Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Elemente des Jagdverhaltens gehören btw. zum normalen Spielrepertoire von Hunden, verstehe nicht, warum das gleich pathologisiert werden muss

    Im Spiel schon. Aber sich an einen Wild fremden Hund ran pirschen und sofort mit den Zähnen prollig rein hacken wollen ist kein Spiel.
    Kann aber auch ein Regionales Problem sein, das hier Viszlas die mit dem Stadt leben nicht klar kommen, im größeren Umfang als Familienhunde verkauft werden :ka: .
    Hätte ja sein können, dass die zu den Hunden gehören die öfter Artgenossen Probleme haben. Darum frag ich ja, ob das normal ist. Oder ob die einfach so sind. Oder es da Linien gibt, die mit dem sozial Verhalten ihre Schwierigkeiten haben.
    Du kennst 99% harmlose Viszlas. Bei uns sind 99% scheiß unfreundlich, egal ob angeleint oder Offline.
    Vor 10 Jahren, anderer Wohnort, kannte ich auch nur harmlose Vertreter.
    Werde es Vorerst als Regionales Problem abharken und im nächsten Urlaub nicht aus Prinzip lieber einen weiten Bogen drum machen.

  • Entweder wir treffen uns mit einem Hundekumpel (ein Vizla ist übrigens auch darunter :smiling_face_with_hearts: ) oder wir feiern für uns. Tauziehen, Rennen, Jagen - das volle Programm. Ab und zu darf sie auch mal hinter einer rollenden Frisbee hinterherfetzen aber nicht regelmäßig. Für sie ist wichtig - Action. Und zwar eben nicht allein.

    Alleine denkt sie sich die witzigsten Spiele aus, um irgendwie unsere Aufmerksamkeit zu ködern. Vom Vögel jagen über Löcher buddeln und eben sonst so verbotene Dinge. :stock1:

    Dadurch das sie eben weiß, dass sie täglich Dampf ablassen kann, ist sie viel gechillter. Sie sucht die Action nicht mehr aktiv beim spazieren gehen oder im Büro. Da ist sie zufrieden und pennt. Es hat allerdings eine Weile gedauert bis wir dahintergekommen sind. :hust:

    Edit: Natürlich darf sie dann auch mal für sich was machen. Keine Frage. Aber eben nicht die ganze Zeit.

  • Elemente des Jagdverhaltens gehören btw. zum normalen Spielrepertoire von Hunden, verstehe nicht, warum das gleich pathologisiert werden muss

    Im Spiel schon. Aber sich an einen Wild fremden Hund ran pirschen und sofort mit den Zähnen prollig rein hacken wollen ist kein Spiel.
    Kann aber auch ein Regionales Problem sein, das hier Viszlas die mit dem Stadt leben nicht klar kommen, im größeren Umfang als Familienhunde verkauft werden :ka: .
    Hätte ja sein können, dass die zu den Hunden gehören die öfter Artgenossen Probleme haben. Darum frag ich ja, ob das normal ist. Oder ob die einfach so sind. Oder es da Linien gibt, die mit dem sozial Verhalten ihre Schwierigkeiten haben.
    Du kennst 99% harmlose Viszlas. Bei uns sind 99% scheiß unfreundlich, egal ob angeleint oder Offline.
    Vor 10 Jahren, anderer Wohnort, kannte ich auch nur harmlose Vertreter.
    Werde es Vorerst als Regionales Problem abharken und im nächsten Urlaub nicht aus Prinzip lieber einen weiten Bogen drum machen.

    Also hier in der Region sind die Viszlas auch harmlos - aber die Art zu spielen ist etwas naja speziell!? :rolling_on_the_floor_laughing:

    Am liebsten Rennen und fangen. Aber beim dalbern werden gern mal die Vorderpfoten zum an hopsen genutzt. Sieht dann aus wie ein steigendes Pony. Total cool das unsere Knalltüte das spiel total für sich übernommen hat - ähm nicht. :flucht:

  • Btw, noch nie hat ein Hund bei mir im adulten Alter aufgehört, mit manchen unbekannten Hunden zu spielen.

    Tatsächlich? Keiner meiner aktuellen 5 Hunde spielt mit Fremdhunden, wirklich nicht. Selbst Lotta nicht, die knapp 11 Monate alt ist. Aber Hütehunde mögen da tendentiell etwas anders sein :ka: . (Ich meine, Joey, Aussie, hat am längsten noch wirklich Interaktion gesucht, die auch spielerisch sein konnte, der Border und die Shelties alle schon mit etwa einem Jahr oder jünger nicht mehr.

    weil es immer die selbe Antwort ist annähernd.

    Wir selbst haben nicht mal eine Box Zuhause und auch keine abgesperrten Bereiche etc, ohne das völlig verteufeln zu wollen, aber eigentlich kriegen Hunde ihre Bedürfnisse ganz gut selbst auf die Kette, nach meiner Erfahrung. Sofern man den Junghund nicht mit (neuen) Reizen zuballert, überall mit hinschleppt und in seinem Tempo die Welt erkunden lässt... Manchmal klingt es, als seien das unnatürliche Wesen, die ohne Menschen sich jeden Tag zum Mond ballern würden. Ganz ehrlich: ich hab ja nun keine Schlaftablettenhunde, aber kenne das Problem überhaupt nicht, das der Hund von selbst keinen für sich guten Tagesrhytmus lebt. Dass man ihm mal nach stressigen Tagen helfen muss, ja, aber wenn der dauerhaft überdreht ist, passt da was nicht (und das dürfte selten an zu wenig Box oder zu wenig reizarmer Flur liegen) oder man hat eine ggf. sehr falsche Vorstellung von dem, was einen jungen Hund ausmacht. Erkundungsverhalten, sozialer Kontakt und Spiel gehört da jedenfalls unmbedingt zu. Und das nicht (nur) wenn der Mensch meint, jetzt passt das mit den Stunden der "Ruhe" (wenn der Hund denn überhaupt wirklich entspannt ist dabei).

    Jagen direkt haben wir jetzt noch nicht so geubt. Das müssen wir angehen wenn er denn mal auch länger als 20 Sekunden im Sitz bleibt.

    Warum muss der dafür länger als 20 Sekunden sitzen?

    Was habt ihr denn später vor mit dem Hund (vielleicht habe ich das überlesen)? Das wäre ja nun ein gutes Alter, um dafür Grundlagen (der Zusammenarbeit) zu legen.

  • Verstehe ich das richtig? Der legt sich von selbst zum Schlafen in die Box oder sperrst Du den da ein?

    Ich lese es so, dass die Box zwar offen ist, aber die Box im Flur steht, und alle Zimmertüren zu sind, weil er die verordneten 18 Stunden am Tag schlafen soll. Also ohne Möglichkeit zu Kontakt zu seinen Menschen.

    Was davon zu halten ist, da muss ich mich mangels Hundeerfahrung raushalten.

  • Ich arbeite durchaus auch mit Begrenzungen, habe selber auch Zwinger im Einsatz, aber es beschreibt einfach das übliche Thema, dass erst kein Maß gefunden wurde und nun muss der Hund künstlich begrenzt werden, weil die Fähigkeit zur Selbstregulation immer schwächer ausgeprägt ist und sich so auch nicht trainiert.

    Also, mich wundert es einfach, wenn sich die Fragesteller wundern, dass ihr Hund im Alltag schlecht von selbst zur Ruhe findet, wenn er zum Ruhe finden eingesperrt werden muss.

    Das hat ja auch nichts mit sinnvollem Zwingertraining zu tun und einen Hund auf unter 1qm zu sperren finde ich mindestens auch gesundheitlich bedenklich.

  • Hier lebt ja wirklich eine Schnarchnase, die deshalb übrigens mehrfach zum Tierarzt musste, weil ich das so bemerkenswert unnormal fand.

    5 Minuten spielen selten, 10 Minuten eigentlich nie. Also alleine, da wird mal rumgekaspert und versucht irgendwen zu animieren, wenn niemand mitmacht, dann halt nicht. Mit Fremdhunden hatte sie mal eine kurze Phase von Spielen als Konfliktlösungsstrategie, die ist aber auch schon lange wieder vorbei. Zoomies dauern bei ihr so 30 Sekunden sind aber ein tiefes, inneres Grundbedürfnis und wenn sie nicht zweimal die Woche die Beine strecken darf ist doof. Meint man bei dieser wahnsinnigen Zeit kaum, besonders weil sie sonst am Liebsten neben mir herschlappt.

    Und neben den Tagen wo wir viel unterwegs sind, gibt es die Tage in denen sie 20-22 Stunden herumliegt. Liegt, nicht schläft, da wird bei jedem ungewöhnlichen Geräusch analysiert was es ist und als soll so, darf so nicht, eingeordnet, da wird mit dem Senior gekuschelt und gelauert ob beim Kochen nicht doch was abfällt.

    Und auch mein Senior, der wirklich in der letzten Phase seines Lebens ist, viel mehr und fester schläft als früher , verschläft nicht einen Großteil des Tages. Da wird im Garten geschnüffelt, mit dem Babyhund gekuschelt, Katzenfutter aus der Küche geklaut, aus dem Fenster beobachtet, zwischen den Büros und den dazugehörigen Menschen gewechselt, sich gesonnt, ...

    Beide Hunde würde ich als sehr ruhig bezeichnen und schlafen viel :ka:

  • Fischl kennst du die Dogorama App? Darüber könntest du eine Anfrage machen, für gleichgesinnte Hunde für gemeinsame Spaziergänge und den Hunden Kontakt zu ermöglichen.
    Retriever gelten im Kontakt mit Artgenossen ja auch nicht als die sanften Gazellen. Meine sollte lernen, dass sie mit manchen Hunden auch einfach nur ruhig rumstehen und schnüffeln kann. Und auch gescheites kennen lernen und nicht den Fremdhund mit einem Body Slam oder Tackle begrüßen :tropf: .
    Wenn dein Hund wirklich noch Spielbedarf hat, brauchst du geeignete Hunde dafür. Ich find die gleiche Rasse, oder wenigstens ähnliches Alter und ähnliches Gewichts Verhältnis passt oft ganz gut, wenn der eigene Hund noch Lern Bedarf hat in seiner Feinmotorik, aber ab und zu die sau raus lassen will mit anderen Hunden. Andere Junghunde reagieren meist nicht so schnell pissig wie ältere, wenn es doch mal zu Wild geworden ist. Da wird ein Spiel Bow gemacht und weiter geht's.

    Finde die "Schlafenszeiten" aber auch ziemlich viel. Wenn wir 4 Stunden draußen Unterwegs waren und Programm hatten, dann kann meine auch 16 Stunden am Tag pennen. Aber an normalen Tagen würde ich die aktive Wachzeit auf eher 10 Stunden mindestens schätzen.
    Es wird oft auch eher geruht, als geschlafen. Und meine ist schon eher gern gemütlich und lungert am liebsten bis mindestens 10 im Bett rum.

  • Es wird oft auch eher geruht, als geschlafen. Und meine ist schon eher gern gemütlich und lungert am liebsten bis mindestens 10 im Bett rum.

    Entschuldigung, kann sie Merlin bitte gut verständlich (gern auch mit Zeichnung) erklären, dass das möglich ist? Bis 10 im Bett rumlungern? 9 wär auch schon nett, am Wochenende! Frage für einen Freund..... :ugly:

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