Frage zum Streicheln

  • Hallo,

    ich habe da mal ne Frage zu Körperkontakt, auf die ich selbst nicht so die Antwort finde, weil es mein erster Hund ist.

    Ich habe das Gefühl das Körperkontakt ihn weniger entspannt, sondern eher stresst. Ich beschreibe mal die Situation(en):

    Wenn er ankommt (einfach so oder weil ich ihn angesprochen habe) halte ich meine Hand hin. Entweder drückt er sich dagegen oder nicht. Wenn er sich dagegen drückt, dann kraule ich ihn. Er lässt sich teilweise auch rein plumpsen. Nach kurzer Zeit fängt er an an meinen Händen zu knabbern und steigert sich da rein, wird dabei zunehmend aufgeregter. (Ist das Spiel oder bedeutet das eher Geh weg?!) Ich ziehe öfter meine Hand weg, um zu sehen, ob er sich dem Kontakt entziehen möchte (Beschwichtigungssignale) und lasse ihn dementsprechend auch gehen. Manchmal im Kontakt, obwohl er von alleine kommt, zeigt er ein Stressgesicht, dann lasse ich ihn sofort in Ruhe. Generell ist bzw. wird er also bei Kontakt eher nervös, er liegt auch nie beim Schlafen bei mir.

    Er ist 11 Monate und generell eher aufgeregt. Natürlich wäre es schön, irgendwann streicheln oder nebeneinander liegen zu können, da dies ja eigentlich auch entspannend wirken soll…

    Habt ihr hier irgendwelche Ideen oder Meinungen zu?

    • Neu

    Hi


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    • Nicht jeder Hund ist ein großer Fan von Streicheleinheiten. Natürlich kommt es manchmal auch darauf an, wie gestreichelt wird. Unter Umständen meint man es zwar gut, aber pusht den Hund durch die Kuscheleinheiten unbeabsichtigt hoch oder krault auf eine Art, die ihm unangenehm ist.

      Aber ich kenne auch ein paar Hunde, die einfach keine Streichelmonster sind, das hat sich bei den meisten dann auch schon recht früh gezeigt.

    • Gerade junge Hunde sind oft keine Fans von Streicheln und Schmusen. Jeder Körperkontakt wird gerne in ein Spiel, also Raufspiel verwandelt. Welpen schmusen ja auch nicht miteinander, sondern ringen und raufen spielerisch.


      Viele Hunde lernen Schmuseeinheiten später im Leben zu schätzen, andere bleiben in der Hinsicht zurückhaltend.


      Meine persönliche Faustregel heißt: immer Schluß machen mit Streicheln, solange es noch schön ist und der Hund eigentlich mehr will. Oft nachfragen.

    • Mein Labbi wollte bis zum ca 2 Lebensjahr nicht wirklich gestreichelt werden. Manchmal kam er an und wollte Körperkontakt, den hat er natürlich auch bekommen. Aber kaum hab ich ihn gestreichelt war er gestresst, er ist selbst aber auch nicht weggegangen.

    • Hand hinhalten und der Hund kann wählen ob er Kontakt will ist schon mal sehr gut.

      Beende es einfach ganz entspannt, wenn er anfängt zu wuseln.


      Manche Hunde haben ein Thema mit „Entspannung“ bei Körperkontakt. Kenne so ein Exemplar. Der mochte sehr gerne Kontakt, liess sich gerne kraulen, und dann wurde er zablig. Je älter er wurde, desto ruhiger wurde es. Wie wenn er gelernt hätte damit umzugehen. Das nichts tun auszuhalten.

    • Wenn er sich dagegen drückt, dann kraule ich ihn.

      Probiere einfach mal, nicht zu kraulen.


      Was sein könnte:

      Das Kraulen wirkt, wie wenn du spielerisch beissen würdest - deine Hand wie eine Schnauze. Das macht er dann auch.

      Er versteht das Kraulen quasi als Maulrangeln.


      Versuche mal den Kontakt zuzulassen, ohne den Hund mit den Händen anzufassen, und dann erst mal nur mit dem Handrücken, der flachen Hand usw.

    • Ich danke euch für die Antworten.

      Vielleicht habt ihr auch Erfahrungen zu dem Kontaktliegen? Kann sich das mit dem Alter auch noch entwickeln? Oder ist es eher wahrscheinlich, dass er nie der Typ für Kontaktliegen sein wird? Überall steht ja, dass dies eine gute Bindung zeigt. Ich frag mich in diesem Zuge, ob wir die vielleicht nicht haben, ob ich zu wenig bedürfnisorientiert bin, ob ich Dinge ändern sollte..

    • Ich danke euch für die Antworten.

      Vielleicht habt ihr auch Erfahrungen zu dem Kontaktliegen? Kann sich das mit dem Alter auch noch entwickeln? Oder ist es eher wahrscheinlich, dass er nie der Typ für Kontaktliegen sein wird? Überall steht ja, dass dies eine gute Bindung zeigt. Ich frag mich in diesem Zuge, ob wir die vielleicht nicht haben, ob ich zu wenig bedürfnisorientiert bin, ob ich Dinge ändern sollte..

      Das kann im Alter kommen. Bei uns war es so.

      Im ersten Jahr war an Kuscheln nicht zu denken. Null.

      Erst so im Laufe des 2. Jahres ist er kuschliger (und ruhiger) geworden. Wirklich gestreichelt werden, will er immer noch nicht, aber er liegt es Kontakt zu liegen. Er ist 28 Monate alt.

    • Ich danke euch für die Antworten.

      Vielleicht habt ihr auch Erfahrungen zu dem Kontaktliegen? Kann sich das mit dem Alter auch noch entwickeln? Oder ist es eher wahrscheinlich, dass er nie der Typ für Kontaktliegen sein wird? Überall steht ja, dass dies eine gute Bindung zeigt. Ich frag mich in diesem Zuge, ob wir die vielleicht nicht haben, ob ich zu wenig bedürfnisorientiert bin, ob ich Dinge ändern sollte..

      Ich weiß ja nicht worüber du nachdenkst es zu ändern, aber zwangsweise muss es das nicht heißen.

      Mein Labbi ist heute der verschmuseste Hund überhaupt, das kam einfach so mit dem erwachsen werden.

    • Bindung hat nichts damit zu tun wie eng ein Hund sich körperlich an Dir befindet. Ich habe sechs Hunde. Einer davon ist ein Kontaktlieger. Das ist der Spitz. Der legt sich auf meinen Bauch und schläft da tief und fest. Zwei machen mal ein Nickerchen, bei dem sie sich an mich legen. Aber, wenn sie richtig schlafen wollen, verschwinden sie. Der Rest hält gar nichts davon mit Körperkontakt zu schlafen. Meine Hunde schlafen auch untereinander nie mit Körperkontakt. Jeder liegt einzeln in einem Hundebett.


      Und ja: Anfassen ist für die meisten Hunde stressig und gar nicht so schön wie die meisten Menschen glauben.

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