Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Ich schreibe mal kurz, warum ich gern „solche Hunde“ habe:
Weil uns dann anderer Hunde und nervige Menschen lieber fern bleiben. Ich will draußen kein ständiges Angelaber, keine Tutnixe, die in uns reindonnern, weil mein Hund „klein und harmlos“ erscheint, kein Angepatsche fremder Menschen, nichts davon.
Das funktioniert hier gut, plus meiner abweisendes Präsenz, haha, und ich habe draußen die Ruhe, die ich will.
Leute die Eros kennen, dürfen so einiges, da lässt er sich sogar knuddeln und füttern und alles. Das ist okay, weil die zum engeren Kreis gehören. Aber wenn ich in die Stadt gehe, werden in den allermeisten Fällen die potenziellen Hallosager schnell angeleint.
Jawoll, so soll es sein. Ansonsten habe ich kein Bedürfnis nach flexen oder was du auch sonst so unterstellst. Ich will einfach nur in Ruhe mit meinem Hund draußen sein, ohne mich belästigt zu fühlen.
Gut, mir war nicht klar wie oft man leider trotzdem mit einem RR angesprochen wird, wie toll die sind, dass sie selbst gern einen hätten, es sich aber nicht zutrauen, dass sie wunderschön sind usw. … aber immerhin wird der Hund nicht einfach frech angefasst, sondern gefragt. Sage ich Nein, sind die Leute sehr verständnisvoll.
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- Vor einem Moment
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Ist hier jemand in der Rechtsgruppe für Tierhalter bei FB und hat den Vorfall mit den 2 RR gelesen?
Grober Inhalt:
Der Hund einer Frau wird von 2 RR angegriffen, der Hund wird schwer verletzt, überlebt per Not OP grade so (kein kleiner Minihund, der verletzte Hund selbst 45 KG und wird im IPG geführt), die Frau wurde ebenfalls verletzt und wird bleibende Schäden am Finger behalten.
Die Halterin der 2 RR hat sich einfach aus dem Staub gemacht...
Ich denke nicht, daß der Vorfall in den Medien auftauchen wird, hat mich aber sehr betroffen gemacht.
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Ist hier jemand in der Rechtsgruppe für Tierhalter bei FB und hat den Vorfall mit den 2 RR gelesen?
Grober Inhalt:
Der Hund einer Frau wird von 2 RR angegriffen, der Hund wird schwer verletzt, überlebt per Not OP grade so (kein kleiner Minihund, der verletzte Hund selbst 45 KG und wird im IPG geführt), die Frau wurde ebenfalls verletzt und wird bleibende Schäden am Finger behalten.
Die Halterin der 2 RR hat sich einfach aus dem Staub gemacht...
Ich denke nicht, daß der Vorfall in den Medien auftauchen wird, hat mich aber sehr betroffen gemacht.
So wie meine Freundin und ich mal von einem RR angegriffen wurden. (beim Reiten)
Der RR kam plötzlich aus dem Gebüsch auf den Reitweg geschossen und griff die Pferde an, die den Reitweg verließen und in eine hoch bewachsene Wiese rannten.
Mein Pferd hat sich dabei überschlagen, ist mir ins Genick gefallen.
Ich habe mir fast den Atlas abgerissen dabei, hatte einen Riesenhämatom auf dem Rücken, war wochenlang arbeitsunfähig, hatte Sehstörungen, musste täglich spritzen und regelmäßig zur Kontrolle.
Meine Bekannte, damals 11 oder 12 Jahre alt, hatte sich das Bein gebrochen und eine Gehirnerschütterung.
Auch für sie hieß es wochenlang krank, Gips etc.
Die Halterin hat den Hund gerufen und sich verpisst, hat uns da beide liegenlassen, das hab ich noch mitbekommen. Sie hat gesehen, daß wir gestürzt sind.
Da Handys damals noch nicht weit verbreitet waren, habe ich 2 panische Pferde wieder einfangen müssen, ein vor Schmerzen weinendens Kind beruhigen, das dann irgendwie aufs Pferd schieben und dann ab zur nächsten Straße.
Dort kam ein Auto, das Kind fiel ohnmächtig vom Pferd. GsD nahezu direkt ins Auto.
Die Autofahrerin hat sie in die Klinik gefahren und die Mutter informiert. (was für ein unglaublicher Zufall, daß sie uns aus dem Stall kannte und just in dem Moment da war)
Ich bin noch zu Fuß mit den Pferden (die völlig durch den Wind waren) an der Hand bis zum Stall gelaufen und dann noch nach Hause.
Seit dem kann ich diese Hunde nicht mehr sehen, ohne an die Schmerzen und Hilflosigkeit zu denken und eine eiskalte Wut auf die Besitzerin zu kriegen.
Das ist auch ein Fall von vielen, der nie in einer Statistik aufgetaucht ist.
Und ja, ich weiß, daß das nur 1 RR war und der nicht für alle Vertreter seiner Rasse steht.
Ich kann aber jeden verstehen, der a.G. solcher Erfahrungen einen ganzen Hundetyp/eine Rasse verteufelt.
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Naja die Frage, ob gewisse Hundetypen in der heutigen Gesellschaft noch eine Daseinsberechtigung haben, möchte ich nur ungern wieder aufwärmen. Aber ja, ich finde es irgendwie erschreckend, dass ein Typus Hund in der heutigen aufgeklärten Zeit Angst, Vorurteile und auch Hass hervorrufen kann. Gerade unter dem Aspekt, wie "wenig" Vorfälle es eigentlich gibt.
„Wenig“?
1. Ein unnötiger Toter und Schwerverletzter ist IMMER einer ZUVIEL.
Der Mensch wird nicht weniger wert, nur weil er nicht im Dutzend daher kommt.
2. Dunkelziffer. Wieviele glimpfliche Ausgänge waren pures Glück? Wieviel wurde nicht offiziell oder nicht publik?
Darüber gibt’s keine Infos.
Genauso wenig darüber welche „Mischlinge“ tatsächlich Labbi- oder Boxer-Mixe sind.
Zu Teil 1:
Es haben bereits User geschrieben, wie sehr sie die wehrhafte „Präsenz“ einer Rasse schätzen.
Gewünscht ist, dass sich die Mitmenschen denken:
„Oh Wow! Was für ein imposantes Tier. Was hab ich ein Glück, dass der nicht angreift.”
“Wow — ein XYZ! Würd ich mir nicht zutrauen. DAS muss ein HUNDEFACHMANN sein!”
“Wow! Da bin ich besser ganz artig. Der Hund passt auf.”
Soweit die Wunschträume.
Jetzt kommt die Realität — da denken sich Menschen auch:
“Oh Gott. So ein Riesenviech. Scheiße, was hab ich Angst. — In die Gegend/das Cafe etc geh ich nie wieder.”
“Oh ein XYZ! Wissen die, was sie an der Leine haben? Anscheinend eher nicht… Ich verzieh mich dann, soll jemand anders das Bauernopfer sein.”
“Oh — gleich mal für’s schlimmste bereitmachen.”
Ja, sorry. Gibt Leute, die haben keine Lust sich so “imponieren” zu lassen.
Die Medaille hat eben zwei Seiten.
Kann man sich doch eigentlich denken?
Gandorf, kannst Du nicht mal einen Ansatz in Deine Gedanken und Schlussfolgerungen versuchen reinzubringen, nur einen klitzekleinen als Anfang, dass es wirklich Leute gibt, die nicht dieser, Deiner, Vorstellung entsprechen?
Ich glaube, das wäre sehr hilfreich und würde viel Spannung hier aus der Diskussion rausnehmen. Du beschreibst hier lediglich DEINE Realität und negierst total, dass es eine andere gibt, dass Leute tatsächlich aufgrund anderer Motivationen, Wünsche, Ängste, Beweggründe, Geschichten, Lebensentwürfe "solche" (es soll jetzt bitte niemand auf die Idee kommen, nachzufragen, was ich mit "solche" meine...) Hunde haben / besitzen / führen.
Sei doch nicht so festgefahren und schwarz/weiss in Deiner Meinung, trau' Dich, glaub mir, es lohnt sich.
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Da kann ich leider auch etwas beisteuern. Aus erster Hand, also von den Haltern des Boxers.
Ein unangeleinter DSH hat den angeleinten jungen Boxer (knapp ein Jahr alt gewesen) von Bekannten angegriffen, weit und breit kein Halter zu sehen. Durch die brachiale Attacke hat der Halter des Boxers (erfahrener Hundehalter) die Leine losgelassen und der Boxer ist geflüchtet, gejagt vom DSH. Der Boxer Halter hatte einen Biss in den Unterarm, allerdings vom eigenen Hund.
Beide Hunde sind verschwunden. Der Boxer wurde am Folgetag tot an Gleisen aufgefunden. Den Verletzungen zufolge ist er wohl von einer Bahn erfasst worden. Der DSH ist spurlos verschwunden, wohl zum Halter zurück, der zu keinem Zeitpunkt gesichtet wurde.
Sowas taucht auch nicht in den Medien auf, wurde aber von einem ungesicherten, fremden Hund ausgelöst. Ich weiß es nur weil ich die Halter des verstorbenen Boxers flüchtig kenne, und im Gespräch erwähnt habe das ich vorher 21jahre lang DSH hatte.
Macht den verursachenden DSH nicht im klassischen Sinne gefährlich, aber da sieht man wie gefährlich ein Individuum Hund grundsätzlich sein kann wenn nicht vernünftig geführt. Auch der verunglückte Boxer hätte vor ein Auto laufen können, mit Personenschäden - all das ausgelöst durch einen streunenden, unverträglichen DSH
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Zucchini Das klingt so heftig. Es tut mir so arg Leid. Ihr hattet wohl auch einen massiv fleissigen Schutzengel, denn
ZitatMein Pferd hat sich dabei überschlagen, ist mir ins Genick gefallen.
hätte auch ganz ganz ganz anders böse für dich enden können.
SavoirVivre Und auch das macht mich betroffen. Das ist ein worst case Szenario für mich das ich gedanklich schon oft durchgespielt habe, auch weil mein Hund tendenziell eher der Flucht als Verteidigung Typ ist.
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Hundebiss in Oberösterreich:
https://ooe.orf.at/stories/3261802/
Zitat: "Der Hund des Vaters soll laut Polizei hinter einer Tür geschlafen haben, die vom 23-Jährigen sehr schnell geöffnet wurde. Deshalb dürfte der Schäferhund erschrocken sein, woraufhin er aufsprang und zubiss."
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Österreich ... mal wieder
Schäferhund ... mal wieder
Naja, hat der Sohn (Hund des Vaters) nicht gewusst, dass der Familienhund da ist? Normalerweise greift ein DSH ja auch nicht die eigene Familie an. Dumm gelaufen.
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Ich glaube fast, mit solchen Geschichten kann man leider ganze Bücher füllen
Die Situation mit Pferd ist mir selbst auch vor langer Zeit passiert.
Reite ums Feld. Privatgrundstück wohlbemerkt. Kommt ein Passant mit Hund. Ich halte an und warte. Als ich noch sage "Wollen Sie mal Ihren Hund anleinen" (keine Ahnung ob Intuition oder unbewusstes wahrnehmen der Körpersprache des Hundes) passierte es bereits. Der Hund ging los und mein Pferd trat die Flucht an. Ich bin bis heute dankbar für die Schutzengel und mein erfahrenes Pferd. So ist nicht mehr passiert, als etwas Ernteverlust des Bauern, der nur froh war, dass nicht mehr passiert ist.
Der HH hat sich verkrümelt. Kein "geht es Ihnen gut?", "Es tut mir leid" oder sonst was.
Ist es nicht eigentlich traurig, dass man diese Szenen im Kopf haben muss?
Auch die Situation eines herrenlosen Hundes habe ich neulich mit einem Sachverständigen des Landes besprochen. Wie ich mich mit Listi in so einer Situation richtig verhalten kann.
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