Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Unmenschlich für wen?
Ich habe nicht geschrieben, dass es unmenschlich ist, sondern 'was wäre das für eine unmenschliche Welt'.
Das ist ein Unterschied
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Es wird (zu Recht) nicht reguliert, wer Kinder bekommt, daher würde ich es unverhältnismäßig finden, wenn derartig stark regulativ auf Hundeanschaffung eingewirkt werden würde
Bitte ziehe doch nicht solche Vergleiche.
Das ist so komplett deplaziert. Ich denke, das ist dir auch klar. Einfach mal wieder eine völlig überflüssige Diskussion losgetreten.
Aber den Gedanken halte ich nicht für 100% falsch
Es gibt sehr sehr viele Möglichkeiten, wie der Staat unterstützend und helfend eingreifen könnte, um das Leid von Kindern zu verhindern oder zu verringern.
Totalitarismus-Fantasien sind aber nicht der richtige Weg.
Diese ganze "man sollte" Diskussion erledigt sich vielleicht, wenn man mal aufhört, von "man" zu sprechen". WER soll denn alles regulieren? Wir haben jede Menge Gesetze, Vorschriften, Regularien - und die zuständigen Behörden kommen nicht hinterher. NOCH mehr Bürokratie, mehr Kontrolle - ist nicht nur nicht zielführend sondern auch nicht machbar. Ganz zu schweigen davon ob es wünschenswert wäre.
WENN man wirklich mehr staatliche Eingriffe fordert - dann bitte immer gut überlegen, welche Geister man ruft. Wie kams denn zu den Rasselisten? Genau so.
Das einzige umsetzbare gesetzliche Regulativ, wenn man das zu Ende denkt, wäre ein Haltungsverbot für Hunde über einer bestimmten Größe/Gewicht wie z.B. 40/20 (Ausnahme nur mit Sondergenehmigung z.B. für Jäger, Diensthunde) und ein Importverbot.
Das wäre relativ einfach zu handhaben, und würde nicht alle, aber sehr viele Risiken minimieren. Keine ungerechten Rasselisten mehr. Klare Kriterien. Natürlich weiterhin Auflagen für Hunde, die auffällig werden.
Mir persönlich wäre das ziemlich egal - aber ich frage mich immer, ob die Leute, die so laut nach mehr MEHR MEHR Vorschriften rufen, sich überlegen, wie so was aussehen würde. Real und in Farbe. Super differenziert, jeden Einzelfall schön abwägen und natürlich NIE nicht die eigenen Hunde, die eigene Rasse betreffend? Nö, so wird das nicht laufen.
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Das Kinder-Thema ist zweifellos wichtig - aber hier im Thread absolut off topic.
Deshalb ist es damit jetzt auch bitte zu Ende.
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Für mein Empfinden ist die Anschaffung eines Hundes zu leicht, und diese "Leichtigkeit" führt eben auch dazu, dass das Halten eines Hundes nicht mit der nötigen Verantwortung verknüpft wird.
Eine Verantwortung einem denkenden und fühlenden Lebewesen gegenüber.
Die heutigen Erwachsenen bekommen wir nicht mehr geändert.Da bedarf es mMn strengerer Reglementierungen, z. B. die Verpflichtung, für jedes Tier in Privathaltung die Pflicht einer Krankenversicherung*, und für Hunde (und andere Tiere, die in der Öffentlichkeit geführt werden) eine Haftpflichtversicherung.
Dazu die Pflicht eines Hundeführerscheins für alle, sowohl bei Neuanschaffung als auch Altbestand, letzteres mit einer angemessenen Karenzzeit.
In den Schulen ein Pflichtfach in Naturkunde**, in welchem die Möglichkeit gegeben ist einen Nachweis zur Befähigung von Tierhaltung zu erwerben.
Völlig utopische Ideen, ich weiß... aber wir benötigen eine Bremse im Jetzt, und eine vernünftige Investition in Morgen.
*Krankenversicherung: Hier müsste natürlich auch eine gesetzliche Krankenversicherung eingerichtet werden, um auch die Übernahme eines Tieres mit Vorerkrankung absichern zu können.**Naturkunde: Hier denke ich mehr an Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung, Müllvermeidung, Umgang mit der Natur, Umgang mit Tieren etc.
Ich zitiere mich hier noch mal selbst, mit Blick auf die Thematik "Reglementierung":
Ich persönlich, für mein Empfinden, sehe keine Notwendigkeit, noch mehr Regeln für das Halten von Hunden aufzustellen, als bisher schon da sind.
1. Wäre eine Haftpflichtversicherung als Pflicht für alle Hundehalter eine Reglementierung? Für viele Hundehalter gibt es diese Pflicht doch schon - warum nicht für alle?
(Gestern wäre es wegen eines freilaufenden kleinen Hundes fast zu einem Verkehrsunfall gekommen; Ich habe mich um den Hund gekümmert und die Polizei informiert, und auf diese gewartet bis sie da waren, weil der Hund (und seine Artgenossen) auf dem Hof, zu dem er gehörte, nicht zu sichern waren.)
2. Gesetzliche Krankenversicherung für Hunde: Ein bezahlbarer Solidarbeitrag auch für Hundehalter, die nicht so viel Geld auf der Tasche haben, und sich damit keine Sorgen machen müssten wie sie kostenaufwändigere medizinische Behandlungen für ihren Hund aufbringen können, ohne in eine Schuldenspirale zu geraten.
Wäre das auch eine Reglementierung für Hundehalter?
Wobei dieser Gedanke sehr utopisch ist, weil für die Investitionen, die für eine solche Einrichtung aufgewandt werden müssten, einfach kein Geld da ist. Mal ganz abgesehen von dem ganzen Rattenschwanz an Überlegungen, die da noch dranhängen, um nicht bestimmte Bevölkerungsgruppen zu benachteiligen (Rentner z. B., die ohne ihren Hund völlig vereinsamen würden, in ihrem schmalen Budget aber keinen Spielraum mehr hätten für eine Krankenversicherung.)
3. "Naturkundeunterricht" in den Schulen: Hier im DF wird doch immer wieder der Aspekt aufgebracht, allgemein würden Menschen sich immer mehr von der Natur entfernen - warum also nicht in den schulischen Auftrag mit einbinden, hier eine Grundlage schon bei unseren Kindern zu schaffen?
Was ich mir wünschen würde: Eine konsequentere Durchsetzung der schon existierenden Regeln, weil das eine Abschreckungswirkung hätte auf Menschen, die sich nicht an Regeln halten (wollen).
Ich denke da z. B. an Menschen, die Auflagen für ihren Hund haben wie Leinen- und Maulkorbpflicht, und sich nicht daran halten. Bei der ersten Nicht-Einhaltung dann eine saftige Geldstrafe, bei einer Wiederholung Hund weg und Haltungsverbot.
Ähnlich wie bei Wiederholungstätern im Straßenverkehr.
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Die Anzahl schwerwiegender Schäden liegt, auf die gesamte Hundepopulation in Deutschland bezogen, bei unter 1%.
Für über 99% Prozent aller anderen Hundehalter dann weitere Reglementierungen aufzustellen, die eine Hundehaltung erschweren, fände ich äußerst ungerecht.
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Diese ganze "man sollte" Diskussion erledigt sich vielleicht, wenn man mal aufhört, von "man" zu sprechen". WER soll denn alles regulieren? Wir haben jede Menge Gesetze, Vorschriften, Regularien - und die zuständigen Behörden kommen nicht hinterher. NOCH mehr Bürokratie, mehr Kontrolle - ist nicht nur nicht zielführend sondern auch nicht machbar. Ganz zu schweigen davon ob es wünschenswert wäre.
WENN man wirklich mehr staatliche Eingriffe fordert - dann bitte immer gut überlegen, welche Geister man ruft. Wie kams denn zu den Rasselisten? Genau so.
und auch hierfür
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Mir persönlich wäre das ziemlich egal - aber ich frage mich immer, ob die Leute, die so laut nach mehr MEHR MEHR Vorschriften rufen, sich überlegen, wie so was aussehen würde. Real und in Farbe. Super differenziert, jeden Einzelfall schön abwägen und natürlich NIE nicht die eigenen Hunde, die eigene Rasse betreffend? Nö, so wird das nicht laufen.
Passend zur oben genannten mehr Bürokratie mit einhergehend benötigter Kontrolle erschien heute eine Beitrag eines ehemaligen OB von Berlin in der BZ (jaaa das ist ein Bla Blubb Boulevardblatt der Hauptstadt, aber es passt zur hiesigen Diskussion):
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Meine ganz bescheidene Meinung:
Es gibt bereits genug Gesetze und Regeln rund um die Hundehaltung, sie werden nur viel zuwenig umgesetzt/kontrolliert.
Das beginnt doch schon bei der Anmeldung des Hundes.
Ich bin in über 10 Jahren Hundehaltung noch nicht ein einziges mal nach meinerSteuermarke gefragt wurden.
Auch bezüglich auffälliger Hunde und uneinsichtiger Halter passiert manchmal zu
wenig bis gar nichts wo an anderer Stelle unnötig hart durchgegriffen wurde.
Um ein Beispiel zu nennen:
Der Hund einer Bekannten wurde vor Jahren als gefährlich eingestuft weiler einen Jogger zu Fall gebracht hat.
Meiner Meinung nach hätte es hier gereicht sich mit der Versicherung bzgl.Entschädigung auseinanderzusetzen.
In einem anderen aktuellen Fall kenne ich eine Gruppe Hundehalter mit großen
Hunden die hier ein großes Naturschutzgebiet mit Leinenpflicht unsicher machen.
Andere Hunde wurden gebissen, es wird Wild gehetzt und getötet, der Pächterselbst wurde gebissen und bedroht. Und trotz Videobeweisen und über
40 Unterschriften die der Pächter gesammelt hat passierte: Nichts.
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zu Punkt 1:
Ja in einigen BL ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung verpflichtend! Das ist imho in der Tat der einzige Punkt, dem ich als bundesweit gesetzliche Vorschrift blind zustimmen kann/würde!Mein Vertrag besteht z.B. seit meinem 18. Lebensjahr, natürlich immer mit Anpassungen der jeweiligen Hunde sowie Schadens- und Beitragshöhe.
zu Punkt 2:
Nein! Weshalb nein habe ich schon einige Seiten zuvor geschrieben.
Unterstützungen für Hilfsbedürftige kann ich anders vollziehen, das tue ich völlig losgelöst vom Staat!
zu Punkt 3:
Den hast du ja nun gravierend verändert!
Ich habe zwar von Rahmenlehrplänen mangels schulpflichtiger Kids keine Ahnung, bin mir aber ziemlich sicher, dass das DF bzw. mitteilende Mitglieder ganz gewiß nicht ausschlaggebend für Inhalte sind! Ja und selbst zur Schulzeit meiner Kids, war der Naturkundeunterricht breitgefächert sehr gut aufgestellt.
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Unter bestimmten Voraussetzungen können in Berlin seit 2022 Rentner, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose eine Befreiung der HSt. beantragen, das finde ich z.B. schon mal gut!
Top wäre natürlich, würde Gesamt DE mitziehen und die HSt. komplett abschaffen
aber das zählt 100% zu meinem Wunschgedanken den ich an den Staat hätte. An Hundehalter habe ich zigfach wesentlich mehr Wünsche
Für mich stellt sich in Blick auf: es muss sich was ändern die Frage, was ist das Ziel? Was soll eine Änderung bewirken?
Aber eben bitte nicht blindlings nach staatlicher Regulierung rufen!
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Mir persönlich sind, bzw. wären weitere gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen für mein privates Hobby Hundehaltung nicht genehm.
Es gibt genug Reglements, wenn auch nicht einheitlich gleich für alle BL, aber es gibt sie.
Eine gesetzliche KK für private Haltung von Hunden, bzw. Tieren (Kleintieren)? Ernsthaft? Wie sollte da die Umsetzung aussehen?
Das wäre ein zusätzlich enormer und sicher auch kostenintensiver u.a. Verwaltungsaufwand, an dessen Anfang finanzierbare Tiergesundheit bzw. breitbandige Tierversorgung nicht stehen kann. Eine Versicherungsgesellschaft als Risikoabsicherung mit leistbarem Entgelt für alle Kunden ... schwer vorstellbar.
Ich persönlich kann für mein privates Hobby nur mit meiner Eigenverantwortung gerade stehen, mehr kann ich nicht leisten.
Tja und genau da liegt das Problem...Eigenverantwortung können nunmal 90% der Menschen nicht mehr. Hart aber ist so. Mitdenken, Eigenverantwortung, Verantwortung für seine Entscheidungen, sein Ego mal hinten anstellen...alles Sachen, die die Leute nicht mehr drauf haben. Ausbaden müssen das andere
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Sachkundenachweis (für jeden) finde ich ok - eine kleine, aber eigentlich für jeden machbar Hürde vor der Anschaffung.
Versicherungspflicht dann bitte auch mit (wie heißt das noch mal..?) Annahmezwang. Es kann nicht sein dass Versicherungen einen im Schadensfall rauswerfen können und man dann trotz Versicherungspflicht Probleme hat eine neue zu finden.
Mit der Hundesteuer könnte man städtische Tierheime finanzieren. Von mir aus könnte die dann auch moderat erhöht werden (nicht so extrem wie mancherorts bei Listenhunden), wenn sie wirklich zweckgebunden wäre.
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Jeder darf Kinder bekommen, aber für einen Hund muss ich einen derartigen Aufwand betreiben - nicht verhältnismäßig
Monatsgehalt erst jetzt gelesen..vergesst den Text
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