Hi,
wir waren mit unserem Pudel mittlerweile in 3 Hundeschulen und haben zusätzlich noch ein paar Stunden bei einer Trainerin gehabt.
Die ersten beiden Hundeschulen waren mehr oder weniger nutzlos und wir haben die Kurse schnell wieder abgebrochen. Unsere jetzige Hundeschule ist super, die Gruppe ist klein und auf jeden einzelnen Hund wird eingegangen. Vorher hatten wir wie erwähnt noch einige Einzelstunden bei einer anderen Trainerin, die uns bei einigen Themen geholfen hat (z.B. Autofahren).
In den Einzelstunden haben wir sehr viel mit Leckerli gearbeitet. Wir haben ein Umorientierungssignal gelernt, das für vieles eingesetzt wurde, z.B. auch für das Jagen von Blättern. Sobald unser Hund die Blätter im Fokus hatte, sollten wir das Signal sagen und ihn davon abbringen. Das funktioniert auch gut, hat allerdings keinen Lerneffekt bei unserem Hund. Beim nächsten Blatt rennt er wieder hinterher. In der Hundeschule haben wir jetzt daran gearbeitet, den Hund aktiv von Bewegungsreizen abzuhalten indem man ihn an der Schulter zurückzieht (nicht grob, aber bestimmt).
Wir haben jetzt also zwei Ansätze für ein Problem. Der eine funktioniert in der Situation gut, der andere ist deutlich direkter, aber scheint eine Verhaltensänderung zu ermöglichen. Da unser Barry gut darauf reagiert, werde ich den Griff an die Schulter weiter verfolgen.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das unsere Linie wird. Ich kenne die Diskussionen über aversives Training und möchte meinen Hund auf jeden Fall nicht so trainieren. Die Grenze von dem, was als "aversiv" bezeichnet wird, ist aber schwierig und vermutlich muss das jeder für sich selbst definieren. Mögt ihr was dazu sagen, wie ihr euren Weg gefunden habt? Wie kann ich einschätzen, ob ein Trainingsansatz schon "zu viel" ist? Pudel sind ja als sensibel bekannt.