfringes oder difficile sagt erstmal wenig über die Pathogenität aus. Die Frage ist ob Toxine produziert werden und selbst das ist nicht per se ein Problem.

    Und wenn wir über „Giftstoffe“ sprechen, dann reden wir von den Major und Minortoxinen? Das sind bei Cl.perfringes in erster Linie Alpha Toxine beim Hund relevant und da sprechen wir von einer Phospholipase die einen Tropismus zum

    Darmempithel hat. Also Enteritiden, ja. Im schlimmsten Fall ein AHDS, ok.

    Aber eine Niereninsuffizienz? Da würde mich die Publikation interessieren in der dieser Zusammenhang herausgestellt wurde. Also ernsthaft, ich habe darüber noch nichts lesen können und der Zusammenhang erschließt sich mir auch nicht direkt.

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