Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Abschalttraining im Sinne von"Ich lege mich hin und schlafe ein"... davon sind wir ... äh... weit entfernt.

    Finde ich auch ein seltsames Ziel. Kannst du auf Befehl schlafen?

    Du hast einen jungen Hund, der voller Energie und Tatendrang ist. Natürlich schläft der tagsüber nicht tief und fest und ist jederzeit zu einem Abenteuer bereit :ka: Ich würd mich eher wundern, wenn's anders wär.

    Da habe ich eben auch versucht mir das vorzustellen. Aber es ist mir nicht gelungen.

  • Hier lebt ja die Königin des stoischen Ertragens. Egal ob Restaurant, Zug oder die dritte Überstunde im Büro, solange sie ein Hundebett halt, legt sie sich hin und ist halt da. Schlafen, nur wenn sie müde ist :ka: da hat sich auch seit Junghundezeiten Nichts dran geändert und ich finde das total in Ordnung.

    Sie verschläft jede mehrstündige Autofahrt, aber niemals morgens die 15 Minuten zum Stall. Warum auch, der Hund hat die ganze Nacht geschlafen. Wenn es dann doch länger dauert, döst sie :ka: keine Erwartungshaltung, kein Stress, kein Generve, warum muss sie schlafen?

  • Habt ihr (wissenschaftliche?) Buchtipps, was Hütehunde betrifft? Es ist wirklich neu für mich, dass sie so reaktiv auf alles mögliche reagiert und ich würde ihr gerne mehr Ruhe vermitteln können.


    was willst du denn mit wissenschaftlichen Texten zum Thema Hütehunde?

    Das hilft dir nicht bei der Erziehung im Alltag. Pass auf, dass du das nicht verkopfst.

    Dein Hund ist gerade mal 5 ! Monate jung und kann bereits ganz, ganz viel. Generalisiere das Gelernte zuerst einmal im Alltag, damit das richtig sitzt. Das hilft beim Umgang mit Reizen draussen enorm

    Abschalttraining… löse dich von der Idee, dass dein Hund sich jetzt hinlegt und pennt. Der pennt dann, wenn er müde ist.
    Du hast ja bereits Türgitter und das funktioniert. Ist doch prima.

    Ein so junger Hund einer sehr quirligen Rasse reagiert nun mal auf Reize. das ist normal und solange sie nicht überdreht ist und normal schlafen kann, ist alles okay. Du musst dem Hund nicht helfen, weniger „reaktiv“ zu sein. Das ist im Hund drin. Solange das Umfeld passt und die Inputs dosiert sind, ist alles gut.

    Die schlafen keine 20h gell, die sind sehr viele Stunden aktiv, wach und sehr, sehr munter.

  • Ich denke "Abschalttraining" ist als Begriff entstanden aus guten Motiven und lange bestehenden "Methoden" einen ERWACHSENEN! Hund zu haben, der es ertragen kann auch mal in fremder Umgebung auf einem ihm zugewiesenen Platz "abschalten" zu können.

    Und hier liegt "der Hund begraben". Das Ergebnis soll sein, dass der kleine Hund bis zum erwachsenen Alter ohne Angst und Stress lernen kann, dass ein ihm zugewiesener Platz Ruhe und Sicherheit bedeutet und er "abschalten" kann.

    Das Gegenteil davon ist ein "der Mensch schaltet den Hund ab".

    Ich habe in den 90igern das erste mal meinem Hund beigebracht, dass er auf meiner hingelegten Jacke in Sicherheit warten kann auch in fremder Umgebung. Das habe ich aus der "Jägerscene" damals übernommen.

    Später war es dann angesagt, dem Hund eine ihm bekannte Decke hinzulegen und die Eigene Jacke (in der Kneipe) über die Stuhllehne zu hängen statt unter den Tisch, damit der Hund drauf liegen kann.

    Mittlerweile gibt es "DAS Deckentraining" mit grossen und kleinen Auswüchsen, so war mal hier zu lesen dass manche Hundeschulen ganze STUNDEN (bezahlt und teuer) damit verbringen, junge Hunde zumalträtieren mit absurden Geräuschen und rumgerenne und die Hunde müssen dabei liegen.

    Okay, dass ist jetzt hier nicht Frage gewesen, aber ich finde dennoch man muss doch manchmal normalen Menschenverstand einschalten.

    Wie ist es denn mit uns Menschen?

    Können wir alle sofort und auf Befehl abschalten?

    Können wir abends sofort tief und fest einschlafen, nach einem aufregendem Tag, wo wir vielleicht das erste mal in einer grossen Stadt waren oder mit dem Heissluftballon geflogen sind?


    Unser TIERE sollen das alles können. Am besten von der 8. Woche an trainiert.


    LEUTE

  • Zusatz

    Wenn ich bei meine wirklich reaktiven BCs gemerkt habe, dass sie draussen nicht zur Ruhe kamen, bin ich mit den jungen Hunden eben reingegangen.

    Nicht jeder Hund kann alles. Mensche können draussen nicht schlafen, es sein denn ich befinde mit im Zelturlaub, da konnten sie es wieder alle.

    Mein Eurasier schläft auch draussen, aber wenn sie müde ist, ist ihr auch das zuviel und sie geht ins haus und sucht sich einen Platz ganz weit wegt von uns Menschen.

    Aber das hab ich ihr nicht beigebracht. Ich habe ihr nur die Möglichkeit gegeben sich auszusuchen, wie und wo sie sich am wohlsten und sichersten fühlt.

    Und dann entsteht so ein Verhalten über Monate (sie ist jetzt 19 Monate) und mit 5 Monaten hat sie am liebsten geruhlt wenn ich entweder was gekocht hab oder rumgesessen habe.

    Und dann hab ich das halt gemacht. RUMGESESSEN, wenn der Hund geruht hat und mit ihr rumgelaufen/gelebt, wenn sie wach war...

  • dass er auf meiner hingelegten Jacke in Sicherheit warten kann auch in fremder Umgebung.


    DAS ist eine sehr wertvolle Übung. Das lernt der junge Hund aber völlig nebenbei über Monate. Man kann es mit shapen aufbauen, über begrenzen etc.

    Aber es ist keine erzwungene Lektion, gar über Stunden.

    Ich übe das mit dem Welpen währned ich koche. Oder putze. Später dann mit einem der anderen Hunde in der Nähe. Drinne, draussen, überall.
    Generalisieren bis zum abwinken.

  • Der Knödel sollte mal wieder zum Ohren-Coiffeur :D

    Ich könnte ihn den ganzen Tag knuddeln.

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  • Tossel

    Genetisch sind diese Hunde quasi Spitz-Hütehund-Mixe. Das ist schon Recht speziell. Da wüsste ich keine brauchbare Literatur zu. Leider kennen sich auch viele Hundetrainer damit nicht so gut aus.

    Also, nicht negativ auffassen: Ich bin ja bekennender Spitz-Fan und Hütehunde sind eh mein Steckenpferd.

  • Trudy läuft hinten sehr „wackelig“ bzw. hat einen ordentlichen Hüftschwung.

    Macht es Sinn die Hüfte zu röntgen wegen HD oder soll ich die eher mal zu einer Physio bringen (kann mir gut vorstellen dass ihre Muskulatur ungleichmäßig ist weil sie die ersten 9 Monate ihres Lebens nur im Zwinger verbracht hat). Oder sogar beides?

  • Wir haben nie Deckentraining oder irgendeine Art von Ruhetraining gemacht. Das passt auch einfach nicht in unseren Alltag. Der konnte als Welpe und Junghund machen, was er wollte und lustig vor sich hin duddeln, solang er akzeptiert hat, dass ich im Home Office in Arbeitszeit nicht für ihn verfügbar bin. Hat er auch schnell kapiert. Und der Hund hat von Anfang an ohnehin gesagt: wenn ich müdi bin, dann schlaf ich, egal wo ich bin. XD

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