Hi,
wir haben eine 9 Monate alte Pudel Dame. Sie stammt von einem Züchter und lebt seit der 11. Woche bei uns.
Wir hatten anfangs einige Probleme mit ihr (insbesondere was Ruhe und Autofahren angeht), aber zwischenzeitlich war mit Unterstützung einer Trainerin eigentlich alles im Lot.
Dann fing die Pubertät an und alles wurde etwas schwieriger. Sie hat Tage, an denen die Ohren komplett auf Durchzug stehen und sie einen nur noch anschaut, als ob man ein Alien wär. Wir versuchen trotzdem konsequent zu sein, leider ist das nicht sehr einfach bei ihr, weil sie einige Dinge wirklich gar nicht mehr machen will. "Decke" konnte sie mit 6 Monaten noch perfekt, es funktioniert aber fast gar nicht mehr. Wir bringen sie immer wieder zu ihrer Decke zurück, aber sie steht immer wieder auf. Auf Rat der Trainerin haben wir sie dort auch einige Male angebunden. Dann fängt sie an, die Leine anzuknabbern.
Sie wird sehr fordernd, wenn sie raus möchte, springt uns an, bellt und knurrt. In solchen Situationen sind wir mehrmals sehr deutlich geworden und haben sie körperlich begrenzt. Rückblickend war manches wahrscheinlich zu heftig, aber wir haben uns in der Situation nicht anders zu helfen gewusst.
Dann kam leider auch noch eine Ohrenentzündung hinzu. Sie hat uns sonst immer problemlos an die Ohren gelassen, aber nach 3-4 Tagen Ohrentropfen hat sie sich extrem gewehrt. Als es anfing ist sie einmal weggesprungen, während ich ihr Ohr hielt, was natürlich sehr weh getan hat. Danach mussten wir sie zu zweit halten während der andere die Ohrentropfen gegeben hat. Schon wenn wir die Tropfen in der Hand hatten, ist sie vor uns weggelaufen, hat sich versteckt, usw. Wir haben viel mit Leckerlis gearbeitet, haben auch kleine Schritte belohnt und sie ständig belohnt, aber gebessert hat es sich kaum. Richtig blöde Situation und leider zeigt sie ähnliches Verhalten auch bei Krallenschneiden oder der normalen Ohrenpflege.
So zog sich das dann weiter und weiter und es gibt immer mehr Situationen, in denen sie vor uns wegläuft oder geduckt mit angelegten Ohren vor uns sitzt. Teilweise geht sie einen Meidebogen und drückt sich an der Wand entlang wenn sie an uns vorbeigeht. Wir machen uns mittlerweile große Sorgen, was da los ist. Sie kommt zwar noch auf uns zu, freut sich wenn sie uns sieht und spielt gerne mit uns. Aber die Angst Situationen werden immer mehr.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat Rat, was wir tun können? Unsere Hundtrainerin hat uns dazu geraten, weiterhin konsequent zu sein, aber wir haben das Gefühl dass das langsam in eine falsche Richtung läuft.
Danke!