Hund in WG Zimmer?

  • Für soziale Phobien und sonstige innerartliche Kommunikationsschwierigkeiten, für Selbstwert und Co stärken gibt es andere Strategien, als ein Tier zu missbrauchen.


    Bulldogge. Ich lache immer noch. Es gibt wenige Hundetypen, die so kaputt sind und elendiglich arme Schweine.

    Aber stinken wurde vergessen. Die Ekzeme unter dem, was eine verkümmerte Wirbelsäule aka Rute ist, können wirklich wunderbar stinken.

    Den Hund ausm Nebenzimmer atmen hören muss man als Mitbewohner halt auch aushalten, gar nicht nur den Sabber und die blutigen Hautschuppen von der Allergie. Wenn ein Mitbewohner allerdings vernünftig ist, würd er einem den Amtstierarzt rufen, wenn nebenan ein Tier, zur eigenen Belustigung angeschafft, fast erstickt

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hund in WG Zimmer?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Tatsächlich kam ich mit Hund zu viel mehr Menschenkontakten. Es entstanden Gassigruppen, Fremde sprechen einen manchmal einfach wegen dem Hund an oder man besucht die Hundeschule.


      Hunde brauchen auch mal andere Hunde für ein wenig hündische Kommunikation. Die gibt es aber nur mit Menschenkontakt.

    • Hi :winken:

      Ich möchte einen Hund weil ich Menschen nur schwer ertrage. Sie nerven mich, sie sind lästig und meist meide ich sie. Gerne möchte ich stattdessen einen Freund der wirklich zu mir hält in jeder Situation, der immer da ist, der nicht gegen mich redet, der mich nicht verarscht. Hunde sind einfach großartige Wesen.

      Und obwohl du sonst genervt bist von lästigen Mitmenschen schreibst du hier mit ganz vielen echten Menschen, weil du was wissen willst und Rat brauchst?


      Ich verstehe den fast kindlich anmutenden Wunsch nach einem Freund. Ich hab als Kind auch Lassie geschaut und mir ausgemalt, wie es wohl ist, wenn man immer jemanden an der Seite hat, der durch dick und dünn geht.


      Das macht aber nicht jeder Hund. Die meisten Hunde sind schon auch an sich selbst interessiert und haben eigene Ziele. Und es liegt an uns, sie zu erziehen, so dass es gut klappt mit dem Zusammenleben.


      Das bringt mich zum nächsten:

      Das Bellen würde ich mit einem Kommando abstellen mit einem "Ruhig!" z.B. Und nach der Zeit weiß der Hund ungefähr wie lange er bellen kann bevor ich einschreite.

      Und warum sollte der Hund aufhören zu bellen, bloß weil du "ruhig" sagst? Du könntest auch "Pfannkuchen" sagen oder "Bullerbü". Wäre für den Hund das Gleiche.

      Kommandos müssen beigebracht werden. Das erfordert Training und Arbeit.

      Es soll mein Hund sein den ich genau so erziehe wie ich das will da soll mir keiner reinpfuschen.

      Nächstes Thema.


      Deine Sicht auf Hunde ist sehr "rosarote Brille". Du kannst gar nicht alles wissen, was man braucht, um einen Hund so zu erziehen, dass er unauffällig mitläuft. Das lernt man im Laufe der Zeit und von Menschen, die mehr wissen als man selbst. Deshalb empfehle ich dir schon jetzt eine Hundeschule zu suchen, wo ihr beide lernt, ein Team zu werden.



      Und last but not least: Deine Rassevorstellungen. Alles, was ein flaches, kurzes Gesicht hat, ist Qualzucht und krank. Englisch Bulldogs haben außer ihre eingeschränkte Atmung überdurchschnittlich oft Probleme mit der Kniescheibe (1.500€ pro Seite OP-Kosten) und Haut wegen der Falten. Die Flatulenz soll sehr ausgeprägt sein, der Hund furzt also permanent und häufig stinken Hunde mit schiefen Zähnen und Allergien etc sehr stark aus dem Maul. Bullterrier stehen häufig auf der Rasseliste, du darfst sie also nicht einfach so in ein anderes Bundesland mitnehmen, du müsstest die Listen jeweils anschauen. Und Bullterrier sind keine Anfängerhunde, was du aber halt bist.


      Ich könnte mir bei dir einen Kurzhaar- oder Rauhaar Dackel vorstellen. Das sind echte Persönlichkeiten, brauchen nicht viel Platz und machen fast jeden Mist mit.


      Guck dich doch mal im Tierheim um, was es da so für Hunde gibt. Vielleicht bekommst du da auch Kontakte zu Trainern.


      Und nochwas: Wenn deine Mitbewohner nicht 100% dahinterstehen- lass es.

      Hundehaare fliegen überall hin und jeder von euch wird welche an den Socken und im Fuß stecken haben. Ein Hund bellt, er hat mal Durchfall, er trägt Dreck und Matsch mit rein. Das muss man abkönnen.

    • "den ich genau so erziehe, wie ich das will."

      Dabei wünsche ich dir als offensichtlicher Anfänger bei den wahllosen offensichtlich nur nach Optik gehenden Hunderassen in deiner engeren Auswahl richtig viel Spaß. Denn die Hunde reden da auch noch ein Wörtchen mit.

      Falls dir WTP noch nichts sagt: Recherchier es. Und dann such den Begriff bei English Bulldog und Bullterrier.


      "Der würde mir auch gefallen."

      Es geht nicht darum, welche Rassen dir optisch gefallen. Es geht darum, welcher Hund in diese Konstellation passt.

      Schauen wir die Situation mal an: Zwei Mitbewohner, die der Hundehaltung zustimmen, solange der Hund auf dein Zimmer begrenzt ist und die Fresse hält.

      Du hast schon mit der Miete Probleme.

      Vorerfahrung nicht vorhanden.

      Du würdest 3 Stunden rausgehen. Okay, das ist schön. Und die restlichen 21 Stunden befindet sich der Hund lautlos in deinem Zimmer?

      Menschen findest du doof, also vermutlich auch kein soziales Netz für den Fall, dass du mal krank oder verletzt bist. Professionelle Fremdbetreuung kannst du dir nicht leisten.

      Ebenso wenig wie Tierarzt.


      Da passt schlicht und einfach gar kein Hund.


      Mal abgesehen davon, dass du die Eierlegendewollmichsau willst, die verlässlich stubenrein im neuen Zuhause ist, maximal 30 Sekunden bellt, sich an Ruhezeiten hält und problemlos allein bleibt. Von Anfang an.


      Geh die Sache mal andersrum an: Was bietest du einem Hund?

      Ein Zuhause, wo er von zwei Dritteln unerwünscht ist.

      Kein Geld für ordentliche Versorgung.

      Keine Erfahrung.

      Aber haushohe Ansprüche deinerseits.

      Dafür darf er sein Leben in einem kleinen Zimmer verbringen und dir beim Alleinsein Gesellschaft leisten. Nur, dass du gehst, wenn du willst. Er kann das nicht.

    • Ich möchte eine englische Bulldogge und die bellen laut Beschreibung kaum, sind auch sonst eher ruhig und ausgeglichen.

      Bitte kein schwer krankes Tier kaufen.

      Eigene Bude suchen ist leider keine Möglichkeit momentan dafür fehlt mir das Geld.

      Wie willst Du einen kranken Hund versorgen, wenn Du gar kein Geld hast?


      Mein von der Rasse her eigentlich nicht so vorbelasteter Hund hat wegen mehrere Knie-OPs im letzten Jahr über 10.000 Euro gekostet. Nur die OPs. Da ist die normale Hundeversorgung nicht mit drin.


      Was willst Du machen, wenn so was passiert?

    • Ich könnte mir bei dir einen Kurzhaar- oder Rauhaar Dackel vorstellen. Das sind echte Persönlichkeiten, brauchen nicht viel Platz und machen fast jeden Mist mit.

      Bitte nicht :o dafür kenne ich persönlich viel zu viele Menschen mit Dackel, die den nicht rassegerecht erziehen können, schnell überfordert sind und sich ne Schnappschildkröte erziehen, die alles jagd.

    • Ich könnte mir bei dir einen Kurzhaar- oder Rauhaar Dackel vorstellen. Das sind echte Persönlichkeiten, brauchen nicht viel Platz und machen fast jeden Mist mit.

      Bitte nicht :o dafür kenne ich persönlich viel zu viele Menschen mit Dackel, die den nicht rassegerecht erziehen können und sich ne Schnappschildkröte erziehen, die alles jagd.

      Zudem: Wie soll er die OP und Nachsorge des Bandscheibenvorfalls bezahlen?

    • Im Ernst, wobei der Vortext auch ernst gemeint war: Ich halte die Grunderwartung an das was einem der Hund sein soll, für völlig emotional überfrachtet und nahezu ungesund. Schön, wenn einem der Hund gut Freund ist. Aber "Mein Hund nimmt hinweg die Leiden der Welt und ist all das, was ich in Menschen nicht finde, also eigentlich der bessere Mensch" - so läuft es nicht.

      Hunde tun einem gut, keine Frage. Aber sie mit menschlichen Ansprüchen so zu überladen, tut Hunden nicht gut.

      Und spätestens bei "Mein Hund mag xy lieber als mich" ist das erste große Eifersuchtsdrama vorprogrammiert. Oder wenn Hund nicht so funktioniert, wie man sich ausmalt, dass Hunde funktionieren, dann kommt das erste: "Mein Hund hat mich sooo enttäuscht."

      Und Beziehungsarbeit braucht auch ein Leben mit Hund. Bedingungslose Liebe nur weil ich mir nen Hund gekauft und ihn heimgeschleppt hab und fortan sind wir unzertrennlich und...äh...auch nein. Spätestens bei einem Exemplar der Sorte "Ich schau Dich mit dem Hintern nicht an, wennst Dich anbiederst" ist auch nicht alles gleich BFF.

    • In meinen Augen scheitert das Thema Hund schon rein an den nicht vorhandenen finanzielle Möglichkeiten.


      Von der Rasse völlig abgesehen (über teure kranke Bulldoggen kann ich dir jetzt ne ganze Menge erzählen), kosten Hunde einfach Geld. Und das nicht mal wenig.

      Und wenn eine plötzliche Erkrankung dazu kommt, wovon sollen die Kosten gestemmt werden? Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du dann nicht sagen möchtest: kann ich nicht bezahlen, wird dann halt nicht behandelt.


      Bitte lass vor allem die Finger von Bulldoggen, egal welcher Herkunft. Belies dich zu dem Thema, das Internet ist voll davon, wenn man sich ernsthaft informieren möchte.


      Aber ich sehe hier auch ehrlich gesagt aus genannten Gründen keine andere Rasse/Mischling.


      Wenn man später fest im Berufsleben steht, ein geregeltes Einkommen und seinen eigenen Lebensraum hat, sieht das ganze schon ganz anders aus. Aber so stünde mir das absolut auf viel zu wackligen Beinen.

    • Kann mich dem auch anschließen, mit Hund hab ich mittlerweile viel, viel mehr regelmäßigen Kontakt zu anderen Menschen als davor. Es fängt aber auch schon an bei Leuten, die das Tier süß finden und dich in ein Gespräch verwickeln wollen, das passiert dir selbst im Baumarkt oder mitten im Gebüsch beim Haufen auflesen, auch gerade dann, wenn man so überhaupt keinen Bock darauf hat. Genauso Smalltalk mit Gassi- bzw. Spielpartnern, mit denen man sich regelmäßig trifft, oder auch Trainer, bei denen man Stunden gebucht hat, Tierarzt etc. Ich hab auch nicht immer die Riesenlust auf ein paar dieser sozialen Interaktionen, aber ich tue es dennoch dem Hund zuliebe. Ein gewisses Maß an Überwindung wirst du vermutlich haben müssen.


      Ansonsten klingt eure Konstellation nicht so, als würde sie viel Spielraum für entspanntes Lernen und geduldige Arbeit mitbringen. Gerade am Anfang, wo sich die Baustellen erst aufgetan haben, kann es auch mal schwierig sein, und Dinge wie Lärm, Dreck und Zerstörung sind nicht völlig unwahrscheinlich. Hätten deine Mitbewohner denn auch die Geduld, wenn sich ein Problem bzw. deine Arbeit daran über Wochen bis Monate hinzieht? Ein Hund ist keine Maschine, zu erwarten, dass der sofort und einwandfrei funktionieren soll, ist unfair und erzeugt viel zu viel unnötigen Druck. Du und er brauchen auch den Raum Fehler machen zu dürfen, die sehr wahrscheinlich passieren werden. Selbst mit ach so viel Vorbereitung, gutem Wille und Motivation ist uns das als Anfängern mit unserem Ersthund passiert, das gehört dazu, man lernt zusammen, kein Beinbruch. Aber dazu sollten bestenfalls alle am selben Strang ziehen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!