Hund rennt schreiend im Kreis..
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Bezüglich mehr körperlicher Aktivität sind wir noch am überlegen. Finanziell ist die Lage momentan relativ angespannt und wenn wir einen Hundesitter engagieren würden, müssten immer beide Hunde gleichzeitig raus, da einer vom anderen getrennt nur Randale machen würde.
Wenn derzeit finanziell wenig geht, dann wäre doch ein Hundeverein mit einem jährlichem Beitrag von ca. € 50.-- zu stemmen.
Dort kann man in der Gruppe oder auch Einzeln unter Anleitung trainieren. Man muss nur wollen!
Wichtig wäre, dass die Termine - ich denke wenigstens 2 x die Woche - eingehalten und auch vernünftig trainiert wird.
Vor Jahren habe ich schon mal versucht, im Garten einen Hartgummiball zu werfen ....................
Die Ball-Junkie-Funktion ist nicht die Lösung. Da entsteht das nächste Verhaltensproblem.
Es muss eine verlässliche und kontinuierliche Beschäftigung her.
Verlässliche Gassizeiten ausserhalb des Grundstückes, verlässliche tägliche Beschäftigungszeiten. Beides kann man gut miteinander verbinden. Dann aber bitte mit jedem Hund einzeln trainieren!
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Ich sehe das ganze ein bisschen pragmatischer.
Ihr habt zwei, nicht mehr junge Schäferhunde, mit Übergewicht zu wenig Muskulatur und deutlicher Unterforderung.
Deine Mama will ihre Hunde nicht abgeben, ist aber wieder an einem Punkt, wo sie etwas an der Haltung verändern mag und kann. Heißt, sie sieht zumindest das der Ist-Zustand nicht gut ist.
Du kannst auch ein bisserl unterstützen.
Was könnt ihr jetzt und unter diesen Umständen tun, um die Haltung zu verbessern?
Futter sinnvoll umstellen.
Nicht einfach FdH, da besteht die Gefahr, dass die Nährstoff Versorgung nicht mehr stimmt. Informiert euch, welches Futter zum abnehmen geeignet ist und eure Hunde gut vertragen.
Schaut, ob ihr einen Gassie Geher findet.
Aber, da bin ich ehrlich - zwei Schäferhunde die außer dem Garten die letzten Jahre nichts gesehen haben, würde ich nicht einfach irgendwem in der Hand drücken.
Da müsst ihr schon genau hinschauen, wem ihr die Hunde mit gebt.
Ansonsten Beschäftigungsideen, die auch deine Mama gut umsetzen kann:
Suchspiele:
- Futter im Garten verteilen, abwechselnd suchen lassen
- ZOS (Zielobjektsuche), da gibt es gute Anleitungen im Internet oder in Buch Form. Kann man für den Anfang sehr leicht aber später auch unglaublich schwer gestalten.
- Tricks und Kunststücke beibringen (es gibt hier z.B. einen Anfänger Trick Challenge Thread für Anregungen und Tipps), aber auch hier ist das Internet voll mit Ideen und Anleitungen
Körperliche Bewegung geht auch im Garten:
- longieren z.B. langsam und in ruhigen Tempo anfangen
Also einen Kreis im Garten abstecken und der Hund läuft/ geht aussen rum und führt auf die Entfernung Kommandos aus.
Auch hier ist der Schwierigkeitsgrad beliebig steigerbar. Auch hier findet man Anleitung im Internet oder in Buch Form.
Was nicht(!) hilfreich ist, ist Ball werfen!
Zum einen machst du bei deinen Hunden (Übergewicht, kaum Muskulatur) damit die Gelenke sehr schnell kaputt. Zum anderen ist Ball etwas, wo man, gerade bei Schäferhunden, ganz schnell eine weitere Zwangsstörung aufbauen kann. (Stichwort: Balljunkie)
Wichtig auch:
Ich weiß nicht, ob dein Papa mit den Hunden gearbeitet hat, sprich, ob sie überhaupt wissen, wie Zusammenarbeit mit dem Menschen funktioniert.
Es kann durchaus sein, dass ihr sie da am Anfang sehr langsam und kleinschrittig anleiten müsst, bis sie verstanden haben, was ihr wollt.
Aber normalerweise arbeiten Schäferhunde ja durchaus sehr gern mit ihrem Besitzer zusammen.
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mir fielen (zusätzlich!) noch Sportübungen ein, dafür braucht es zu Beginn (v.a. bei übergewichtigen und untrainierten Hunden) nur sehr sehr wenig bis gar kein Equipment.
Klar, know How ist wichtig man sollte da nicht einfach irgendwas machen meiner Meinung nach aber das wäre eine schöne Möglichkeit Hunde mental und körperlich zu fordern ohne selbst körperlich wirklich aktiv zu werden (da das ja wegen Rücken usw nicht zu gehen scheint).
Eine einfache Mobilisierung der Hinterhand für den Anfang zb, rückwärts laufen lernen und das dann Schritt für Schritt ausweiten (erhöhte Targets etc)
Natürlich nur zusätzlich zu den Spaziergängen.
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Es gibt doch Deutschlandweit SV OGs und sonstige Gebrauchshundevereine. Da würde ich mich mal Hinwenden und einfach mal freundlich Kontakt aufnehmen. Vielleicht ergibt sich irgendwie irgendwas
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Arugeth : das Problem des Rüden hat bereits lange vor der Stereotypie angefangen.
Die hat er sich nur als "Ventil" gesucht, als er vor lauter Unzufriedenheit und Hilflosigkeit nicht mehr wusste, wohin mit sich.
Er leidet. (und das inzwischen laut und sichtbar)
Das hat schon angefangen, als der Vater noch lebte.
Angeschafft als Statussymbol, aber nie wirklich ausgelastet - da kann ein Arbeiter wie ein DSH schon mal "verrückt" im Kopf werden.
Er weiß nicht mehr, wohin mit sich.
Auf so ein Verhalten folgt dann gerne noch die Selbstbeschädigung, die Hunde lecken und beißen sich dann wund.
Ich gebe dir nicht die Schuld daran, du hast die Hunde nicht angeschafft, warst nicht dauerhaft vor Ort und dann auch noch länger krank.
Aber nun könnt ihr etwas ändern.
Nun hast du es gesehen und ein Tierarzt hat dir zumindest gesagt, daß es seiner Meinung nach eine Zwangshandlung ist.
Wäre es ein TA gewesen, der auf hündisches Verhalten spezialisiert ist, er hätte dir auf den Kopf zugesagt, daß ein bisschen Schnüffeln nicht ausreicht, auch nicht für den Anfang.
Der restliche Tag bleibt ja so "öde und eintönig" für den Hund, wie er davor auch war.
Die Hunde brauchen Bewegung, Anreize für's Gehirn.
Nicht tagein tagaus das gleiche Grundstück.
Sie bewegen sich ja auch dort nicht freiwillig.
Das, was sie brauchen sind täglich mehrere Stunden "Arbeit", bestenfalls für Kopf und Körper - gerne auch voneinander getrennt, denn dieses "Kleben" ist das nächste Problem.
Könnt ihr das leisten?
Da geht es nicht um 300m Gassi, da geht es wirklich um Bewegung, Abwechslung und Training. (das leistet auch kein Dogsitter/Dogwalker, bzw. wenn doch, lässt er sich das sehr gut bezahlen)
Ich wünsche euch alles Gute!
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Nachtrag:
Wichtig ist, dass deine Mama die Hunde in ihren Alltag fest einbaut.
Also, das die Auslastung der Hunde wirklich fester Bestandteil ihres Tages wird, und nicht als - das mach ich mal zwei Wochen und dann ist alles wieder gut - gesehen wird.
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Bevor man sich überlegt welche Bewegungsmöglichkeiten richtig sind,braucht es einen genaueren Check des Bewegungsapperates .
DSH mit Übergewicht ,schlechter Muskulatur,da wird garantiert noch mehr im argen liegen (Arthrose,HD....)
Diagnostik ausweiten um zu schauen welche Bewegungsangebote überhaupt sinnvoll sind.
Ich würde auf keinen Fall jetzt einfach irgendwas starten, dass kann total falsch sein.
Physiotherapie wäre sicher total sinnvoll, da gäbe es auch eine gute Einschätzung über sinnvolle Bewegung.
Zum Thema Verhalten, so eine manifestierte Zwangsstörung ist nicht mit mehr Bewegung/Beschäftigung einfach mal so zu therapieren.
"Der Hund schreit dass sich die Nachbarn beschweren ...."
Das ist so traurig 😢.
Niemand kommt auf die Idee das er Hilfe braucht.
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das hört sich fast so an, als würde er 24/7 schwerstes Leid ertragen müssen oder permanent dieses Zwangsverhalten zeigen
Schlimmer geht immer. Kann auch noch kommen im Sinne von (Auto-)Aggression. Der Hund teilt euch seit zwei Jahren mit, dass etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Du kannst mir die deutlichen Worte gerne übel nehmen: Hat euch nicht gejuckt. Es hat nicht für den Gang zum Tierarzt gereicht, es hat nicht dafür gereicht zu erkennen, dass die beiden übergewichtig sind, dann werden sie auch noch auf eine Hungerkur gesetzt, weil es nicht dafür reicht, sich über gescheites Abnehmen zu informieren und jetzt soll irgendwann vielleicht ein Hundesitter das Ruder rumreißen, weil ihr es nicht könnt oder besser gesagt nicht wollt?
Erklär mir mal bitte, an welcher Stelle genau die Liebe zu diesen beiden Hunden steckt. Ich suche sie vergebens.
Laut dir ist alles gar nicht so schlimm und die Hunde sind angeblich besser dran als ihr Menschen.
Mit dem bedeutenden Unterschied, dass ihr euch Hilfe holen könnt - sie nicht. Die beiden sind halt da und dürfen ausbaden, was schief läuft. Das als "Liebe" oder "an ihnen hängen" zu betiteln, macht mich wütend.
Gandorf du kannst da gerne noch zig Facepalms drunter setzen - ich stehe dazu. Mich macht es wütend, wenn das Leid - egal ob von Mensch oder Hund - runtergespielt wird. "Leidet ja nicht 24/7" ist schon mal ein super Bewertungskriterium. Nein, der leidet schon durchgängig und zwar seit Jahren. Er zeigt es nur noch nicht in der für die Menschen passenden Vehemenz. Und wenn das anfängt, ist das Geschrei groß. Aber praktischer Weise leidet er relativ still.
Er zeigt seit Jahren, das etwas nicht stimmt. Aber das wurde wegignoriert und jetzt wird es sich schön- und kleingeredet, weil man das eigene Versagen nicht zugeben möchte. Das an sich ist schon schlimm genug. Das noch als "Liebe" und an den "Hunden hängen" zu betiteln... uff.
Wenn ich ein Lebewesen liebe, schau ich ihm nicht beim Leiden zu und setz dann noch eins drauf mit "so schlimm isses doch gar nicht". Ich wäre auch beim Tierarzt nicht weggegangen, bis das untersucht ist. "TA vermutet, dass es eine Zwangsstörung ist" - aha. Und untersucht wurde? Das kann natürlich eine Zwangsstörung sein UND noch etwas anderes. Aber auch für das genauere Hinschauen und Abklären hat es wieder nicht gereicht. In meiner kleinen Welt ist das keine Liebe. Das ist Egoismus, fehlende Einsicht und Vernachlässigung.
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Ich gebe dir grundsätzlich Recht. Aber wenn man hier nicht aufpasst endet das Thema mit dem üblichen: Ihr habt ja keine Ahnung, so schlimm ist es ja nicht und einem auf Nimmerwiedersehen verschwundenen User. Und das hilft dem Hund auch nicht weiter.
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Ist halt einfach eine sehr verfahrene Situation für alle Beteiligten. Aus gesundheitlichen Gründen kann die HH den Hunden nicht gerecht werden, aber die finanzielle Situation erlaubt leider auch keine Hilfe von außen (Dogsitter, aufwendige TA Untersuchungen etc.).
Der Hund braucht Hilfe … und zwar so schnell wie möglich. Und wenn es erstmal nur regelmäßige Spaziergänge wären, würde das sicher schon viel helfen.
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