Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Wie gesagt, ich sehe da keine gefährlichen Hunde.

    Ich schon - schließlich gibt es einen toten Hund!


    Die Gefährlichkeit resultiert hier eben weder in einer innerartlichen oder generellen Aggressivität, sondern im mitmaßlich fehleleiteten Beutefangverhalten

    Wobei sich eine territoriale Motivation bei den geschilderten Umständen auch nicht ausschließen lässt.

    So oder so würde ich aber durchaus auch von einer Gefährlichkeit sprechen. Bzw. von Hunden, die mindestens situativ gefährliches Verhalten zeigen und entsprechend vorausschauend gemanagt werden müssen.

  • Ich denke wir drehen uns bei der Sichtweise im Kreis. Dann ist jeder Hund gefährlich, zumindest potenziell. Ist ja auch so.

    Wobei es eben durchaus gefährlichere und weniger gefährliche Exemplare gibt. Und in welcher Ausprägung eine Gefährlichkeit überhaupt ein Problem ist, das hängt ja auch nicht zuletzt von den Umständen der Haltung, dem Umfeld, dem Management, der Nutzung und Erziehung ab.

    Genau deswegen ist ja die individuelle Betrachtung des Hundes UND des Halters so wichtig.

  • Zwei Hunde bergen ohnehin ein größeres Gefahrenpotential und das auf ihrem eigenen Territorium..joa.

    Ist jetzt weniger der klassische Fall unterwegs beim Gassi.


    Und ja, ich find es unnötig und falsch da jetzt zwanghaft" viel Wirbel" aufzubauen, das wird nämlich erfahrungsgemäß keinen Nutzen haben und maximal unbeteiligten Personen um die Ohren fliegen.

    Da ist alles angezeigt was geht und ich persönlich weiß davon seit über 1 Woche :ka:


    Das es ein vermeidbarer und überflüssiger Vorfall war , ja . Definitiv.


    Daraus jetzt Munition ziehen zu wollen für persönliche Abneigungen um gegen Personen/Verbände zu feuern ist halt auch nicht die feine englische Art.
    ( Und nein ich hab mit dem Verband und co nichts am Hut |) )

  • Zwei Hunde bergen ohnehin ein größeres Gefahrenpotential und das auf ihrem eigenen Territorium

    Ich wollt grad sagen, davon gehe ich sehr viel mehr aus, als von fehlgeleitetem Beuteverhalten bei einem Fremdhund, der angeleint einfach nur existiert.

    Dann ist jeder Hund gefährlich, zumindest potenziell

    Wenn Weihnachten auf Ostern fällt, macht das vielleicht mal einer meiner Shelties...

    Natürlich gibt es massive Unterschiede in der Gefährlichkeit von Hunden für Artgenossen!


    Und Gebrauchshunde im eigenen Territorium einfach mal machen lassen, nun, irgendwie sind sie ja ein Stück weit dafür gezüchtet. In südlichen Ländern sehe ich sehr viele DSH und deren Mixe, nur ungefähr keinen außerhalb des Grundstücks. Dafür auf dem Grundstück deutlich machend, wie wenig sie von "Eindringlingen" halten.


    Ich gehe da schnöde von Territorialverhalten und Ernstmachen, wenn man erst mal angefangen hat aus.


    Irgendwer schrieb: dass die beiden DSH sich nicht gegenseitig an die Gurgel gingen, sei ja schon ein Zeichen für Verträglichkeit. Ähm, nein. Das zeigt nur, dass sie Sozialpartner in Ordnung finden.

  • Mich irritiert die Überraschung in diesem Fall. Letztendlich haben diese Hunde aus Hundesicht ja nun Nix falsch gemacht. Der HH hat auf allen Linien versagt. Total absolut und absolut indiskutabel. Aber das ein Wachhund auf seinem Grund und Boden keine fremden Hunde geil findet und toleriert ist nun keine Neuheit. Die Hunde gehören entweder so erzogen, dass sie das Problem nicht selbst lösen (das ist das einzige was mich an dem Vorfall überrascht in Anwesenheit des HH) oder aber sind zu sichern. Punkt aus.


    Für die Besitzerin des toten Hundes tut es mir unfassbar leid. Das ist einfach nur tragisch. Und ich hoffe es wird entsprechend geahndet. Auch wenn es dann nur ein kleiner Trost für sie ist.

  • Natürlich gibt es massive Unterschiede in der Gefährlichkeit von Hunden für Artgenossen!


    Und Gebrauchshunde im eigenen Territorium einfach mal machen lassen, nun, irgendwie sind sie ja ein Stück weit dafür gezüchtet. In südlichen Ländern sehe ich sehr viele DSH und deren Mixe, nur ungefähr keinen außerhalb des Grundstücks. Dafür auf dem Grundstück deutlich machend, wie wenig sie von "Eindringlingen" halten.

    Aber die Gefährlichkeit für Artgenossen ist eben auch nur ein Teilaspekt einer Gefährlichkeitseinschätzung. Trotzdem gibt es gefährlichere und weniger gefährliche Hunde, natürlich. Entscheidend ist aber vorallem, dass man das Potential des eigenen Hundes kennt und sich, egal wo sich dieses Potential zeigt, das nicht schönredet.


    Bzgl. des speziellen Falls. Laut Schilderung war dem Schäferhundzüchter bekannt, dass sie die Hunde jetzt auf ihr Zimmer bringt und dann war sie aber noch kurz mit dem Spitz pinkeln. Zeitrahmen unbekannt. Vom Bauchgefühl würde ich denken, da hat die Absprache nicht funktioniert und der Schäferhundzüchter hätte sich vergewissern müssen, eben weil er sich des Potentials der eigenen Hunde wohl auch bewusst war.

    Grundsätzlich ist die Kombination eines privat genutzten Geländes mit Gästen immer etwas komplizierter und es kommt aufgrund von Nachlässigkeiten oder unklaren Absprachen ganz unabhängig von diesem Vorfall häufiger zu gefährlichen Situationen als es wohl im öffentlichen Raum der Fall wäre.

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