Junghund (10 Monate) frisst alles

  • Hallo liebe Community!


    Ich hab ein paar Schwierigkeiten mit meinem 10 Monate alten Foxl. Sie ist eigentlich sehr brav und lässt sich zum größten Teil schon abrufen. Wo es noch immer gar nicht geht (im Übrigen ist das auch an der Leine ein Problem) ist, wenn sie meint etwas fressen zu wollen. Und das kann alles sein. Von Obstresten bis hin zum Tampon (da war ich aber zum Glück schnell genug) - sogar eine Babysocke hat der Hund mal eingesaugt. Sehe ich es rechtzeitig und fordere sie vorher zum Ablassen auf lässt sie es oft liegen. Sehe ich es zu spät, ist es weg. Da ist das "Aus" der absolute Turbostarter. Gerade sitzt meine Mutter beim Tierarzt, der Hund hat einen Luftballon verschluckt.


    Hat hier irgendjemand einen Tipp, wie man das durch Training in den Griff bekommt? Ich würde ihr nur ungern einen Antifress Maulkorb anziehen.

    Liebe Grüße Mirli :pleading_face:

  • So lange sie alles frisst solltet du ihr aber einen solchen Maulkorb aufsetzen, sonst wirst du wohl dsuergast beim Tierarzt deswegen.


    Ich persönlich würde mir für das Training einen Trainer holen, weil das ist für mich eine Art von Problem das mir zu gefährlich wäre um daran selber mit Tipps aus dem Internet rum zu probieren

  • Was ist es denn für eine Rasse?

    Vielleicht hat sie aber auch einfach Hunger.

    Mir ist es auch schon passiert, dass ich den Futterbedarf meines Junghundes unterschätzt habe (sie war in dem Alter ein Vielfrass und hat gut die doppelte Futtermenge gebraucht wie ein erwachsener Hund).

  • Was ist es denn für eine Rasse?

    Vielleicht hat sie aber auch einfach Hunger.

    Mir ist es auch schon passiert, dass ich den Futterbedarf meines Junghundes unterschätzt habe (sie war in dem Alter ein Vielfrass und hat gut die doppelte Futtermenge gebraucht wie ein erwachsener Hund).

    Deswegen hat das Puppy-Futter doch auch mehr kcal (Energie) als Adult-Futter. Aber ja, wäre sicher interessant zu erfahren, was und wie viel gefüttert wird. Wie aktiv der Hund ist (Tagesablauf) usw.

  • Gegen einen gut sitzenden Maulkorb spricht doch nix und verhindert erstmal sehr elegant dass der Hund immer und immer wieder zum Erfolgt kommt (was es im Nachhinein nur schwerer macht und in eurem Fall ja auch nicht grad ungefährlich ist).


    Es gibt zig Methoden für ein zuverlässiges Aus bis über ein Anti-Giftköder-Training


    Offensichtlich haben sich bei euch da schon Fehler eingeschlichen im Aufbau wenn das Aus beim Hund ankommt als "schnell runter schlucken sonst wird es mir weggenommen". Das "Aus" sollte kleinschrittig trainiert und v.a. zu Beginn sehr hochwertig quittiert werden.


    Würde mir da auch Hilfe holen (gibt auch online Kurse dazu bzw ich persönlich finde das ist ein Thema bei dem ein gutes Online Training durchaus reichen könnte, aber geht natürlich auch vor Ort)

  • Vorausschauend laufen, schneller sein als der Hund und sofort belohnen, wenn er an einem Gegenstand vorbeigeht ohne ihn aufzunehmen. Man kann auch zuhause ganz gezielt üben, dass er Futter auf dem Boden liegenlässt und es zur Belohnung dann von dir gereicht bekommt + noch etwas mehr als Bonus. Es muss sich für ihn richtig lohnen, das Futter liegenzulassen. Nur das, was von dir kommt, ist das Beste, nicht das, was er sich selbst nimmt. Für den Anfang könntest du beispielsweise auch Futterstücke mit etwas Zitrone oder aufgelöstem MSM-Pulver (schmeckt sehr bitter) einreiben. Davon lässt sich aber nicht jeder Hund abschrecken. Wenn das zuhause gut klappt, kannst du die Übung auch nach draußen verlagern.

  • Was ist es denn für eine Rasse?

    Vielleicht hat sie aber auch einfach Hunger.

    Mir ist es auch schon passiert, dass ich den Futterbedarf meines Junghundes unterschätzt habe (sie war in dem Alter ein Vielfrass und hat gut die doppelte Futtermenge gebraucht wie ein erwachsener Hund).

    Deswegen hat das Puppy-Futter doch auch mehr kcal (Energie) als Adult-Futter. Aber ja, wäre sicher interessant zu erfahren, was und wie viel gefüttert wird. Wie aktiv der Hund ist (Tagesablauf) usw.

    Das war auch schon unser erster Ansatzpunkt und das Futter wurde mit der TA und einer Fachperson ausgesucht. Sie lässt auch manchmal von Ihrem Trockenfutter Teile liegen. Frisst also eher nach Bedarf. Drum glaub ich nicht, dass es ein Hungergefühl oder Nährstoffmangel ist.

  • Ich kannte einen Bullterrier, der dasselbe Problem hatte - eine Situation hatte schon eine OP zur Folge, Maulkorb wollte der Besitzer nicht nehmen. Der nächste blöde Gegenstand wurde unbemerkt aufgenommen und hatte deshalb eine genauso unbemerkte Magenverletzung und damit den Tod des Hundes zur Folge - egal, was/wie du trainierst: Erstmal entsprechenden Maulkorb drauf.

  • Training dauert länger, als den Hund an den Maulkorb zu gewöhnen. Also als erstes Maulkorb, dann trainieren.


    Meiner Meinung nach sollte jeder Hund mit einem Maulkorb vertraut sein. Gibt viele Gründe: Giftköder, man muss mal mit Öffis unterwegs sein, schmerzhafte Untersuchung beim Tierarzt...


    Letztendlich ist ein Maulkorb für den Hund nicht schlimmer, als Halsband oder Geschirr

  • Ich würde einen gut sitzenden (!) Maulkorb mit Fressschutz kaufen. Sowas findest du nicht im Zoogeschäft sondern online zum Beispiel bei Chic & Scharf. Hund ordentlich vermessen und Beratung ist da wichtig. Gibt auf Facebook glaube ich auch die Gruppe "Aktion gut sitzender Maulkorb" oder so ähnlich.


    Danach würde ich das Training zuhause anfangen. Einfach reines verbieten bringt bei so einem Hund meist nichts. Er lernt nur das er schneller sein muss als du und schlingt noch mehr. Du kannst das anzeigen von Fressbarem trainieren oder eben das liegen lassen sehr hochwertig belohnen. Informiere dich doch mal über Anti Giftköder Training.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!