Der Rüde und die läufige Hündin

  • Da kann man an allem daran arbeiten. Aber arbeiten heißt nicht den eigenen Hund völlig überfordern.

    Ich habe genau wo geschrieben, dass ich meinen Hund überfordere? :denker:

    Und auch bei all diesen Dingen verlange ich auch nur leistbares.

    Wo habe ich das Gegenteil behauptet? :denker:



    Ich finde die Frage halt einfach seltsam. Egal um welchen Trieb es sich handelt, immer wird die Meinung vertreten, dass man daran arbeiten kann und sollte und der Hund lernen muss damit umzugehen. Nur beim Sexualtrieb wird da gerne ein Gewese drum gemacht - nein, nicht auf die Beispiele hier im Thread bezogen.


    Ich habe geschrieben, wie ich damit umgehe. Völlig wertfrei zu den anderen Erzählungen hier im Thread. :ka:

  • Man kann eine Gewohnheit rein bringen. Gehorsam ist hier auch gegeben mir ist aber wichtig das auch die Lampe an ist. Hier gibt es auch nicht das festschnüffeln wenn die Mädels hier läufig sind. Da wird mal kurz an der pinkelstelle geschleckt und dann geht's selbständig weiter.


    Es macht den Umgang einfach angenehmer als nur über den gehorsam zu gehen der ja dann vielleicht doch mal flöten geht

  • Ich finde es absolut wichtig, dass der Rüde den Umgang damit lernt. Für mich persönlich und meinen Hund wäre aber wohl die Gehorsamshundestunde in großer Gruppe ein denkbar schlechter Ort dafür. Das gäbe nur Frust auf allen Seiten. Dann lieber Fokus auf Ignorieren bei gemeinsamen Leinenspaziergang.

    Ich persönlich bin halt tatsächlich etwas genervt, weil man sich ja eigentlich aus ganz anderen Gründen für diesen nicht ganz billigen Vorbereitungskurs angemeldet hat. In der Prüfung sind dann tatsächlich übrigens läufige Hündinnen nicht zugelassen. Für mich ist das Ganze einfach gerade ein Dilemma, denn klar ist es mein Hund, der da eben die Probleme hat, aber Fakt ist eben auch, dass trainingstechnisch einfach 3 Std mehr oder weniger für den A.. waren, zumindest eben bzgl. des eigentlichen Trainingsziels. Klar nimmt man das nun einfach als eben eine Übung bzgl. des Umgangs mit einer läufigen Hündin und funktioniert ja auch. Der Trainer hat bzgl. Timurs Verhalten nix zu meckern und findet daran nichts Ungewöhnliches bzw. sagt, dass er sich mega anstrengt und benimmt. Er braucht ja selbst im Freilauf mit der Hündin keine Leine.
    Der große Vorteil ist natürlich, steigerungsfähig ist die Ablenkung nun wohl nicht mehr, kann nur noch einfacher werden ... :D

  • Ich finde die Frage halt einfach seltsam. Egal um welchen Trieb es sich handelt, immer wird die Meinung vertreten, dass man daran arbeiten kann und sollte und der Hund lernen muss damit umzugehen. Nur beim Sexualtrieb wird da gerne ein Gewese drum gemacht - nein, nicht auf die Beispiele hier im Thread bezogen.


    Ich habe geschrieben, wie ich damit umgehe. Völlig wertfrei zu den anderen Erzählungen hier im Thread. :ka:

    Meine Frage bezog sich ja nicht darauf, ob man an der sexuellen Motivation arbeiten kann oder sollte, sondern im welchem Umfang und in welchem Rahmen man das Erwarten kann. Und deswegen fand ich Vriffs Vergleich tatsächlich sehr passend. Auch die jagdliche Motivation ist grundsätzlich zu bearbeiten und doch ist das nicht immer die notwendige Voraussetzung, um an anderen Punkten mit dem Hund zu arbeiten. Das wäre auch schlimm, wenn z.B. immer 3 Hasen auf dem Hundeplatz und bei jeglichem Training gehalten werden, weil die Hunde müssen das ja lernen.

  • ür mich ist das Ganze einfach gerade ein Dilemma, denn klar ist es mein Hund, der da eben die Probleme hat, aber Fakt ist eben auch, dass trainingstechnisch einfach 3 Std mehr oder weniger für den A.. waren, zumindest eben bzgl. des eigentlichen Trainingsziels.

    Was ich nicht verstehe ist, dass du einerseits sagst, dass der Hund trotz der Hündin im Gehorsam steht - und der Stress das Problem ist... auf der anderen Seite die drei Stunden im Training nichts gebracht hätten.


    Aber geht es bei den BH nicht vor allem um Gehorsam? Und wenn der trotz läufiger Hündin funktioniert, passt das doch trotzdem?

  • Als ich mit Nova Jein einer Trainerin einen Kurs absolvierte, fragte ich sie als es soweit war, ob die anderen das ganze als Chance sehen oder ob wir eben 3 Wochen Pause machen sollen.

    Wenn du jetzt dein Geld quasi verbrennst, dann sprich doch einfach mit den kursleitern. Vielleicht kannst du die verpassten 3 Einheiten im nächsten Kurs nachholen, vielleicht kann man die Hündinnen eben zum Schluss dazu holen, vielleicht gibt's auch ne andere Lösung, aber geht doch einfach ins Gespräch, dann habt ihr eher eine Chance eine Lösung für alle zu finden.


    Unabhängig davon kann man das ganze auch privat üben und leinenspaziergänge in der Kombination unternehmen.

  • somit hat der rüde von klein an alle Phasen der läufigkeit vor der Nase

    Hier war es nicht von klein an, aber ich finde tatsächlich, dass es für Rüden hilfreich ist, wenn sie ein, zwei Mal eine Hündin in der kompletten Läufigkeit erleben können. Das macht den Umgang damit i-wie runder, weil sie mit den Infos, die da rumschwirren, mehr anfangen können.


    Hier ists auch grad soweit.

    Hast du jetzt eigentlich ne läufige Hündin mit zwei intakten Rüden an der Herde, oder macht sie jetzt “Urlaub” bei dir zuhause?

  • Hm, aber welchen Nutzen bzw. Trainingseffekt haben seltene Einheiten a 2Std. Dauerstress.

    Naja, wenn sonst alles schick ist und du nicht gezwungen bist, den Kurs zu machen, dann mach ihn halt nicht. Problem geloest.

    Musst du ihn machen (weil Vorschrift), dann solltest du dir mAn eben eine Loesung ueberlegen, die deinem Hund hilft nicht 2 Stunden Dauerstress zu haben.

  • Der Trainer hat bzgl. Timurs Verhalten nix zu meckern und findet daran nichts Ungewöhnliches bzw. sagt, dass er sich mega anstrengt und benimmt. Er braucht ja selbst im Freilauf mit der Hündin keine Leine.
    Der große Vorteil ist natürlich, steigerungsfähig ist die Ablenkung nun wohl nicht mehr, kann nur noch einfacher werden ... :D

    Aber dann verstehe ich das Dilemma nicht so ganz glaube ich. Also wenn es in dem Kurs um Gehorsam geht und du das erfüllst, dann nimmst du ja alles mit, was der Kurs dir bieten kann?


    Als Gegenbeispiel, ich ahne, dass ich bei so einem Kurs mit meinem Hund wahrscheinlich 10 Minuten mitmachen könnte, bevor ihm die Hormone aus den Schlappohren quillen und ich uns beiden zuliebe nach Hause gehe. Wenn dann der Kurs auf mehrere Stunden ausgelegt ist und ich jede Woche nur 5% Anwesenheit habe, ja da wäre ich irgendwie mit dem System insgesamt nicht so glücklich. Auch wenn daran nicht die läufigen Hündinnen „schuld“ sind.

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