Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Kann das Beschriebene von Panini mehr als bestätigen! Auch das mit dem Fremdhundekontakt zulassen. Auch wenn ichs letztendlich bisschen anders gemacht hab weil ja ich find es durchaus anstrengend mehrere minutenlang gebückt an nem Hund vorbei zu müssen (kleine Hunde sind keine Ausrede, weiß ich), denn bei uns in der Pampa sind es selten mal wenige Sekunden da sieht man sich ja tlw schon auf mehreren hundert Meter Entfernung und permanent Futter rein ist da manchmal etwas schwierig (auch wenn ichs gern so machen würde)
Auch das mit dem Fremdhundekontakt klingt schlimmer als es sich anhört, selbstverständlich bin ich zb an der Leine nicht auf der expliziten Suche wo ich meinen Hund denn nun jetzt ranlassen könnte, ne, das verbraucht bei mir und ihr einfach immer noch sehr viel Ressource. Aber wenn mal so ein Tut Nix Dackelino (also wirklicher Tut Nix) plötzlich vor uns steht leite ich die Begegnung übertrieben freundlich an anstatt auf Krampf den anderen Hund abzuwehren weil "macht man so"
Dass man das je nach Region, eigenem Hund, entgegenkommendem Hund, eigenen furchtbaren Erfahrungen etc durchaus anders handhabt ist mir klar!!
Aber grundsätzlich trägt dieses simple Gegenkonditionieren ABSOLUT Früchte und viel mehr als es die strafbasierten Maßnahmen bisher konnten.
Außer bei ihrem "Feind" (wobei ich mittlerweile echt glaube es ist der Mann an der Leine der sie stört weniger der Hund), da geh ich auch bisschen anders vor als bloß Futter rein, langsam kehrt auch da Ruhe ein (im Garten letztens gab's ein "Wuff" statt herumgeschreie, das wurde natürlich großzügig verstärkt)
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Wollte ich auch gerade fragen
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Lucifer pöbelt aus Frust, weil es an der Leine keinen Kontakt gibt. Oft aber auch das gar nicht, kommt darauf an ob ihn vorher schon was aufgeregt hat, oder nicht.
Tatsächlich hab ich auf die Schnelle nicht genau den Post wiedergefunden, aber hier ist es fast genauso ausführlich erklärt:
Ja aber nur kurz Sitz machen lassen und etwas Futter geben ist damit nicht gemeint. Das schafft keine positive Verknüpfung, das belohnt nur das Sitz.
Ich meine das ganz gezielte füttern während der gesamten Zeit wo der fremde Hund sichtbar ist. Und noch einige Momente darüber hinaus. Ja das kann auch mal 30sek oder länger dauern. Ohne Unterbrich, permanent füttern.
Zu Beginn des Trainings darf er den Hund die ganze Zeit anschauen, wie im Kino. Du stopfst permanent vorne Futter ein, er guckt sich den Film an.
Mit der Zeit wenn das Training anfängt zu fruchten, kann man den Hund angedockt ans Futter vom Reiz abwenden. Aber erst nach längerer Zeit!
Und am Ende wird es so sein, dass er dich anschaut kaum kommt ein Hund in Sicht. Dann bekommt er natürlich ganz viel und lange Futter.
Ideal sind Futtertuben woran er schlecken kann, weil schlecken beruhigt und man kann es nicht einfach runterschlingen.
Muss man halt richtig geiles Zeug einfüllen. Ich hab am Anfang Leberkäse püriert, damit ich einen Zugang hatte zum Hund in solchen Momenten.
Der Hund muss erst mal lernen, dass Hunde sehen gut sein kann.
Dann muss er lernen, dass es nicht darum geht, da hin zu stürmen sondern bei dir zu bleiben.
Und er muss lernen, sich zu dir zu orientieren. Aber das muss man ihm beibringen. Hunde die dermassen auf Aussenfokus sind , bieten dir das nicht an, da kannst du noch lange warten. Die produzieren nur Frust.
Weil sie keinen Plan haben was sie tun sollen und wie sie es tun sollen.
Ich mach das seit Ende letzten Jahres so und es funktioniert. Natürlich musste der Abstand anfangs noch recht groß sein. Mittlerweile kommen wir selbst auf unseren schmalen Waldwegen gut an fremden Hunden vorbei. Manchmal wird er da noch etwas unruhig, wenn der andere Hund dann zB fixiert, aber auch das wird immer weniger.
Alles andere (Korrekturen, einfach weiterziehen usw.) hat nichts gebracht, weil es ihn in den Situationen gar nicht erreicht hat.
Kann man das auch auf Hunde anwenden, die unbedingt zu jedem Hund hin wollen (aber nicht pöbeln oder sonstiges, sondern einfach nur Spiiieeeeleeeeeeen!111!!!)?
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Tatsächlich hab ich auf die Schnelle nicht genau den Post wiedergefunden, aber hier ist es fast genauso ausführlich erklärt:
Ich mach das seit Ende letzten Jahres so und es funktioniert. Natürlich musste der Abstand anfangs noch recht groß sein. Mittlerweile kommen wir selbst auf unseren schmalen Waldwegen gut an fremden Hunden vorbei. Manchmal wird er da noch etwas unruhig, wenn der andere Hund dann zB fixiert, aber auch das wird immer weniger.
Alles andere (Korrekturen, einfach weiterziehen usw.) hat nichts gebracht, weil es ihn in den Situationen gar nicht erreicht hat.
Mein Rüde würde in dem Fall gar kein Futter nehmen, egal welches. Aber, und der Unterschied ist echt wichtig, pöbelt er auch nicht aus Frust, weil er nicht zum anderen Hund darf und auch nicht aus Unsicherheit. Eros würde pöbeln aus territorialen Gründen. Übersetzt: ich hau dir aufs Maul, wenn du dich nicht schleunigst hier verpisst. Er befindet sich also im Kampfmodus und da spielt Futter absolut keine Rolle (hab's ausprobiert). Also immer schön zuerst herausfinden, weshalb gepöbelt wird.
Strategie bei uns: nicht dein Bier, mein Freund. Backen halten, weitergehen.
Macht er das von sich aus (kommt auf den fremden Hund an), gibt's auch mal nen Keks. Aber das ist eher für mich 😁 mein Hund braucht das nicht.
Wenn man einen Hund hat, der aus territorialen Gründen pöbelt und sich nicht durch ein Verbot davon abbringen lässt, hätte man aber auch ein Problem, was du ja jetzt gar nicht hast.
Dein Hund hört ja auf, wenn du ihm das sagst.
Zeigen und Benennen (was das ja ist, nur ohne Wortsignal) ist „nur“ ein Werkzeug“, um dem Hund letztlich das Pöbeln zu untersagen/abzugewöhnen.
Wenn der Hund das Objekt der Begierde eingeordnet hat, kann Hund lernen mit der Situation umzugehen.
Bei einem Hüti ist häufig dann die „Aufregung“ weg und man kann ihnen erklären, dass ihr Verhalten unerwünscht ist. (Abbrechen)
Man bleibt nicht das Hundeleben lang mit der Hand voll Leckerchen am Hund
Das blöde an diesem tollen Tool ist, dass es inflationär genutzt wird/wurde und viel Halter es mit“Guck mich an“ verwechselt haben.
Es bedarf viel präzises Timing und das Verständnis für die Auslöser vom Verhalten und wenn man einen Hund (unbewusst) in dieses Verhalten gesteuert hat durch unklare „Führung“, dann ist es oft auch nicht möglich da alleine mit Tool xyz wieder raus zu kommen.
Dann sollte man zu einem Trainer.
Und es ist eine von vielen Methoden. Es ist nicht die einzigste.
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als abschluß.....
ich hatte geschrieben das ich das jetzt mal so stehen lassen und abschließen möchte bevor es wieder aus dem ruder läuft,weil jemand nicht versteht oder ich mich halt mißverständlich ausgedrückt habe.
ein teil meiner fragen wurde beantwortet,anderes halt nicht so recht(weil verm. nicht richtig verstanden) ,das reicht mir so....
sorry,aber wenn geschrieben wird was ich schon weiß....man informiert sich doch so gut es geht...... bedeutet aber doch nicht das keine fragen mehr offen sind.... und das wurde wohl falsch verstanden.
ein großes danke an wildsurf für die infos.
zu weiterem ,die ahh betreffend möchte ich mich hier nicht äußern.... einfach weil vieles im verlauf nicht sachlich bleibt und man leicht dazu verleitet wird emotional zu werden....und das war/ist nicht mein ziel.
mir kam es unzureichend vor wie/nach welchen kriterien gezüchtet wird,dazu hatte ich fragen,welche dann ja auch zum größten teil beantwortet wurden.
zur ahnentafel,ich hatte noch nie einen hund mit abstammungsnachweis.
kenne das nur von kleintieren...
vielleicht mag mir ja doch noch jemand eine letzte frage beantworten zur ahnentafel
unter dem wurfdatum steht ik(4)=,00
was bedeutet das ?
lg
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Zitat
Lasst ihr eure Hunde an der Leine schnüffeln/markieren oder unterbrecht/verhindert ihr das?
Ich kau auf dem Satz rum.
Weil soviel Konfliktpotential drinsteckt und Macht.
Ich hab meine Tiere an der Leine, um sie zu schützen.
Und je nachdem, wo ich mit Hund bin/wohne, wird es Bedingungen geben, die zu beachten sind.
Also versuche ich dem Hund Signale beizubringen und übe Leinenführigkeit.
Oder ich manage bei Hunden, die das noch nicht können.
„Lasst ihr eure Hunde dies oder das machen?“ hört sich für mich so an als ob das nur meiner Entscheidung bedarf. Ich finde, um es zu meiner Entscheidung zu machen, muss der Hund vorher schon erzogen worden sein.
Ich finde du interpretierst in eine einzige Frage ziemlich viel rein. Regeln befolgen hat nicht immer was mit Macht zu tun. Es sind einfach Regeln. Es sollte klar sein, dass man Regeln nur durchsetzen kann, wenn man sie dem Hund auch vorher erklärt hat. Und ja, welche Regeln wo gelten, das ist allein meine Entscheidung und nicht die meines Hundes.
Also ja, Merlin darf an der lockeren Leine und natürlich auch an der Flexi/Schlepp schnüffeln und markieren. Wenn er im Fuß läuft, darf er beides nicht. Markiert wird hier außerdem nicht an Mauern, Motorrädern, Autos, Fahrrädern oder sonstigen Dingen, an die kein Hundepipi dran sollte. Achja, Laubtüten auch nicht. Auch wenn er noch so enttäuscht guckt...
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Wollte ich auch gerade fragen
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Lucifer pöbelt aus Frust, weil es an der Leine keinen Kontakt gibt. Oft aber auch das gar nicht, kommt darauf an ob ihn vorher schon was aufgeregt hat, oder nicht.
Leider zu spät um meinen Post von gerade noch mal zu editieren.
Was zusätzlich auch absoluter Gamechanger war, war mein eigenes Verhalten bei Fremdhundebegegnungen.
Die ersten 2,5 Jahre hab ich mich akribisch an das gehalten, was mir alle 4 (!) Trainerinnen bei denen wir waren eingeimpft hatten: Auf gar keinen Fall Fremdhundekontakt zulassen, fremde Hunde abwehren, blocken usw. - natürlich war ich dadurch nicht entspannt wenn fremde Hunde aufgetaucht sind und die versprochene Wirkung („dein Hund merkt, dass du ihn schützen willst und weiß, dass es eh keinen Kontakt gibt, dadurch regt er sich nicht auf wenn ihr fremde Hunde trefft“) blieb aus, es ging sogar komplett nach hinten los. Er hat viel mehr gedacht „ach so regeln wir das also, alles klar, da mach ich mit“ und wurde immer aufgeregter und pöbeliger (und nicht nur aus Frust, bei fremden Rüden war das je nachdem wie der andere aufgetreten ist definitiv ein „verp*esel dich hier“)
Heute bin ich stattdessen äußerst nett, wenn doch mal ein Tutnix bei uns auftaucht und lasse Fremdhundekontakt je nach Situation und Hund auch direkt zu.
Ich denke, das zusammen hat die Änderungen bewirkt, zusätzlich vielleicht auch einfach das Älterwerden plus wir machen seit Frühjahr Agility, seitdem kommt er mir auch noch mal „zufriedener“ vor.
Ok das aus deinem ersten Beitrag habe ich bisher nur fast so gemacht. Hingucken und abwenden wurde belohnt. Dann werde ich mal versuchen durchgehend zu füttern. So lange es eben geht. Sie braucht viel Distanz.
Außer in der Hundeschule. Gestern wieder leinenbegegnungstraining, Rose ruhig , leinenführig, nicht mal nen halben Meter Abstand zum Hund oder fremden Mensch, sogar an der dem Reiz zugewandten Seite. Da macht sie auf Streber, kaum zu Hause angekommen, läuft beim aussteigen ein Hund vorbei und es geht los.
In freier Wildbahn (also außerhalb ihres Territoriums) schaffen wir es bei den meisten Hunden so bis auf 20-30 Meter mit Futter und dann ist Schluss bei ihr.
Kontakt habe ich schon zugelassen bei netten Hunden hier aus dem Dorf. (Die Herrchen und Frauchen sind immer erstaunt wie ruhig und nett sie ist, sobald sie hin darf) aber habe etwas Bammel, dass ich damit die Erwartungshaltung wieder verstärke
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Lasst ihr eure Hunde an der Leine schnüffeln/markieren oder unterbrecht/verhindert ihr das?
Meine Hunde sind (üblicherweise) nur im umbauten Gebiet an der Leine. Markieren daher nein (die haben genug andere Möglichkeit, sich zu lösen), schnüffeln ja.
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Yelly ja so mache ich das mit Fremdhunde auch. Ist klar, dass ich Kontakt nicht vermeiden kann, dann lass ich es zu und versuche entspannt zu bleiben. Nur Emil gegenüber blocke ich andere Hunde ab, die sollen dann mal bei Lucifer bleiben. Das ist ein Abkommen zwischen Zwergi und mir. Ich verhindere Kontakt, dafür hält er die Backen und grantelt nicht herum.
Ja, direkt an unserem Grundstück pöbelt Lucifer auch mal territorial bei ihm unbekannten Hunden. Kennt er sie, und wenn es nur war, daß deren Besitzer ihren Hund und Luci durch den Zaun schnüffeln lassen, merkt er ich das und pöbelt auch nicht, wenn er die auf der anderen Seite des Zauns trifft. Grundsätzlich ist er freundlich und interessiert, letzteres dürfte halt gerne etwas leiser von statten gehen. Aber das mit dem durchgehend füttern versuche ich mal.
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Ich kau auf dem Satz rum.
Weil soviel Konfliktpotential drinsteckt und Macht.
Ich hab meine Tiere an der Leine, um sie zu schützen.
Und je nachdem, wo ich mit Hund bin/wohne, wird es Bedingungen geben, die zu beachten sind.
Also versuche ich dem Hund Signale beizubringen und übe Leinenführigkeit.
Oder ich manage bei Hunden, die das noch nicht können.
„Lasst ihr eure Hunde dies oder das machen?“ hört sich für mich so an als ob das nur meiner Entscheidung bedarf. Ich finde, um es zu meiner Entscheidung zu machen, muss der Hund vorher schon erzogen worden sein.
Ich finde du interpretierst in eine einzige Frage ziemlich viel rein. Regeln befolgen hat nicht immer was mit Macht zu tun. Es sind einfach Regeln. Es sollte klar sein, dass man Regeln nur durchsetzen kann, wenn man sie dem Hund auch vorher erklärt hat. Und ja, welche Regeln wo gelten, das ist allein meine Entscheidung und nicht die meines Hundes.
Ich hab ein bischen meinen Gedanken nachgehangen und geschrieben, was sich bei mir für Fragen auftun. Ich bin in Gedanken meine Hunde durchgegangen.
Ich fand und finde die Frage richtig gut.
Du hast das auf die Fakten runtergebrochen und ich hab gelabert.
Beides is okay finde ich😀
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