Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Es ist halt auch einfach gesagt das man "Verantwortung" übernehmen und die Konsequenzen daraus zu tragen hat. Weil was heißt das genau? Wenn ich einen Hund im Haus habe der durch meine falschen Erziehungsversuche über die Zeit so stark eskaliert, das mitunter meine eigene Unversehrtheit auf dem Spiel steht. Wie soll man dann Verantwortung übernehmen, wenn es keine Stellen gibt wo man so ein Tier hin geben kann wenn man zusätzlich das Geld für eine teure Trainer Unterbringung nicht hat.

    Es muss einen legalen Weg geben solche Hunde einschläfern zu dürfen. Dann wäre die Alternative dafür, dass man sein Leben nicht dem Hund anpassen kann und sich eine kostenpflichtige Unterbringung nicht leisten kann, dass man den Hund auf eigene Kosten einschläfern lässt. Und ja, ich sehe die Verantwortung hier bei den Besitzern und nicht beim Tierschutz, sonst heißt es hinterher nur wieder "der böse Tierschutz hat unseren Hund eingeschläfert und nicht in ein passendes Zuhause vermittelt". Man darf dem Tierschutz nicht die Möglichkeit nehmen selbst zu entscheiden welche Privathunde sie aufnehmen und vermitteln können.

  • Vielleicht sollte die Einfuhr von Tierschutzhunden mit Herdenschutzanteil verboten werden oder Einfuhr nur mit Garantie der Rücknahme des Hundes durch den Verein, der dann das Tier wieder ins ursprüngliche Tierheim zurückbringt, wenn hier keine weiteren Vermittlungschancen gegeben sind. Ich gehe mal davon aus, dass das ein Auslandstierschutzhund ist. Einer jungen Familie wurde ein junger Herdenschutzmix golden Retriever Mischling angeboten, sie waren völlig überfordert. Der Verein hat den Hund nach einem halben Jahr wieder zurückgenommen, er ist jetzt seit ca 5 Jahren in der Vermittlung

  • Es ist halt auch einfach gesagt das man "Verantwortung" übernehmen und die Konsequenzen daraus zu tragen hat. Weil was heißt das genau? Wenn ich einen Hund im Haus habe der durch meine falschen Erziehungsversuche über die Zeit so stark eskaliert, das mitunter meine eigene Unversehrtheit auf dem Spiel steht. Wie soll man dann Verantwortung übernehmen, wenn es keine Stellen gibt wo man so ein Tier hin geben kann wenn man zusätzlich das Geld für eine teure Trainer Unterbringung nicht hat.

    Es muss einen legalen Weg geben solche Hunde einschläfern zu dürfen. Dann wäre die Alternative dafür, dass man sein Leben nicht dem Hund anpassen kann und sich eine kostenpflichtige Unterbringung nicht leisten kann, dass man den Hund auf eigene Kosten einschläfern lässt. Und ja, ich sehe die Verantwortung hier bei den Besitzern und nicht beim Tierschutz, sonst heißt es hinterher nur wieder "der böse Tierschutz hat unseren Hund eingeschläfert und nicht in ein passendes Zuhause vermittelt". Man darf dem Tierschutz nicht die Möglichkeit nehmen selbst zu entscheiden welche Privathunde sie aufnehmen und vermitteln können.

    Das wäre natürlich praktisch. Dann kann man es einfach nochmal mit dem nächsten Hund versuchen. Was soll's ist ja nur ein Tier ohne eigenes Lebensrecht und halt da, damit ich mich als Mensch damit Vergnügen kann.

  • Wenn man es so extrem verbockt hat und keine Kapazitäten für Training und Unterbringung hat muss man halt den letzten Gang gehen und einschläfern lassen.

    Gut , idealerweise würden sich viele Menschen gar keinen Hund anschaffen der dann so eskaliert aber das ist Wunschdenken.

  • Es muss einen legalen Weg geben solche Hunde einschläfern zu dürfen. Dann wäre die Alternative dafür, dass man sein Leben nicht dem Hund anpassen kann und sich eine kostenpflichtige Unterbringung nicht leisten kann, dass man den Hund auf eigene Kosten einschläfern lässt. Und ja, ich sehe die Verantwortung hier bei den Besitzern und nicht beim Tierschutz, sonst heißt es hinterher nur wieder "der böse Tierschutz hat unseren Hund eingeschläfert und nicht in ein passendes Zuhause vermittelt". Man darf dem Tierschutz nicht die Möglichkeit nehmen selbst zu entscheiden welche Privathunde sie aufnehmen und vermitteln können.

    Das wäre natürlich praktisch. Dann kann man es einfach nochmal mit dem nächsten Hund versuchen. Was soll's ist ja nur ein Tier ohne eigenes Lebensrecht und halt da, damit ich mich als Mensch damit Vergnügen kann.

    Das hat doch damit nichts zu tun.

    Es gibt einfach kaum bis keine kompetenten Plätze für solche Hunde zwecks Unterbringung und auch tatsächlich vernünftige Trainer sind mehr als rar.

    Wie soll der Hund denn vor sich hin begeistert?

    Wie in der HH ?

    Oder kuschelig in Ner Flugbox im bekannten Zuhause in Isolation weil die Eskalation zu weit ist ?

    Ah ne stimmt, man kann mit befestigter Hausleine auch nen "sicheren" Bereich schaffen und den Hund dauerhaft nen MK tragen lassen.

    Dazu dann 2-3x tgl 5 Minuten Gassi und fertig.

    Das ist wirklich die bessere Alternative .

  • Das wäre natürlich praktisch. Dann kann man es einfach nochmal mit dem nächsten Hund versuchen. Was soll's ist ja nur ein Tier ohne eigenes Lebensrecht und halt da, damit ich mich als Mensch damit Vergnügen kann.

    Naja, mal ehrlich, als würde die Abgabe im Tierheim den Besitzer zur Selbstreflektion bewegen. Ich denke der Tod des Tieres ist eine nachhaltigere Lernerfahrung als die Abgabe im Tierheim.

    Der Tierschutz kann nicht noch dafür leisten müssen, die Fehlanschaffungen von Hundebesitzer abzufangen, damit der eigene Geldbeutel nicht überlastet wird oder die traumvorstellung von Hundehaltung sich nicht verwirklicht. Dann muss man für seine Fehlanschaffung halt einen Kredit aufnehmen um die Unterbringung zu gewährleisten. Und auch dann werden sich nicht ausreichend Plätze finden, weil es gar nicht genug Menschen gibt die Lust haben sich selbst zu gefährden und einzuschränken und deren Verständnis von Tierschutz darin besteht die ausgearteten Fehlanschaffungen anderer aufzufangen.

    Was ich daran immer so perplex finde, ist, das es ein Bereiche ist, wo es als Tierschutz gelten soll, die Tiere in ein schlechteres Umfeld zu geben aus dem sie vermutlich nie wieder rauskommen. Vorher waren sie in einer Familie, hatten ggf. einen Trainer, Einzelbetreuung, tierärtliche Versorgung, usw. Und von dort aus sollen sie nun in eine Sammelstelle. Das ist kein Tierschutz, hier geht es rein darum dass der Besitzer möglichst angenehm aus der Situation kommt. Im Gegensatz zur Einschläferung wird das Problem und die Gefährung aber nur verlagert. Andere sollen dafür Gerade stehen.

    Das ist ein so ganz anderer Schnack als das was Tierschutz eigentlich bedeutet, den Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen und kein schlechteres. Kastrationsprojekte, Tiere aus schechter Haltung (Beschlagnahmung), Fundtiere, Wildtierhilfen - DAS ist Tierschutz. Aber doch nicht die Übernahme von "Problemhunden" weil Lieschen Müller ne Lebenskrise bekommt wenn sie ihrem Rottweile einen Zwinger in den Garten bauen muss und nicht genug Geld für Trainerstunden einkalkuliert hat. Es gibt übrigens auch Vereine in denen man viel lernen kann und die Hilfestellung bieten. Ist oft nur mehr Aufwand als ein beruflicher Trainer, dafür kostengünstiger.

  • Es muss einen legalen Weg geben solche Hunde einschläfern zu dürfen. Dann wäre die Alternative dafür, dass man sein Leben nicht dem Hund anpassen kann und sich eine kostenpflichtige Unterbringung nicht leisten kann, dass man den Hund auf eigene Kosten einschläfern lässt. Und ja, ich sehe die Verantwortung hier bei den Besitzern und nicht beim Tierschutz, sonst heißt es hinterher nur wieder "der böse Tierschutz hat unseren Hund eingeschläfert und nicht in ein passendes Zuhause vermittelt". Man darf dem Tierschutz nicht die Möglichkeit nehmen selbst zu entscheiden welche Privathunde sie aufnehmen und vermitteln können.

    Das wäre natürlich praktisch. Dann kann man es einfach nochmal mit dem nächsten Hund versuchen. Was soll's ist ja nur ein Tier ohne eigenes Lebensrecht und halt da, damit ich mich als Mensch damit Vergnügen kann.


    Manchmal muss man auch einfach mal ganz rational überlegen, welche Lebensqualität ein solcher Hund (noch) hat.

    Je nach Gefährdungspotential müssten manche Hunde gehalten werden wie Wildtiere. Ist hier ja auch schon diskutiert worden, wenn Hunde nur noch im Zwinger gehalten werden und von einem in den anderen Bereich mit Schiebern über Schleusen bugsiert werden.

    Hunde, die so gefährlich sind, dass sie keinen menschlichen Kontakt mehr haben können, keinen Kontakt mehr zu Artgenossen.

    Tut man einem solchen Hund wirklich einen Gefallen, wenn man ihn unbedingt am Leben lässt? Würde man so ein Leben für den eigenen Hund wollen?

  • Tut man einem solchen Hund wirklich einen Gefallen, wenn man ihn unbedingt am Leben lässt? Würde man so ein Leben für den eigenen Hund wollen?

    Über diese Hunde reden wir ja hier nicht. Hunde, die nicht "therapierbar" sind, darf man heute schon einschläfern.

    Die Frage ist, was passiert mit der Anzahl an Hunden, wo die Hundehaltung nicht so verlief wie der Besitzer sich das vorstellte und der Hund aus dem Ruder lief? Einfach einschläfern und neuer Hund? Und nein, ich glaube nicht daran, dass das Einschläfern ein "heilsamer" Prozess für den Halter wäre. In der Regrl ist dann doch einfach nur die Belastung des Hundes weg und man hat wieder Kapazitäten für anderes. Und für den Hund war es sicher auch besser ...

  • Einfach einschläfern und neuer Hund?

    Ja. Hund ins Tierheim, neuer Hund ist ja nun auch das selbe Ergebnis.

    Für unsere Hundehaltung sterben sowieso Tausende von Nutztiere.

    So sind die Menschen nun mal. Den höchsten Lerneffekt hätte es, wenn sie das Tier ein Leben lang behalten müssen.

    Lernen über den eigenen Geldbeutel und persönliche Einschränkungen funktioniert immer noch am Besten.

  • Tut man einem solchen Hund wirklich einen Gefallen, wenn man ihn unbedingt am Leben lässt? Würde man so ein Leben für den eigenen Hund wollen?

    Über diese Hunde reden wir ja hier nicht. Hunde, die nicht "therapierbar" sind, darf man heute schon einschläfern.

    Die Frage ist, was passiert mit der Anzahl an Hunden, wo die Hundehaltung nicht so verlief wie der Besitzer sich das vorstellte und der Hund aus dem Ruder lief? Einfach einschläfern und neuer Hund? Und nein, ich glaube nicht daran, dass das Einschläfern ein "heilsamer" Prozess für den Halter wäre. In der Regrl ist dann doch einfach nur die Belastung des Hundes weg und man hat wieder Kapazitäten für anderes. Und für den Hund war es sicher auch besser ...


    Ist doch aber bei einer Abgabe auch nicht anders.. ist der störende Hund weg, schafft man sich ganz schnell den nächsten an., :ka:


    Noch was zum Thema Kosten der Unterbringung: wenn der Halter bei einer Abgabe nicht die vollen Unterbringungskosten tragen kann, fände ich es durchaus angebracht, ihn so lange der Hund lebt mit einem Teil seines Einkommens an den Unterbringungskosten zu beteiligen. Ähnlich wie zb auch die Grundstückseigentümer beteiligt werden, wenn ihre Grundstücke erschlossen werden. Ist dann was anderes, als die Verantwortung für den Hund noch tagtäglich selbst zu tragen, aber immerhin hat der Hund dann noch eine „Fußnote“ im Leben seines ehemaligen Halters. Und hätte vlt auch den Nebeneffekt, das man sich eine Neuanschaffung besser überlegt. Allein schon, wenn das Geld vlt nicht mehr so locker sitzt.

    Fänd ich jedenfalls deutlich sinniger, als wenn das alles immer auf Kosten der Allgemeinheit geht.

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