Panik vor Hautkrebs
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Hallo zusammen!
Ich verfasse hier mal ein Thema, wohl wissend, dass ich mich jetzt gerade im absoluten Ausnahmezustand befinde und das eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr tun würde. Aber jetzt gerade in diesem Moment brauche ich ein paar Infos und / oder aufbauende / beruhigende Worte, wie auch immer.
Folgendes:
Vor knapp 2 Wochen habe ich das erste Mal drei kahle Stellen in Iloys Nacken entdeckt. Bei genauerer Betrachtung sahen sie nach kleinen Wunden aus, wo dann eben das Fell auch fehlte. Drei Tage später fing das dann auch am Rücken an - da war es dann sehr sichtbar, die Stellen waren bräunlich/rot und teilweise ganz leicht blutig, aber überwiegend eher nicht. Einfach nur "kein Fell" teilweise.
Wir waren dann erst bei TÄ Nr. 1 (nicht unsere normale TÄ, die hatte nämlich so spontan nix frei) am Donnerstag einen Termin. Sie gab nur einen Schaum mit um die Stellen zu reinigen und Iloy bekam eine Nexgard-Auffrischung, falls es Parasiten sind. Unterm Mikroskop konnte sie nix erkennen. Am Montag darauf (genau vor einer Woche) waren wir bei unserer TÄ, die gab uns Cyclanic mit, ein Antibiotikum. Seit letzter Woche hat es sich dann folgendermaßen entwickelt: Das Fell wuchs zum Teil wieder gut über die kahlen Stellen, die Verfärbungen blieben aber und zum Teil kamen auch neue kleine Stellen mit Verkrustungen dazu. Außerdem hat sie jetzt seit Samstag eine neue, etwas größere Wunde (Loch im Fell), die blutig und verkrustet ist. Die TÄ war heute einerseits positiv überrascht, dass Iloy ja schon viel besser aussieht - wie gesagt, Fell ist nachgewachsen. Ich hab dann angemerkt, dass die Verfärbungen aber unterm Fell noch sichtbar sind und eben auf die neuen Stellen hingedeutet. Dann schien sie auch etwas ratlos. Letzte Woche wurde auch eine Probe ins Labor geschickt, da kam wohl heraus, dass es ein Keim ist, der aber auf das Antibiotikum anschlägt.
Wir wurden jetzt nach Hause geschickt mit neuer Dosis Antibiotikum UND der Info, die mich in den Panikmodus versetzt, denn das ist MEIN Trigger. Die TÄ meinte, wenn es nicht besser wird bis nächsten Montag möchte sie eine Biopsie machen. Iloy kommt in Narkose und Gewebe wird entnommen.
Für mich, die letztes Jahr ihre Hündin an Krebs verloren hat und selbst an Krebs erkrankt war, ist das Wort Biopsie ein rotes Tuch. Wohl wissend, dass ich sie selbstverständlich durchführen lassen werde. Lieber diese Woche noch als nächste. Aber ich bin sehr hin und her gerissen, ob ich voll übertreibe, weil ich direkt Panik bekomme und im Ausnahmezustand bin oder ob es richtig ist, nen kühlen Kopf zu bewahren und die TÄ Recht hat, dass wir nochmal bis nächste Woche abwarten. Ich weiß halt auch wie wichtig Zeit bei Krebs ist.
Das Wort "Krebs" ist btw zu keinem Zeitpunkt gefallen. Aber ich weiß halt auch, dass Ärzte gern drum rum reden, die wollen ja nicht, dass man Angst kriegt.
Ich hänge mal ein paar Bilder an.
So sah es vor einer Woche aus.
So am Samstag.
Das ist die größere, blutige Stelle.
Hier nochmal von "weitem", damit man ein Größengefühl bekommt.
Ich hoffe ihr lacht mich nicht aus. Ich habe einfach diese Sorge, weil mich das Krebsthema irgendwie so verfolgt seitdem ich es selbst hatte.
Iloy kratzt sich halt überhaupt nicht, ist happy wie eh und je.
Andere Hundebesitzer meinten es könnte Fuchsräude sein, da steht aber bei Dr. Google auch als erstes "Starker Juckreiz" und den hat sie nicht! Null. Das macht die Tierärzte halt auch so ratlos. Welche Parasiten o.ä. verursachen denn keinen Juckreiz?
Meine Hoffnung ist noch, dass es vielleicht am Futter liegt. Denn ich habe kurz vorher das Futter umgestellt. Überlege auch jetzt direkt ab morgen wieder das alte Futter zu geben, einfach auf gut Glück. Falls es daran liegt. Sie hatte halt mit einer Gräserallergie zu kämpfen (weshalb wir sie häufiger gebadet haben) - das könnte auch die Hautbarriere gestört haben und Bakterien Einlass gegeben haben. Aber es könnte auch sein, dass das Futter Schuld ist. Sie bekommt jetzt getreidefrei nur noch Cold River von Wolfsblut und ansonsten mal etwas Gemüse oder andere Fischsnacks. Sie hat halt auch immer wieder Ohrenentzündungen gehabt, daher dachten wir wäre ein Wechsel des Futters gut. Vorher bekam sie Josera Junior Surf & Turf und abends Fertigbarf-Mahlzeiten, mal mit Rind, mal mit Geflügel.
Vielleicht habt ihr eine Idee, einen Rat, oder einfach nur ein paar liebe Worte für mich.
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Tut mir leid, dass du dadurch so gestresst bist
Vom Geschirr kann sich da nix aufgescheuert haben? Liegeexzem? Also seitlich die Stelle.
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Hautpilz oder beginnender Hotspot kann es nicht sein?
Drücke dir die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist 🍀🍀🍀
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Krebs ist ja nur einer von vielen Gründen, eine Biopsie zu machen.
Wurde ein Blutbild gemacht?
Irgendwie hab ich im Kopf, das Mangel an Nährstoffen das auch als Symptom haben. Ua Zink, meine ich gelesen zu haben.
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Ich kann dir da leider nicht helfen aber fühl dich mal gedrückt.
Wir drücken Daumen und Pfoten und ich würde dir raten, nach meiner ganzen Erfahrung mit Tierärzten, würde ich damit in eine Klinik fahren. Ich lasse nicht mehr lang rumdoktern, wenn der Tierarzt nicht nach ein paar mal was findet, sich keine Besserung einstellt, ich ein schlechtes Gefühl hab, etc dann fahr ich in eine Klinik zu Spezialisten und lass dort schauen.
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Was Du beschreibst, tönt leider nach dem Dalmatiner Bronze Syndrom, dessen Ursache noch weitgehend unbekannt ist.
Weise den Tierarzt mal darauf hin, viele TÄ haben das vermutlich gar nicht auf dem Radar oder kennen es überhaupt nicht.
Alles Gute für Iloy, ich drücke fest die Daumen, dass Ihr es in den Griff bekommt!
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Das Wort "Krebs" ist btw zu keinem Zeitpunkt gefallen. Aber ich weiß halt auch, dass Ärzte gern drum rum reden, die wollen ja nicht, dass man Angst kriegt.
Biopsien werden aber auch bei Infektionen oder Parasiten gemacht, um da die genaue Ursache zu finden.
Und es gibt Keime, die länger als 1 Woche brauchen, um sich in der Laborprobe zu entwickeln.
Ich drück Euch die Daumen, dass es ein blöder Keim ist, der nur ein anderes Antibiotikum braucht und dann ganz schnell die Sache wieder vergessen ist.
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Hauterkrankungen sind immer ätzend und schwer zu diagnostizieren und deshalb würde ich immer zu einer Tierarztpraxis gehen, die auch dermatologisch Erfahrungen hat
obwohl das nicht unbedingt viel heißen muss. Moja hatte eine Pilzerkrankung unter der Nase und eh da eine Diagnose gestellt wurde, verging ein halbes Jahr, wir waren über 1000 € ärmer und erst nach einem TA Wechsel wussten wir, was Moja hatte
Dein Hund stammt aus Deutschland, wenn ich mich richtig erinnere und war auch noch nicht im südlichen oder südöstlichen Ausland? Ich denke an Leishmaniose, weil die Hautveränderungen auch so aussehen.
Das Wort "Krebs" ist btw zu keinem Zeitpunkt gefallen.
Daran würde ich bei einem jungen Hund auch nicht denken. Mach Dich nicht verrückt
Wohnst Du zufällig in der Nähe von Köln oder in der Eifel? Dann könnte ich Dir eine sehr fähige Tierdermatologin empfehlen
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Vom Geschirr kann sich da nix aufgescheuert haben? Liegeexzem? Also seitlich die Stelle.
Nee definitiv nicht. Das trägt sie nicht oft. Und sie liegt fast nur auf dem Sofa oder Bett.
Hautpilz oder beginnender Hotspot kann es nicht sein?
Hautpilz wurde schon mehrmals als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnet. Bei der einen Stelle dachte ich auch an einen Hot Spot, aber über den ganzen Nacken und Rücken?
Wurde ein Blutbild gemacht?
Irgendwie hab ich im Kopf, das Mangel an Nährstoffen das auch als Symptom haben. Ua Zink, meine ich gelesen zu haben.
Nein, noch kein Blutbild. Danke, das werde ich dann nochmal ansprechen bei der TÄ.
Was Du beschreibst, tönt leider nach dem Dalmatiner Bronze Syndrom, dessen Ursache noch weitgehend unbekannt ist.
Das hab ich tatsächlich ja schonmal gelesen, aber ist komplett in Vergessenheit geraten. Die Beschreibung würde ja tatsächlich sehr gut passen.
Biopsien werden aber auch bei Infektionen oder Parasiten gemacht, um da die genaue Ursache zu finden.
Und es gibt Keime, die länger als 1 Woche brauchen, um sich in der Laborprobe zu entwickeln.
Danke! Das beruhigt mich!
Dein Hund stammt aus Deutschland, wenn ich mich richtig erinnere und war auch noch nicht im südlichen oder südöstlichen Ausland? Ich denke an Leishmaniose, weil die Hautveränderungen auch so aussehen.
Genau. Sie ist aus einer Zucht in Niedersachsen und wir waren bisher nur an der Ostsee im Urlaub.
Wohnst Du zufällig in der Nähe von Köln oder in der Eifel? Dann könnte ich Dir eine sehr fähige Tierdermatologin empfehlen
Wir leben in Hessen. Also leider ist das sehr weit weg.
Ich kriege gleich den Rückruf von der TÄ (so hoffe ich), da frage ich nochmal ein paar Dinge.
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Ich würde da als nächstes nen Termin beim Dermatologen machen.
Ich glaube sowas hatte Susi damals auch mal. Das waren so kleine Krusten mit dunklem Rand drum, Tierärztin tippte auf Pilz und hat Hautproben genommen + Kultur angelegt.
Weil wir da nicht weiter kamen gings zum Dermatologen :
Erstmal mit dem Kopf geschüttelt weil wäre logisch dass sich da Pilze entwickeln wenn man das anzüchtet.
Der kam ziemlich schnell drauf dass das allergisch bedingt war.
Gab ein entsprechendes Shampoo mit, man bekam es in den Griff und es kam nie wieder.
Zwecks Allergiker gibt's ja verschiedenste Symptome. Einige haben "nur" Juckreiz, Ohrenentzündungen, Magen-Darm Beschwerden, neigen zu Ekzemen oä.
Andere können bspw auch Probleme in die Atemwegsschiene bekommen...
Und dann gibt's Hunde die bilden da nochmal andere Hautprobleme.
Bspw Elefantenhaut ( sieht man vor allem beim Westie gerne, das ist dann richtig verdickte, schwarze Haut ), vermehrte Pickelneigung ( kannte ich bspw nen Kleinpudel der das hatte, kennt man so auch bspw bei Menschen die Lactoseintolerant sind oä ), und andere bekommen eben so kleine Krusten, bspw.
Ansonsten würde ich eher in die Autoimmunkrankheits-Richtung gehen als an Hautkrebs denken.
Bei Hauttumoren/Hautkrebs denke ich eher an einzelne Veränderungen oder multiple Veränderungen an einer Stelle, eher an Knubbel oder Knotige Hautveränderungen, als an kleine Entzündungen ( wenn auch das natürlich durchaus auch eine bildliche Form von Krebs sein kann).
Von daher :
Deine Tierärztin weiß nicht weiter und ihr fällt da nichts weiteres ein als das biopsieren zu lassen. In meinen Augen wäre das in dem Fall eine unnötige Narkose, außer ein Dermatologe würde euch darin bestärken. Alles rund um die Haut, egal ob Allergische Veränderungen, Hautpilz, Hauttumore oder Symptome der Haut die auf Autoimmunkrankheiten hindeuten können, sind halt Spezialgebiet vom Dermatologen. Der hat mehr Mittel und vor allem viel viel mehr Wissen und Erfahrung auf dem Gebiet.
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