Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Du schreibst "brutal aufgeschlitzt".
Brutales, auch als grausam bezeichnetes, Handeln setzt Gefühllosigkeit voraus.
Die Hundehalterin hatte in dieser Situation mit Sicherheit aber keinen Gefühlsmangel, sondern eine emotionale Ausnahmesituation, in der sie nur noch verhindern wollte, dass IHR Hund getötet wird.
Das hat nichts mit Brutalität zu tun - wie es bei Serienmördern und Kriminellen aus Filmen, die du kennst (ich übrigens auch) der Fall ist.
Brutalität setzt voraus, dass derjenige, dem gegenüber Brutalität angewandt wird, hilflos, ohne mögliche Gegenwehr, dieser Brutalität ausgesetzt ist.
In diesem Fall hat die Halterin unter Einsatz ihrer eigenen körperlichen Unversehrtheit das Leben ihres Hundes geschützt.
Beim Menschen bezeichnet man ein solches Handeln als Notwehr, in diesem Fall ist es - zumindest nach deutschem Recht - Notstand.
Ein Tierarzt hätte möglicherweise versucht, aufgrund seiner anatomischen Kenntnisse, ins Herz zu stechen.
Was bei einem sich bewegenden Hund aber auch schwer möglich ist.
P.S.: Ich werde mit absoluter Sicherheit nichts "Üben", um im Fall des Falles einen Hund, der meinen Hund töten will, möglichst tierschutzgerecht zu töten.
Tatsächlich habe ich Hochachtung vor der Handlungsfähigkeit der Halterin.
Eine handlungsfähige Halterin des angreifenden Hundes wäre sicher die bessere Lösung gewesen.
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Jagdschein, vermute ich.
So ganz ohne Anatomie Kenntnisse, Winkel, Kraft, geeignete Waffe, welche Strukturen im Weg sind… wird’s wohl nicht (waidgerecht) gehen.
Vielleicht eher eine Frage für den Jägerthread.
Nachdem der Kehlschnitt nicht wirksam war, ist dabei wohl etwas schief gegangen.
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Du schreibst "brutal aufgeschlitzt".
Brutales, auch als grausam bezeichnetes, Handeln setzt Gefühllosigkeit voraus.
Die Hundehalterin hatte in dieser Situation mit Sicherheit aber keinen Gefühlsmangel, sondern eine emotionale Ausnahmesituation, in der sie nur noch verhindern wollte, dass IHR Hund getötet wird.
Das hat nichts mit Brutalität zu tun - wie es bei Serienmördern und Kriminellen aus Filmen, die du kennst (ich übrigens auch) der Fall ist.
Brutalität setzt voraus, dass derjenige, dem gegenüber Brutalität angewandt wird, hilflos, ohne mögliche Gegenwehr, dieser Brutalität ausgesetzt ist.
Woher hast du das, aus dem Duden? Das ist jedenfalls nicht meine Definition von "brutal", so wie (ich) es umgangsprachlich verwendet wird. In jedem Beispiel, was ich mir denken könnte, folgt eine "brutale" Handlung gerade aufgrund von Emotionen. Mann schlägt Frau ganz brutal zusammen aus Wut/Eifersucht/... , weil sie ihn betrogen hat oder whatever.
Wohingegen man viel klarer, strukturierter denken kann, wenn man es schafft, seine Emotionen auszublenden. Dann kann man besonnen handeln. Keine Ahnung, wie brutal ohne Gefühle gehen soll. Passt für mich nicht zusammen, wie Feuer und Wasser.
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“Brutal” ist wertend (negativ) — rein sprachlich betrachtet.
Passt hier gar nicht.
Die Frau war verzweifelt und unter Zeitdruck (Hund leidet schlimm und wird getötet.)
Ihr zu unterstellen, sie hätte sich in dieser Situation etwas maßvolleres und pazifistischeres ausdenken sollen — nachdem nicht-tödliche Versuche versagt haben —
empfinde ich als weltfremd.
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Ein solches Ergebnis ist vermutlich eher durch
"Unfähigkeit" und mangelnde Übung zu erklä
Also ich finde die Frau verdammt fähig, ihr Hund hat durch ihr beherztes Eingreifen überlebt. Unfähigkeit dürfte man da wohl eher der anderen Halterin unterstellen.
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Ich verstehe die Diskussion (mal wieder) nicht.
Wenn jemand ein anderes Lebewesen aufschlitzt, dann ist das doch brutal? Das würde ich auch beim Schlachter, Koch usw. genau so empfinden.
Damit mache ich doch keinerlei Wertung über das Verhalten, sondern nur über mein eigenes Empfinden.
Denn ja, ich finde es brutal.
Und trotzdem würde ich mir wünschen, dass ich das auch könnte, um meinen Hund zu retten. (Und dann wäre ich auch über mein eigenes Handeln überrascht).
Und noch mehr wünsche ich mir, dass ich so etwas nie erleben muss. Auch nicht als reine Beobachterin.
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Es grenzt für mich an ein Wunder, dass sie ihrem Hund das Leben retten konnte.
Wie fixiert dieser andere Hund im Tötungsrausch war, dass ihm sogar Messerstiche gleichgültig waren, macht mich fassungslos!
Diese Frau hat ihrem Corgi das Leben retten wollen und hat gemacht, was nötig war.
Zeit nehmen, um da was abzuwägen oder gar zu überlegen, wohin sie sticht, ist doch echt absurd.
Der Hund alle Messerstiche ignoriert und ließ erst durch seinen Tod ab.
Ein Horror!
Wie muss so ein Hund drauf sein, dass er so auf die Tötung eines Artgenossen fixiert ist??!
Genau deswegen schlage ich einen weiten Bogen um Pits und AmStaffs - haben hier leider einige, alle illegal (BY) .
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“Brutal” ist wertend (negativ) — rein sprachlich betrachtet.
Passt hier gar nicht.
Die Frau war verzweifelt und unter Zeitdruck (Hund leidet schlimm und wird getötet.)
Ihr zu unterstellen, sie hätte sich in dieser Situation etwas maßvolleres und pazifistischeres ausdenken sollen — nachdem nicht-tödliche Versuche versagt haben —
empfinde ich als weltfremd.
Wie schon mehrfach gesagt, kritisiere ich die Frau NICHT. Vollkommen okay, was sie getan hat, sie hätte meinetwegen auch ne Knarre ziehen und das gesamte Magazin entleeren dürfen.
Aber jemandem die Kehle durchzuschneiden und aufzuschlitzen, ist für mich einfach ziemlich krass/brutal/schockierend/usw. Nicht mehr und nicht weniger. Ich meine, jemanden zu töten fände ich wohl in 95% der Fälle immer brutal.
Dass sich so an dem Wort aufgehangen und Dinge hineininterpretiert werden, an die ich nie gedacht habe, ist aber nicht ungewöhnlich hier im Forum. So kann man auch schnell von jedem Thema ins OT abdriften.
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Du schreibst "brutal aufgeschlitzt".
Brutales, auch als grausam bezeichnetes, Handeln setzt Gefühllosigkeit voraus.
Die Hundehalterin hatte in dieser Situation mit Sicherheit aber keinen Gefühlsmangel, sondern eine emotionale Ausnahmesituation, in der sie nur noch verhindern wollte, dass IHR Hund getötet wird.
Das hat nichts mit Brutalität zu tun - wie es bei Serienmördern und Kriminellen aus Filmen, die du kennst (ich übrigens auch) der Fall ist.
Brutalität setzt voraus, dass derjenige, dem gegenüber Brutalität angewandt wird, hilflos, ohne mögliche Gegenwehr, dieser Brutalität ausgesetzt ist.
Woher hast du das, aus dem Duden? Das ist jedenfalls nicht meine Definition von "brutal", so wie (ich) es umgangsprachlich verwendet wird. In jedem Beispiel, was ich mir denken könnte, folgt eine "brutale" Handlung gerade aufgrund von Emotionen. Mann schlägt Frau ganz brutal zusammen aus Wut/Eifersucht/... , weil sie ihn betrogen hat oder whatever.
Wohingegen man viel klarer, strukturierter denken kann, wenn man es schafft, seine Emotionen auszublenden. Dann kann man besonnen handeln. Keine Ahnung, wie brutal ohne Gefühle gehen soll. Passt für mich nicht zusammen, wie Feuer und Wasser.
Mehr Duden, mehr konsens
In jedem Fall müssen bestimmte Emotionen ausgeblendet sein, das ist im Prinzip eher ein naturgewollter Automatismus
Wenn ich keine fachkunde habe, eine nüchterne Sachlichkeit und entsprechend Geschick durch Erfahrung
Dazu die nötige Kraft und geeignetes Werkzeug
Wird es mir vermutlich eher nicht gelingen schnell und effektiv zu töten oder ausser Gefecht zu setzen
Sollte ich in der Lage sein aufgrund entsprechender Emotionen dennoch aktiv zu werden wird dennoch das produzierte Ergebnis meiner Handlung eher
irgendwie brutal aussehen
Und nein, ich möchte nicht "üben "
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Ein solches Ergebnis ist vermutlich eher durch
"Unfähigkeit" und mangelnde Übung zu erklä
Also ich finde die Frau verdammt fähig, ihr Hund hat durch ihr beherztes Eingreifen überlebt. Unfähigkeit dürfte man da wohl eher der anderen Halterin unterstellen.
Ich auch....
Es ging mir tatsächlich um eine Verteidigung des Ergebnisses
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