Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU

  • In seinem Fall hatten wir draußen nie Probleme mit Angst, und ich dachte bis zu den Episoden damals auch, er wäre überhaupt nicht ängstlich veranlagt (zb keine Probleme mit Untergründen, oder Geräuschen). Dann hat er innerhalb von ein paar Tagen erst panische Angst vor Fliegen entwickelt (nur nachts). Die hat sich schnell auf Schatten ausgeweitet, sodass er nachts nicht mehr geschlafen hat, sondern nur noch an Wände gestarrt. Seine Blutwerte haben da deutlich die SDU gezeigt, er war außerhalb der Referenz für T4 und TSH obwohl er da noch nicht mal 3 war.

    Ich hoffe sehr, dass sich das wieder einpendelt nach der Umstellung 😔

    Das sind ja so typische Dinge für ne SDU. Würde da auch nochmal die Werte nehmen lassen wenn du das Gefühl hast das es sich mit dem Chip einigermaßen eingependelt hat.


    Ich glaube bei ner richtigen Kastration sagt man das es bis zu 6 Monaten oder noch länger dauern kann bis sich das alles komplett eingependelt hat. Kann gut sein das ihr die Dosis erhöhen müsst aufgrund des Chips. Aber das zeigen die Werte dann ja :)

  • Weiß jemand, was bei der Hormonumstellung durch den Kastrationschip mit der Schilddrüse passiert?

    Hier war es so, dass der Chip die Schilddrüse massiv beeinflusst hat, bis zur Unterfunktion.

    Nach Auslaufen den Chips und anschließender Kastra hatten sich die Werte wieder normalisiert.

    Oh wow. Habt ihr es dann während der Wirkungsdauer des Chips die Unterfunktion medikamentös behandelt und danach wieder ausgeschlichen?

  • Hier war es so, dass der Chip die Schilddrüse massiv beeinflusst hat, bis zur Unterfunktion.

    Nach Auslaufen den Chips und anschließender Kastra hatten sich die Werte wieder normalisiert.

    Oh wow. Habt ihr es dann während der Wirkungsdauer des Chips die Unterfunktion medikamentös behandelt und danach wieder ausgeschlichen?

    Ja genau. =)

  • Kleines Update: hab gestern mit Frau Boden gesprochen. Wir probieren es bei beiden Hunden mal mit ner kleinen Dosis Thybon. Ich hoffe es bringt Besserung, vor allem bei Sky. Der ist momentan im Haus sehr schreckhaft, wieder geräuschempfindlich und hat diffuse Ängste.


    Die T4 Werte würde sie übrigens nicht besorgniserregend finden wenn es beiden Hunden damit gut gehen würde. Amy war ja mit dem hohen T4 von 8,4 vom Verhalten her richtig richtig gut. Hoffe wir bekommen das mit nem niedrigeren T4, dafür aber mehr T3, wieder so hin.

  • Hier gibts nun seit ner guten Woche Thybon. Die Hunde sind (vor allem ) abends neuerdings extrem gestresst. Hecheln ganz extrem, ziehen die Lefzen weit hoch usw. Ich bin mir unsicher ob es vom Thybon kommt oder vom reduzierten Forthyron. Was sind denn so eure Erfahrungen? Wie lange hat es gedauert bis ihr mit dem Thybon was bemerkt habt im Verhalten? Von der Schreckhaftigkeit finde ich ihn auf jeden Fall besser. Am meisten "Sorgen" macht mir momentan Amy weil die wirklich extrem gestresst ist.


    Beide Hunde wiegen um die 16Kg und bekommen morgens und abends 40ug Thybon. Angefangen hatten wir mit 20ug morgens und abends.


    Eine andere Frage hab ich auch noch, vielleicht kann mir das ja jemand beantworten. Blutabnahme bei der Schilddrüsenkontrolle sollte ja immer 4-6 Stunden nach Tablettengabe erfolgen. Weiß jemand warum 4-6 Stunden? Ich dachte immer der Wirkstoffspiegel wäre da am höchsten. Nun wurde ich gestern drauf aufmerksam gemacht, dass im Beipackzettel von Forthyron angegeben ist das nach 3 Stunden der höchste Spiegel vorhanden ist und man da Blut abnehmen sollte. Woher kommen diese Unterschiedlichen Zeitangaben? Ich lasse es bisher immer nach 5 Stunden machen. Frau Boden schreibt auch auf Ihren Empfehlungen 4-6 Stunden. Ich meine das irgendwo in dem Buch Dr. Jekyll & Mr. Hund von Beate Zimmermann ebenfalls von 4-6 Stunden die Rede ist. Genau weiß ich es aber nicht mehr.


    In den Facebook Gruppen konnte mir das bisher keiner beantworten. Daher dachte ich vielleicht weiß es hier ja jemand. Werde sonst bei Gelegenheit mal Frau Boden fragen. Interessiert mich einfach und ist ja vielleicht auch relevant wenn jemand dem TA gegenüber begründen soll warum 4-6 Stunden und nicht 3 (vielleicht spielt es ja auch keine so große Rolle? Keine Ahnung).

  • Imp hat ca. 21 kg und bekommt 2x 110 Thybon. Da haben wir uns langsam hingetastet so ähnlich wie beim Forthyron. Ich kann gar nicht genau sagen ab wann wir wirklich die Veränderungen bemerkt haben, das kam so schleichend. Aber es ist schon deutlich besser mit als es jemals ohne war.


    Unsere TÄ meinte in der Wirkung aufs Verhalten seien 10 mg Thybon fast vergleichbar mit 100mg Forthyron, d.h. Dosisänderungen beim Thybon brauchen noch mehr Fingerspitzengefühl. Also die setzen natürlich jeweils an ganz unterschiedlichen Aspekten an, nur um zu verdeutlichen wie sensibel das System ist. Aber wenn ihr jetzt auch gerade das Forthyron deutlich reduziert habet könnte der Stresspegel durchaus damit zusammen hängen.


    Warum die 4-6 Stunden weiß ich auch nicht genau. Aber das liest man irgendwie überall so. Imp soll 5 STunden vor Blutabnahme ihr Forthyron und 3 STunden vorher ihr Thybon nehmen. Wichtig ist vorallem das es immer der selbe Abstand zur Blutabnahme ist. Sonst wird es mit der Vergleichbarkeit schwierig.

  • Bei Wethyrox stehen 4-6h in der Packungsbeilage. Ich kann mir vorstellen, dass der Höchstwert bei jedem Hund individuell zu einem etwas anderem Zeitpunkt erreicht ist. Dementsprechend wird es wahrscheinlich einfach Schwankungen in den Aussagen der Hersteller geben, je nach dem wie deren eigene Studien ausgefallen sind oder auf welche Studien sie sich beziehen. Wäre zumindest meine Vermutung

  • Imp hat ca. 21 kg und bekommt 2x 110 Thybon. Da haben wir uns langsam hingetastet so ähnlich wie beim Forthyron. Ich kann gar nicht genau sagen ab wann wir wirklich die Veränderungen bemerkt haben, das kam so schleichend. Aber es ist schon deutlich besser mit als es jemals ohne war.

    Oh wow, wusste gar nicht das man da auch so hoch gehen kann. Kenne mich mit Thybon aber auch noch gar nicht aus. Da haben wir dann ja auf jeden Fall noch einiges an Spielraum. Denke bei Amy benötigt es vermutlich gar nicht so viel. Da zieht der T3 grundsätzlich schon mit aber nur wenn wir höhere Mengen Forthyron geben und das macht dann halt andere Probleme.

    Unsere TÄ meinte in der Wirkung aufs Verhalten seien 10 mg Thybon fast vergleichbar mit 100mg Forthyron, d.h. Dosisänderungen beim Thybon brauchen noch mehr Fingerspitzengefühl.

    Danke, das ist ein guter Vergleich. Sollte ich mit der Zeit weiter hoch gehen steigere ich vielleicht etwas langsamer. Stand so auf der Empfehlung drauf aber dann weiß ich das jetzt.

    Aber wenn ihr jetzt auch gerade das Forthyron deutlich reduziert habet könnte der Stresspegel durchaus damit zusammen hängen.

    Ja, ich bin insgesamt einiges runter. Amy bekommt statt 350/350 nun 250/250 (ich hab aber schon vor Thybon Gabe langsam etwas reduziert) und Sky statt 600/600 nun 500/500. Auch bei ihm hab ich schon vorher etwas reduziert und nicht alles auf einmal. Hab glaube ich ab dem 04. oder 05.04. angefangen zu reduzieren. Sollte ja eigentlich langsam genug gewesen sein aber vielleicht ist es auch einfach die Kombi die den Stresspegel momentan so erhöht hat. Es ist auf jeden Fall wirklich extrem. Hoffe das pendelt sich bald wieder ein.

    Warum die 4-6 Stunden weiß ich auch nicht genau. Aber das liest man irgendwie überall so.

    Ja genau, ich kenne das auch nur so. Hab noch nie was anderes gelesen. Deshalb hab ich gestern auch so überzeugt gesagt das es völliger Blödsinn wäre nach 3 Stunden abzunehmen :see_no_evil_monkey: Würde mich einfach interessieren woher diese 4-6 Stunden kommen. Wird ja seinen Grund haben. Wenn ich irgendwann mal ne Info von Frau Boden habe schreibe ich es gerne hier rein. Ich hinterfrage da auch gar nicht die Richtigkeit, es interessiert mich einfach nur woran es liegt.

    Imp soll 5 STunden vor Blutabnahme ihr Forthyron und 3 STunden vorher ihr Thybon nehmen. Wichtig ist vorallem das es immer der selbe Abstand zur Blutabnahme ist. Sonst wird es mit der Vergleichbarkeit schwierig.

    Ja so ist es hier auch. Ich lasse immer nach 5 Stunden Blut abnehmen. Das mit den 3 Stunden vorher Thybon kenne ich auch so, hat Frau Boden auch auf den Behandlungsplan geschrieben. Das mit dem gleichen Zeitabstand kenne ich auch so und handhabe ich auch so. Einmal 5 Stunden, immer 5 Stunden.


    Edit:

    Bei Wethyrox stehen 4-6h in der Packungsbeilage. Ich kann mir vorstellen, dass der Höchstwert bei jedem Hund individuell zu einem etwas anderem Zeitpunkt erreicht ist. Dementsprechend wird es wahrscheinlich einfach Schwankungen in den Aussagen der Hersteller geben, je nach dem wie deren eigene Studien ausgefallen sind oder auf welche Studien sie sich beziehen. Wäre zumindest meine Vermutung

    Ah, auf die Idee bei Wethyrox zu schauen bin ich nicht gekommen. Dachte das wäre dann überall gleich. Aber ja, das macht schon irgendwie Sinn wenn es je nach Hersteller eben Unterschiede in den eigenen Studien gab. Und ja, das ist sicher nochmal bei jedem Hund unterschiedlich. Sonst hätte man ja auch nicht die Zeitspanne 4-6 Stunden.

  • 4-6 Stunden ist die Halbwertszeit vom Forthyron. In der Zeitspanne ist die höchste Konzentration im Hund erreicht, danach fällt der Spiegel wieder ab.

    Konnte ich bei Lucy in der Einstellungsphase ziemlich genau vorher sagen, wann sie "ins Minus" gerutscht ist.

    Dementsprechend hab ich die Tablettengabe und Dosierung angepasst, sodass wir nicht gegen Nachmittag so ein Loch hatten.

  • Nun wurde ich gestern drauf aufmerksam gemacht, dass im Beipackzettel von Forthyron angegeben ist das nach 3 Stunden der höchste Spiegel vorhanden ist und man da Blut abnehmen sollte.

    Ich hatte gelesen (hab jetzt aber keine Quellenangabe greifbar), dass dies ein Fehler im Beipackzettel sein soll. Wurde in der FB SDU Gruppe geschrieben. Ich halte mich an 5-6 Stunden.

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