Probleme im Mehrfamilienhaus / Begegnungen

  • Ich würde im Treppenhaus einen Kurzführer nehmen und das Bellen schlichtweg verbieten. Wenn du kurz vor einer Stelle bist, wo überraschend jemand auftauchen könnte, sagst du schonmal vorbeugend: "bleib ruhig" und lobst sie, wenn sie ruhig bleibt. So habe ich das bei meiner Hündin gemacht, wenn sie beim Tierarzt andere Hunde anpöbeln wollte, die neu hereinkamen. Wenn ich vom Wartezimmer aus die Tür gehört habe: "bleib ruhig". Dann hat sie höchstens ein bisschen vor sich hin gebrummelt. Wenn ich zu spät reagiert habe und sie schon losgelegt hat, war es schwieriger, das zu unterbrechen. Würde ich aber machen. Bellen im Hausflur gibts nicht und fertig.

    Super vielen Dank für deinen Input und deine Erklärungen! Natürlich ist da der richtige Zeitpunkt auch sehr entscheidend. Ja ich glaub ich muss da mal von Null anfangen und das komplett neu aufbauen.

  • Ist sie verfressen? Dann würde ich überlegen diese Situationen zu managen, indem man den Hund durchs Treppenhaus füttert. Immer. Also, Hund andocken an Tube, und durchlutschen lassen - da muss dann aber auch was rauskommen! - bis ihr draußen seid. So, dass sich dort etabliert: Hier werde ich durchgefüttert. Immer.

  • Du hast einen eher großen Hund?

    Aber bei diesem spezifischen Fall komm ich eben auch nicht weiter. Zu eng, um die Ecke, sie erschrickt und reagiert. Ich natürlich auch.. Ist ja mittlerweile unsere gemeinsame Baustelle geworden, da sie ja auch meine Unsicherheit spürt..

    Zur Ergänzung nur ein kleiner Trost: Treppenhaus ist wahrscheinlich kurz vor "Gipfel von schwierig". Die Wohlfühldistanz des Hundes wird jedes Mal unterschritten, er kann nicht weg und ist extrem beengt, dazu auch noch in "seinem" neuen Terrain. Völlig logisch ist auch, dass die das nervös macht.


    Da ist es schon völlig ok, wenn das eine ganze Weile dauert.


    Lass´ dich nicht entmutigen. (Und nutze lieber zu oft als nur selten einen Trainer, so schleifen sich keine Fehler über die Zeit ein)

  • Ich würde es auch schön füttern!


    Nach Möglichkeit beginnend mit ruhigen Treppenhauszeiten schweigend und ohne Erwartungshaltung im Sinne von 'bleib ruhig' einzupflegen, einmal raus aus dem Hausflur und wieder zurück in die Wohnung.


    Klar, Verfressenheit ist dazu natürlich dufte.

  • bila-16 , bist du sicher, dass sie ein Labbi-Boxer-Mix ist?

    Diese Mischung wird gerne genannt, wenn es um Listenhunde oder deren Mixe geht.


    Weil wenn du das nicht sicher weißt, könnte dieses Verhalten durchaus auch zu einer Rasse oder Rassemix passen und nicht nur reines Problemverhalten sein.


    Das passt auch dazu, was du über Besuch zuhause geschrieben hast.


    Natürlich müsstest du auch daran arbeiten, aber wenn es evtl. eine Rasseeigenschaft ist, müßte vielleicht ein rassenkundigerer Trainer drüber schauen.

  • Ist sie verfressen? Dann würde ich überlegen diese Situationen zu managen, indem man den Hund durchs Treppenhaus füttert. Immer. Also, Hund andocken an Tube, und durchlutschen lassen - da muss dann aber auch was rauskommen! - bis ihr draußen seid. So, dass sich dort etabliert: Hier werde ich durchgefüttert. Immer.

    So würde ich es auch machen.


    Zusätzlich würde ich so oft es möglich ist versuchen nach dem passieren vom Flur dann draußen irgendwas super cooles zu machen, damit sie den Stress los wird. Zergeln, Ball spielen, irgendwo hin fahren. Dann ist die Erwartungshaltung direkt euphorisch auf das, was kommt und nicht nur skeptisch auf den kurzen Moment im Flur.

  • Zur Ergänzung nur ein kleiner Trost: Treppenhaus ist wahrscheinlich kurz vor "Gipfel von schwierig". Die Wohlfühldistanz des Hundes wird jedes Mal unterschritten, er kann nicht weg und ist extrem beengt, dazu auch noch in "seinem" neuen Terrain. Völlig logisch ist auch, dass die das nervös macht.

    Kurz vor "Gipfel von schwierig" merke ich mir :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Es gibt Hunde, die kann man nicht an einer Situation vorbei füttern.

    Wenn das Verbellen und gar nach vorne gehen nicht aus Angst heraus entsteht, sondern als "Aufgabe" gesehen wird, will der Hund nicht mit Futter an seinem Job gehindert werden.


    Deshalb sollten wir, ohne den Hund gesehen zu haben, keine Tipps geben.


    Ich wäre für Einschätzung durch einen wirklich fähigen Trainers.

  • Sehe ich auch so.

    Und auch bei Angst kann es selbst bei sehr verfressenen Tieren sein, dass Futter als Reiz nicht ausreicht.

    Deshalb auch mein Hinweis auf einen Trainer!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!