Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Solche Vorfälle verdienen eine genaue Auseinandersetzung, keine Ausweichmanöver über Tiervergleiche oder moralische Gleichsetzungsdebatten.
Absolut korrekt!
Nur kann das in Diskussionsrunden vieler Unbeteiligter nicht geleistet werden, weshalb es ja recht schnell zu fiktiven 'was wäre wenn' Fragen kommt.
Auch wenn dieser grausame Tod des Spitz zur Anzeige gebracht wurde, kann ich als Aussenstehende nur für die Besitzerin hoffen, dass ermittelnde Ämter aktiv werden und ihr viel Kraft zur Aufarbeitung ihres Verlustes wünschen .
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Es war aber kein öffentlicher Raum, sondern ein abgeschlossenes Trainingsgelände, auf dem man eher nicht zufällig unterwegs ist. Ja, ich kenne das Gelände!
Und ja, wenn eine Katze in einem eingezäunten Garten zu Tode kommt, dann steht da ebenso ein liebender Mensch dahinter. Ebenso bei Nutztieren wie Ponys. Nur steht es nicht irgendwo auf Facebook und wird so verbreitet, wenn der Terrier mal wieder ne Katze abtut im Garten.
Klar gibt es da Unterschiede, aber in der Realität hört die Empathie am Ende der Leine doch leider viel zu häufig einfach komplett auf. Binär, quasi. Unendliche Liebe für das eigene Tier und null Gefühle für den Rest. Nicht mal bei absoluten Kleinigkeiten, wo es nur darum geht dass der eigene Hund sich mal etwas einschränken soll (Mäuseln sei hier mal genannt).
Das Risiko der Hundehaltung im öffentlichen Raum liegt nie bei null. Nie. Und das ist auch nicht möglich.
Ich habe höchstes Mitgefühl für die Frau und finde es schrecklich. Nichtsdestotrotz ging es wieder los mit den Großhundehaltern. Und dieser Thread ist nun mal ein Diskussionsthread. Alleine 5 Seiten vorher bei DD vs Dackel war das überhaupt kein Thema. Warum jetzt plötzlich?
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Wie gehen wir mit dem Risiko um, das von potenziell gefährlichen Hunden im öffentlichen Raum ausgeht – und was heißt verantwortliches Halten in genau solchen Situationen.
Wenn du über diesen konkreten Fall sprechen willst, dann fehlen mir dafür wesentliche Informationen. Da das Ganze scheinbar auf Privatgelände? stattfand, müsste man auch erstmal die genaueren Umstände kennen, wieso die Schäferhunde dort plötzlich frei auf dem Hof liefen, obwohl es scheinbar eine Absprache im Vorwege laut der Besitzerin des Spitzes gab. Daraus schließe ich auch, dass allen Beteiligten dort die Problematik bekannt war und genau deswegen auch vorher etwas dazu kommuniziert wurde.
Ich kenne auch diesen Schäferhundzüchter nicht und habe keine Ahnung davon, welche Vorfälle es mit ihm oder seinen Hunde bereits vorher schon gab. Auf mich wirkt diese Stellungnahme erstmal sehr persönlich anfeindend und sehr emotional und ja, ich habe da absolut Verständnis für, sie und ihr Hund sind hier das Opfer.
Aber aufgrund dieser Stellungnahme aus der Ferne und ohne Hintergründe die Situation vor Ort wirklich beurteilen zu können, ist mir nicht möglich.
Und ganz allgemein würde ich auch mal in den Raum stellen, dass die wenigsten Menschen, deren Hunde einen anderen Hund angegriffen, verletzt oder sogar getötet haben, das vorher oder nachher einfach so billigend in Kauf nehmen.
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Und ganz allgemein würde ich auch mal in den Raum stellen, dass die wenigsten Menschen, deren Hunde einen anderen Hund angegriffen, verletzt oder sogar getötet haben, das vorher oder nachher einfach so billigend in Kauf nehmen.
Ich glaube, das ist ein gewisser Selbstschutz. Und Schutz der eigenen Hunde und es nicht sehen wollen. Da wird dann alles mögliche herangezogen.
Bei Faye kam tatsächlich die Aussage: "kann halt mal passieren" (exakt dieser Wortlaut) und "dann wird die Kleine halt angefangen haben" (Halterin der Schäferhunde war außer Sicht auf einer öffentlichen Straße, gesehen hat sie selbst nichts) und: "meine Hunde sind ehemalige Straßenhunde, die sind eh sozial, kann also eigentlich nicht sein".
Und ja, mag mein persönlicher Sichtwinkel sein, aber beim "Stärkeren" sind so Argumente schnell da. Ist ja schon beim Wunsch nach Anleinen so. Habe ich eine der Großen dabei, geht es, ist es nur ein Sheltie, so ist es oft ein Schulterzucken.
Ich weiß nicht, wie ich es anders auffassen soll als: "Meinem Hund kann ja nichts passieren". -
Ich glaube, das ist ein gewisser Selbstschutz. Und Schutz der eigenen Hunde und es nicht sehen wollen. Da wird dann alles mögliche herangezogen.
Ich verstehe das auch immer nicht, meiner Beobachtung nach ist das auch so ein Ego Ding und einfach völlig falsches einschätzen (wollen). So als wäre es eigenes Versagen wenn der Hund gesichert werden muss.
Ich glaube auch schon, dass man da früher einfach lockerer mit war, in sofern dass man das Verhalten des Hundes da nicht als persönliches scheitern gesehen hat und sich besser abgrenzen konnte? Da war’s halt cool einen zu haben den keiner anfassen konnte. Heute ist es Versagen und man verliert sein Gesicht.
Ich weiß nicht, wie ich es anders auffassen soll als: "Meinem Hund kann ja nichts passieren".
Auf jeden Fall gehört diese Abwägung dazu. Ich sag ja, die Empathie endet an der eigenen Leine und selbst Kleinigkeiten sind zu viel.
Bei Mehrhundehaltern kommt dann sicherlich auch eine gewisse Überforderung zum Tragen. Bezeichnend fand ich da mal einen Spruch von einem Vereinskollegen. „Jetzt müsse er ja immer einzeln gehen wo die Rüden sich nicht mehr vertragen würden“. Junge, wie kann man es generell vertreten mit 6 DSH unterwegs zu sein sie so semi horchen??? Aber ja, vorher betraf es halt die anderen. Absolut unmöglich.
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Angenommen wir bleiben mal bei der Situation, soweit bekannt, und driften nicht ab.
Die Erklärung „Sowas kann passieren..“ greift für mich hier nicht. Denn der Herr wusste das er einen Trainingsgast mit kleinen Hund hat, und dieser Gast hat ihm auch Bescheid gegeben dass sie jetzt das Gelände betritt mit besagten Hund. Hier gab es meines Erachtens weder Fehlverhalten noch Fahrlässigkeit seitens des Gastes. Ergo, was bleibt über? Meiner Ansicht nach Fahrlässigkeit, Fehleinschätzung und/oder Gleichgültigkeit seitens des Gastgebers. Und wenn „sowas“ dann doch passiert, wie es eben geschehen ist, ist das Verhalten danach ALLESENTSCHEIDEND dafür wie es weitergeht.
Selbstverständlich (!) ist es mehr als angebracht und gerechtfertigt hier eine „große Welle“ zu machen. Ich wäre bei solch einem Verhalten danach (und insbesondere um das ginge es mir) auf Kriegspfad. Ich würde sämtliche rechtlichen Register ziehen. Und mir wäre es wirklich egal ob die Rasse oder der Hundesport an sich damit in die Kritik gerät. Rasse als auch IGP Hundesport geraten ständig wegen ungerechtfertigter Vorurteile in Mitleidenschaft, das lässt sich gar nicht vermeiden weil es immer Menschen geben wird die ganz viel Meinung bei wenig Ahnung haben. Aber das ist KEIN Grund nicht alles dafür zu tun damit dieser Mann Konsequenzen zu spüren bekommt. Welche das sind? Nun, das habe nicht ich zu entscheiden sondern „Sachverständige“ die das Ganze hoffentlich objektiv betrachten und beurteilen können.
Aber es kann nicht sein das man aus „Rücksicht“ vor dem Sport und Rassen gefälligst die Füße stillhalten sollte. Es geht hier weder um Anprangerung der Rasse noch um den Sport, sondern um das Fehlverhalten dieses Mannes. Das zu trennen wäre schonmal ein erster guter Schritt, auch hier in der Diskussion.
Um es klar auszusprechen. Ich sehe hier keine gefährlichen Hunde, nur einseitiges, menschliches Versagen. Womöglich weil bei evtl. Vorfällen in der Vergangenheit Rücksicht auf was auch immer genommen wurde und dieser Mensch dafür keine Konsequenzen tragen musste.
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Empfinde ich zum Beispiel anders. Früher war's menschliches Versagen wenn der eigene Hund gebissen hat oder Schlimmeres. Heute werden Entschuldigungen gesucht warum die Umwelt Schuld ist.
Das krasse Hund Phänomen gab und gibt es schon immer. Früher im Zwinger und bitte bewundern. Heute muss man sich dafür mehr in die Öffentlichkeit drängen.
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Die Erklärung „Sowas kann passieren..“ greift für mich hier nicht. Denn der Herr wusste das er einen Trainingsgast mit kleinen Hund hat, und dieser Gast hat ihm auch Bescheid gegeben dass sie jetzt das Gelände betritt mit besagten Hund. Hier gab es meines Erachtens weder Fehlverhalten noch Fahrlässigkeit seitens des Gastes. Ergo, was bleibt über? Meiner Ansicht nach Fahrlässigkeit, Fehleinschätzung und/oder Gleichgültigkeit seitens des Gastgebers.
Ich denke dafür muss man das Gelände und die Gegebenheiten kennen.
Schätze es ist in erster Linie Beutefangverhalten gewesen. Ein paar Hunde aus der Linie kenne ich, ich hab die nie als schwierig mit anderen erlebt. Auch dass er mit zwei freilaufenden Rüden gleichzeitig unterwegs war spricht eher gegen ein generelles Problem mit Verträglichkeit.
Schätze wirklich, der flauschige kleine spitz hat einen beutereiz ausgelöst. Was natürlich nicht passieren sollte, dass die Hunde dann unangeleint sind, sowas weiß man doch als erfahrener Halter und die Halterin hat ja offenbar extra Bescheid gesagt.
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Empfinde ich zum Beispiel anders. Früher war's menschliches Versagen wenn der eigene Hund gebissen hat oder Schlimmeres. Heute werden Entschuldigungen gesucht warum die Umwelt Schuld ist.
Das krasse Hund Phänomen gab und gibt es schon immer. Früher im Zwinger und bitte bewundern. Heute muss man sich dafür mehr in die Öffentlichkeit drängen.
Ist auch nur meine persönliche Erfahrung im Gespräch mit „den alten“ die solche Hunde feiern, aber irgendwie verantwortungsbewusster zu sein scheinen und „den jüngeren“ die sowas haben und sich schwer damit tun es zu akzeptieren.
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Aber es kann nicht sein das man aus „Rücksicht“ vor dem Sport und Rassen gefälligst die Füße stillhalten sollte.
Eigentlich sollte man gerade da den Mund aufmachen und solche Leute nicht in 'den eigenen Reihen' haben oder gar schuetzen wollen, weil blablablubb..
Aber nun denn...
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