Wie bringt man richtig eine Kritik an, das sie auch fruchtet ?

  • Diese Frage stell ich mir nach den Border Collie Thread.


    Denn was dort alle als Troll sehen, erlebe ich in meinen Freundeskreis ständig und ich frage mich wie geht man damit am besten im Real Life um ?

    Habt ihr da vielleicht Tipps und Tricks man möchte den Tieren ja helfen.


    Ich hab vieles durch den ständigen Nörgler, ich hab gesagt das die Kralle eingewachsen ist und das nicht geht.

    Das der Hund ne wandelende Filz Schleuder ist.

    Das dass Lebensgefährlich ist für den Hund oder das es einfach reicht mit diesem Erziehungs Stil weil ich es nicht mehr ertrage.


    Was hat es gebracht ?

    Leute wurde in Schutz genommen von anderen und haben sich bestätigt gefühlt und dann ganz auf meine Aussage nix geben.

    Oder sie haben beschwichtigt aber nix gemacht.


    Also bin ich umgestiegen auf Lob und vorsichtiges Verbessern.

    Hat Teilweise funktioniert


    Der eine Kumpel der die Schäferhund Erziehungs Bücher aus den 70ern verschlungen hat ist sogar auf positive Verstärkung umgestiegen.

    Es war wirklich ein sehr Starke gute Veränderung hat er aber alles zur Nichte gemacht weil er auf seine neue Freundin hört.


    Der andere hatte dann auch ne gute Phase die Hunde wurden gepflegt, es wurde mir mit Stolz präsentiert was man so geschafft hatte.

    Und ich hab das ganze honoriert, ich hab ihn Geschenke gemacht mit Hundefutter Zeugs was ich über hatte, ich hab ihn das ganze Pulver Zeugs überlassen für meinen einzigen der Zeit noch lebenden Lieblingshund.

    Es hätte auch nur noch gefehlt das ich ne Rolle Rückwärts gemacht hätte.


    Tja und dann ist es wieder passiert ich gebe den Typen nicht einmal die Aufmerksamkeit und diese Bestätigung und das ganze Konstrukt fällt zusammen.

    Auf einmal heißt es geh du doch mit dem Hund oder pflege doch den Hund du kannst das viel besser als ich.


    Da ich mich aber nicht gerne verarschen lasse hab ich ihm gesagt das es seine Hunde sind und das seine Verantwortung ist.

    Und wenn ich mich so um einen Hund kümmere das nur noch sein wird wenn das mein eigner ist.


    Das stimmt nicht ganz den bei Leuten die wirklich Hilfe brauchen stehe ich bis heute gerne parat aber der brauchte einfach mal ne Harte Grenze.


    Aus der Frustration raus hab ich dann einfach mal die Klappe gehalten.

    Denn es ist ja egal ob ich was sage oder nicht.

    Das war einer der Gründe die mir ziemlich mein geliebtes Hobby versaut haben.


    Aber ich will wieder einsteigen und ich hab auch schon Leute angesetzt die mich ziemlich gut kennen und auch ein gutes Gespür haben.


    Immer wieder erwische ich mich wieder dabei wie ich wieder Studien lese und alles mögliche Verpasste und dabei Spaß empfinde.

    Aber seit dem ist da wieder die Stimme die sagt du musst was sagen, du kannst dir dieses Trauerspiel nicht mehr geben.


    Mein letzter lebender Lieblingshund sieht aus wie der letzte verfilzte Rumänische Straßenhund und das ist noch nett.

    Die verfilzt der Zeit sogar schon im Nacken


    Mein ehemaliger Gassihund jagt durch die Wälder und ich hab einfach Angst um den das der einmal erschossen wird.

    Weil Frauchen denkt ist doch alles groovy der kommt doch zurück zum Grundstück.


    Wie bringe ich diesen Menschen also die Probleme nahe die sie nicht sehen ?

  • Nun ja, wurde eigentlich schon alles in dem "immer wieder Sonntags" Thread gesagt.


    Was sich die meisten beim eigenen Hund und manch anderen User wünschen, funktioniert bei einem selbst kaum!


    Die Rede ist von der Impulskontrolle!


    Manchmal ist es besser, sich auf die eigenen Fingern zu setzen, anstatt sich triggern zu lassen.

  • Wenn sie ihren Hund wirklich lieben und die Gefahr nur nicht sehen wollen, vielleicht mit schockierenden Fällen (vielleicht sogar aus der näheren Umgebung). Quasi wie mit Schockfotos auf Zigarettenschachteln.


    Damit sie dann hoffentlich endlich realisieren, dass es wirklich passieren kann (z. B. der geliebte Hund erschossen/überfahren wird) und es nicht nur so dahergesagt ist.

  • Wenn Leute keine Hilfe wollen und nicht danach fragen, dann lass ich meine Meinung stecken.

    Wenn ich mir das ganze nicht angucken mag, kann oder will, dann gibt es für mich zwei Optionen. Entweder ich streiche den Kontakt, oder aber ich bringe das ganze vorsichtig an. Oft auch mit Nachfragen, so dass die Person quasi selbst die Idee hat und zu dem Thema eine Frage stellt alá "Was würdest du denn machen."


    Kritisieren, meckern, drängen bringt nur genau das Gegenteil. Das mache ich nicht. Und oft hilft es auch verschiedene Optionen zu nennen, die man nehmen könnte. Dann haben die Menschen das Gefühl sie hätten eine Wahl.

    Im Falle der Filzplatten gäbe es ja Groomer, Tierärzte oder man macht es selbst. Bei sowas würd ich vielleicht auch einfach nen Spruch drücken "Der stinkt aber, wann hast du den zuletzt gebadet."

    Kommt halt auch einfach auf den Typus Mensch an.


    ...wenn solche Menschen, wo ein Hund es aber nicht so gut hat, ihren Hund verlieren, geb ich gerne ganz viele Argumente gegen einen erneuten Hundekauf. |) Da Bring ich auch gerne in Erinnerung worüber sich die Menschen dann immer beschwert haben. Gassi, schwierig Urlaub, Haare, der Geruch, man erinnere sich an Durchfall, Sachen kaputt machen, Tierarztkosten sind gestiegen. Das klappt idR bei solchen Leuten ganz gut.

    Weniger gut bei denen wo ein Hund zum "guten Ton" gehört.

  • Wie bringe ich diesen Menschen also die Probleme nahe die sie nicht sehen ?

    Gar nicht in den meisten Fällen fürchte ich. Die meisten Menschen wollen einfach kritisiert werden. Man kann einmal was sagen und ab da wird mEn jeder weitere Versuch mehr oder weniger als Angriff gewertet. Und im Grunde auch nachvollziehbar. Ich möchte auch nicht einfach so ungefragt kritisiert werden.

  • Das ist klar aber ich hab zb den verfilzten Sonnenschein mindestens 4 Tage um mich herum.


    Ich hab mich wirklich auf die Finger gesetzt hab dann einfach angefangen den Hund mit meinen Händen zu bürsten, wo es schmerzfrei geht.


    Du glaubst nicht wie die das genossen hat.

    Dieser Hund schreit nach mir wenn ich sie nicht Begrüsse und ihr den Pelz locker.

    Und ich übertreibe hier leider nicht.


    Ich war so kurz davor zu sagen, ich mach das.

    Ich schere den Hund ab, dann bade ich sie und dann Bürste ich sie wenigstens die Tage wo ich da bin.


    Aber das ist halt nicht meine Aufgabe.

    Und das wird mir schon bewusst aber es ist wirklich ein Trauerspiel

  • Wie bringe ich diesen Menschen also die Probleme nahe die sie nicht sehen ?

    So funktioniert das leider nicht.


    Es gibt da ganz viele Dinge, die reinspielen. unter anderem auch welche Vorannahmen das Gehirn seit der Geburt bis Jetzt im Langzeitgedächtnis fest verankert hat. Ohne mit der Theorie ankommen zu wollen. Aber wenn dein Kopf meint Kiefern sind die ultimativen Bäume, dann kann man nicht einfach eine Birke zeigen und sagen die sind besser.


    Emotionen (z.B Problem problematisch genug), Unterhaltung auf Augenhöhe und Fakten, die sich in das Bild des Fragenden fügen können, wären mein bester Tipp.


    Aber es ist wahrscheinlicher das ein Ratschlag nicht ankommt, als das es etwas ändert. Die Info müsste dann von vielen Stellen, vor allem auch vertrauten, kommen.


    Hat jemand schon häufiger für ihn gute Tipps in einem Forum / von dieser Person / etc. erhalten, dann erhöht das auch die Chancen.


    Eigene Verantwortlichkeiten zu sehen, machen es dann noch einmal schwerer. Scham spielt da mit rein und die Fehlerkultur in unseren Breiten.


    Es ist komplex.

  • Das Ding ist ja bei meinem Kumpel mit dem verfilzten Ding.


    Der kommt sogar immer noch an und fragt nach Tipps.


    Letztens kam er wieder an.

    Ich hab ihn gesagt wenn er das ganze nicht abscheren will und wie immer seine Hau Ruck Aktion bringen will.


    Soll er der armen wenigstens nen Entklättungs Spray für Pferde gönnen und die Filz Platten abschneiden.


    Da wird dann auch wieder nur genickt und gesagt gute Idee, mach ich.


    Und ?

    Nix passiert


    Aber dafür das ich den Hund erzähle das er Grauenhaft aussieht bei der Kuschel Session.

    Bekomme ich dann wieder diese Drama Blicke aller ich weiß doch das es schlimm ist.


    Das regt mich am meisten auf, ich gebe gerne Rat und Hilfe dann tue aber wenigstens was davon und tue nicht nur so

  • Es gibt Leute, die sprechen gut drauf an, dass man energisch sagt, dass man kompetent ist.

    Die sind relativ demütig und unterwürfig und bedanken sich, erleuchtet zu werden.


    Dann gibt es Erwachsene, die dulden eine gewisse Oberlehrerhafte Art nicht.

    Da muss man ein bisschen Feingefühl a den Tag legen, Neugier wecken, damit sie SELBST die Fragen stellen zu denen man gern belehren möchte.

    Sonst lassen sie einen Ruckzuck stehen.


    Und dann gibt es Leute, die interessieren sich nur für deine Meinung, wenn du etwas hast, das SIE erstrebenswert finden:

    Sportliche Erfolge, einen Hund den SIE schön und erzogen finden, einen akademischen Titel einer echten Hochschule… etc.


    Ist wie beim Hund:

    Du kannst einen Hund nicht mit etwas belohnen, was er gar nicht haben möchte.


    Vielleicht weißt du ja, wie man die Hunde Filz frei hält und mit Jagdersatztrainung beschäftigt.


    Den Besitzern reicht es aber, wenn der Hund nicht krank wird und halt alle paar Monate geschoren wird bzw. nicht beschäftigt werden muss und wieder heim kommt.


    Solange sie noch Lust haben, sich mit dir zu unterhalten, kannst du dich in ihren Kopf einfühlen und vielleicht einen Kompromiss oder Motivationspunkt finden.

  • Ich könnt mir vorstellen, dass das in beiden Fällen schon zu sehr ins Emotionale abgedriftet ist.

    Da kommt Kritik nie sachlich an, egal wie sehr man sich anstrengt.


    Im Fall des Filz-Hundes: wenn ich den eh in den Fingern hätte, mei, dann würd ich auch bürsten. Da wären mir mein Seelenfrieden und der Hund wichtiger, als Prinzipien.

    Im Fall des im Wald rumsausenden Hundes: würde ich den zuständigen Jäger ansprechen und den bitten, sich den HH mal zur Brust zu nehmen.

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