Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Kurze Frage:


    Mein sehr unerschrockener, unempfindlicher Labrador ist jetzt genau ein Jahr alt.

    Kann diese Angstphase von der man immer liest wenn es um Welpen geht auch so spät auftreten?
    Plötzlich sind andere Menschen die komisch aussehen (z.B. große Kopfbedeckungen tragen) oder Jägerhochsitze suuuuper gruselig, müssen angewufft werden und weiter gehen geht nur wenn Frauchen vorgeht. Geht seit etwa zwei Wochen so.



    Beispiel/ Edit:

    Ein Mann mit Melone auf dem Kopf kam uns entgegen. Hund fand ihn doof. Mann bemerkte es. Er hat gefragt ob er ihn ohne Hut ansprechen darf. In die Hocke gegangen, freundlich geredet. Sogar Gestreichelt. Alles wieder super. Herr Labrador war wieder in seinem Element. Aber davor… keine Ahnung er hatte nie Angst vor irgendwas.

  • Ich hatte bis jetzt ja "nur" zwei Junghunde, die Chis. Beide sind auch als Junghund eingezogen, ware so roundabout 6 Monate alt jeweils.

    Rex war ein sehr unerschrockener und freiheitsliebender Bursche. Mit seinem großen Radius, seiner Neugier und seinem Interesse an anderen Hunden war das für mich als Ersthundehalterin natürlich schon gelegentlich etwas frustrierend, wenn das Pubertier die Ohren auf Durchzug stellte :) Wirklich schwierig war Rex aber bei weitem nicht, ganz im Gegenteil, denn aufgrund seiner Offenheit und Unkompliziertheit machte er es mir doch überwiegend leicht. Er lernte z.B. problemlos das Alleinebleiben, Leinenaggression war nie ein Thema, auch Betreuung durch andere (Großeltern, Hundesitterinnen...) war easy mit ihm. So richtig in der Entwicklung empfand ich ihn so im Alter von 1 bis 3 Jahren, mal mehr, mal weniger ausgeprägt halt. Da machte er auch immer wieder mal Schübe. So ab 3 Jahren empfand ich ihn dann als wirklich erwachsen und gefestigt. Er war auch etwa 3,5 Jahre alt, als dann Zweithündin Jasmin hier einzog.

    Pippa war wieder 'n ganz anderer Junghund aufgrund ihrer Vergangenheit und des längeren Tierheimaufenthalts. Bei ihr denke ich schon, dass ich als Anfängerin früher überfordert gewesen wäre. So aber wusste ich, was mit unsicherem Hund auf mich zukommt, wobei Pips eine super Entwicklung durchlaufen hat. Und sie kann auch durchaus ein Frechkind sein - Tomaten auf den Ohren haben, waghalsige Kamikaze-Aktionen bringen etc. Allerdings wird sie im März schon 2 Jahre alt und ist immer noch ein richtiges Baby oft:herzen1:


    Ich glaube, alles in allem mag ich die Junghundezeit schon. Finde spannend, wie sie sich entwickeln und reifen. Weiß aber nicht, wie das mit einer anderen Rasse aussähe, einem anderen Typ Hund. Ich kann mit den Chichis einfach ganz gut.

  • Ich fand die Welpenzeit diesmal wahnsinnig angenehm und entspannt. Dafür ist Herr Beagle ein ungeheures Pubertier. Er ist jetzt 1,5 Jahre alt und hier wird draußen gefühlt täglich der Schalter geswitcht zwischen bravi und super ansprechbar sein und mega reizoffen, laut und nur auf Spurensuche. Ich bin ja froh, dass mittlerweile auch schon einige der guten Tage dabei sind. Zwischendurch hatten wir nur die nervenzehrenden Tage. :headbash:

    Bei meinem älteren Rüden war es ähnlich, der war auch anstrengend in der Pubertät. Bei unseren beiden Hündinnen davor hat man kaum eine Pubertät bemerkt. Ich glaube das nächste Mal (in hoffentlich frühestens 8 Jahren) wird wohl mal wieder eine Hündin einziehen.

  • Es empfindet vermutlich jeder einfach anders. Mich stressen Welpen z.B. gar nicht. In nix. Egal ob sie staendig pullern muessen, Dinge erst kennenlernen und einordnen muessen, Zeug mit der Gosch untersuchen, usw. Ich find das alles easy. Und Junghunde in ihrer normalen Entwicklung eben nicht. Am liebsten wuerd ich die abgeben und erst wieder nehmen, wenn das Hirn dann vollstaendig und dauerhaft in Betrieb ist.

    Oh ja, bitte! Und ich geb Dir dann solange die Welpen, ja? Ich finde Welpen süss, aber langweilig. Und die dauernde Herumschifferei... Nein, nein, so ab 5 Monaten kann man meist endlich was mit denen anfangen und sie beginnen zu zeigen, was und wer sie dann mal sein wollen. :smiling_face_with_hearts:Mit 1.5 bis 3 Jahren kannst sie dann wieder haben, dann gehts ja oft nur noch um die Feinjustierung. :grinning_squinting_face:

  • Emil hat als Junghund sehr ausgiebig vermeintliche Gruselfeinde, wie Schneemänner und Denkmäler, oder Kinderfahrräder angebellt. Wenn ich ihm Zeit gelassen habe zu gucken, dann ging er mit Deckung durch mich auch hin und hat das inspiziert . Und dann war gut. Das war im Alter zwischen sechs Monaten und 1,5 Jahren meine ich. Aber weniger Phasen, sondern einzelne Events. Gehäuft kam das nicht vor.

  • Ich merke das nur ganz wenig. Irgendwas ist kurz gruselig, aber ohne grosses Theater und es ist sehr fix vorbei.

    Aber entwicklungstechnisch ist eben ganz normal und jeder Hund geht durch diese Phasen. Nur wann exakt und wie stark es sich bemerkbar macht, ist unterschiedlich.

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