Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Die Erklärung „Sowas kann passieren..“ greift für mich hier nicht. Denn der Herr wusste das er einen Trainingsgast mit kleinen Hund hat, und dieser Gast hat ihm auch Bescheid gegeben dass sie jetzt das Gelände betritt mit besagten Hund. Hier gab es meines Erachtens weder Fehlverhalten noch Fahrlässigkeit seitens des Gastes. Ergo, was bleibt über? Meiner Ansicht nach Fahrlässigkeit, Fehleinschätzung und/oder Gleichgültigkeit seitens des Gastgebers.
Ich denke dafür muss man das Gelände und die Gegebenheiten kennen.
Schätze es ist in erster Linie Beutefangverhalten gewesen. Ein paar Hunde aus der Linie kenne ich, ich hab die nie als schwierig mit anderen erlebt. Auch dass er mit zwei freilaufenden Rüden gleichzeitig unterwegs war spricht eher gegen ein generelles Problem mit Verträglichkeit.
Schätze wirklich, der flauschige kleine spitz hat einen beutereiz ausgelöst. Was natürlich nicht passieren sollte, dass die Hunde dann unangeleint sind, sowas weiß man doch als erfahrener Halter und die Halterin hat ja offenbar extra Bescheid gesagt.
Das denke ich auch. Wie gesagt, ich sehe da keine gefährlichen Hunde.
Aber genau dann wären wir doch beim Thema dass der Halter seine Hunde falsch eingeschätzt hat, bzw. ihren Gehorsam unterschätzt.
Es ist passiert, ein kleiner Hund ist tot, und wenn man der Halterin Glauben schenkt (und das tue ich jetzt mal, weil sonst bräuchten wir hier gar keine Diskussion zu führen, weil wir in 99,9% aller Fälle nicht dabei sind), ist das Verhalten danach des Gastgebers unerträglich und sollte Konsequenzen haben.
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Und ganz allgemein würde ich auch mal in den Raum stellen, dass die wenigsten Menschen, deren Hunde einen anderen Hund angegriffen, verletzt oder sogar getötet haben, das vorher oder nachher einfach so billigend in Kauf nehmen.
Ich glaube, das ist ein gewisser Selbstschutz. Und Schutz der eigenen Hunde und es nicht sehen wollen. Da wird dann alles mögliche herangezogen.
Bei Faye kam tatsächlich die Aussage: "kann halt mal passieren" (exakt dieser Wortlaut) und "dann wird die Kleine halt angefangen haben" (Halterin der Schäferhunde war außer Sicht auf einer öffentlichen Straße, gesehen hat sie selbst nichts) und: "meine Hunde sind ehemalige Straßenhunde, die sind eh sozial, kann also eigentlich nicht sein".
Und ja, mag mein persönlicher Sichtwinkel sein, aber beim "Stärkeren" sind so Argumente schnell da. Ist ja schon beim Wunsch nach Anleinen so. Habe ich eine der Großen dabei, geht es, ist es nur ein Sheltie, so ist es oft ein Schulterzucken.
Ich weiß nicht, wie ich es anders auffassen soll als: "Meinem Hund kann ja nichts passieren".Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und ich habe schon einige HH getroffen, bei denen es Vorfälle gab. Ich glaube, es ist meistens eine Mischung aus allem. Zuerst die Frage nach dem Auslöser: Wie konnte das passieren?
Die wenigsten Hunde sind ja immer gefährlich, sondern eben in der Regel nur situativ, das heißt der eigene Hund wird in der Regel als lieb und freundlich wahrgenommen. Dazu kommt dann das Hundebild unserer Gesellschaft, in der "normale" Hunde natürlich niemals beißen oder für irgendwen gefährlich werden würden, sich immer mit Artgenossen verstehen. Das geht ja teilweise schon so weit, dass Mensch aus allen Wolken fällt, wenn der Hund dem Kaninchen ans Leder will. Wir haben unsere Hunde mittlerweile so stilisiert, dass darüber das Bewusstsein über die eigentliche Natur des Hundes in den Hintergrund geraten ist. Wenn ein Hund dann plötzlich gar nicht diesem von uns gezeichnetem Bild entspricht, dann setzt da häufig erstmal die Verleugnung ein und eben die Suche nach der Ausrede, weil das Verhalten des eigenen Hundes als abnormal wahrgenommenen wird. Und ja, je weniger schwerwiegend der Vorfall war oder auch je isolierter er zunächst auftrat, desto eher neigen Hundehalter dazu, die Gefährlichkeit nicht zu erkennen und erstmal einfach so weiterzumachen. Aber eben nicht, weil sie andere Menschen, Hunde oder Tiere denken zu gefährden, sondern weil sie die Gefahr nicht erkennen.
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Aber es kann nicht sein das man aus „Rücksicht“ vor dem Sport und Rassen gefälligst die Füße stillhalten sollte.
Eigentlich sollte man gerade da den Mund aufmachen und solche Leute nicht in 'den eigenen Reihen' haben oder gar schuetzen wollen, weil blablablubb..
Aber nun denn...
Danke, genau so sehe ich es auch und ich liebe Gebrauchshundrassen sehr. Ebenso wie ich den dazu passenden Hundesport als Unbedingt-notwendig erachte wenn man sich bestimmte Linien holt. Das macht für mich den geeigneten Halter dieser Rassen/Linien aus.
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Das denke ich auch. Wie gesagt, ich sehe da keine gefährlichen Hunde.
Aber genau dann wären wir doch beim Thema dass der Halter seine Hunde falsch eingeschätzt hat, bzw. ihren Gehorsam unterschätzt.
Oder es war egal. Was einfach noch schlimmer wäre.
Es ist passiert, ein kleiner Hund ist tot, und wenn man der Halterin Glauben schenkt (und das tue ich jetzt mal, weil sonst bräuchten wir hier gar keine Diskussion zu führen, weil wir in 99,9% aller Fälle nicht dabei sind), ist das Verhalten danach des Gastgebers unerträglich und sollte Konsequenzen haben.
Ja, völlig verständlich. Mich würde das auch sehr betreffen.
ich bin gespannt auf die Konsequenzen, ich bin selbst nicht im RSV, verfolge die Linien nur wegen der Auskreuzung. Sportlich sieht man die Hunde ja auch kaum, vor allem dafür wie viele Hunde unter dem Zwinger fallen.
Vereinsrecht ist da aber auch nicht so einfach, interessanter wird wohl eher was das Landesgesetz Bayern dazu zu sagen hat.
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Aber es kann nicht sein das man aus „Rücksicht“ vor dem Sport und Rassen gefälligst die Füße stillhalten sollte.
Eigentlich sollte man gerade da den Mund aufmachen und solche Leute nicht in 'den eigenen Reihen' haben oder gar schuetzen wollen, weil blablablubb..
Aber nun denn...
Wurde im SV ja bereits vor Jahren gemacht.
Der RSV sieht das halt anders...
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Wurde im SV ja bereits vor Jahren gemacht.
Der RSV sieht das halt anders...
Ich vermute ja auch, dass die Bemühungen da leider gering ausfallen werden.
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Wurde im SV ja bereits vor Jahren gemacht.
Der RSV sieht das halt anders...
Ich mein nicht mal den RSV (zu dem hab ich ja eh eine unpopulaere Meinung
). Ich meine auch einzelne Sportler. Dieses 'aber wenn da jetzt was gemacht wird, trifft es uns alle, also bitte still sein' (mit Absicht ueberspitzt), empfinde ich als...joa..interessant.
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Wurde im SV ja bereits vor Jahren gemacht.
Der RSV sieht das halt anders...
Ich mein nicht mal den RSV (zu dem hab ich ja eh eine unpopulaere Meinung
). Ich meine auch einzelne Sportler. Dieses 'aber wenn da jetzt was gemacht wird, trifft es uns alle, also bitte still sein' (mit Absicht ueberspitzt), empfinde ich als...joa..interessant.
Der erste Schritt wäre doch dann, wenn das alles in der Szene sowieso bekannt ist. Dort keine Hunde mehr kaufen und auch zum Training nicht mehr hinfahren?
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Glaub ich tatsächlich in diesem speziellen Fall nicht einmal, abgesehen von den RSV Fanboys.
Ich denke, da gäbe es auch heutzutage (wie damals schon) genügend, die das Fass bereitwillig aufmachen würden, um der Causa B endgültig ein Ende zu setzen und auch nach außen zu kommunizieren, dass in ihrem Weltbild diese Person und ihre Handlungen und Ansichten nicht für verantwortungsvolle Zucht, moderne Ausbildung und Sport steht.
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Wie gesagt, ich sehe da keine gefährlichen Hunde.
Ich schon - schließlich gibt es einen toten Hund!
Die Gefährlichkeit resultiert hier eben weder in einer innerartlichen oder generellen Aggressivität, sondern im mitmaßlich fehleleiteten Beutefangverhalten
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