Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22
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Gast41354 -
27. Dezember 2023 um 11:04 -
Geschlossen
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Im schlimmsten Fall nehmt ihr ihm seine Freiheit über die Umstände seines eigenen Endes (z.B. friedlich in seiner Wohnung vs. in einem Krankenhaus) zu bestimmen, seine Selbstbestimmtheit. Und in so einer Lage, in der einem nicht viel anderes bleibt......
Dürfte mMn rechtlich nicht so einfach sein. Oder kennst du so einen Fall?
Rechtlich kenne ich mich zugegebenermaßen nicht wirklich aus.
Darf man Behandlungen nicht auch verweigern?
Für aaliyah. besteht rechtlich ja kein Handlungsbedarf, mMn (korrigiert mich); der Mann liegt ja nicht blutend im Flur.
Es geht um den moralischen Aspekt und die Frage, ob/wie man dem Mann helfen kann/sollte/darf.
Und da muss man sehr vorsichtig sein, ob man mit den eigenen Handlungen wirklich dem anderen Menschen hilft, oder nur das eigene Gewissen beruhigen möchte.
Wenn ihr es mental / emotional schafft, wäre die Idee von Shyruka natürlich wirklich schön. Ihn mitnehmen zu einem Spaziergang an die frische Luft, vielleicht sogar in die Natur. Ihm signalisieren, dass ihr mit ihm noch ein paar schöne Momente erleben würdet. Ihn vielleicht fragen, ob es einen Ort gibt, den er gerne nochmal besuchen/sehen würde, den er alleine aber nicht mehr erreichen kann. Ihm vielleicht sein Lieblingsessen kochen, sowas.
Moralisch verpflichtet wärt ihr dazu absolut nicht! Man darf auch nicht vergessen, wie unglaublich schwer es ist einen sterbenden Menschen zu begleiten; und bevor es dich/euch aufreibt, dürft ihr euch auch einfach selbst schützen.
Und vielleicht will er das ja gar nicht.
Aber falls ihr unbedingt etwas tun möchtet, dann wären das die richtigen Dinge.
Ihm medizinisch o.ä. etwas aufzuzwingen, das er nicht möchte, kann ethisch sehr sehr grenzwertig sein. - Vor einem Moment
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Hi,
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Der sozialpschiatrische Dienst kann ihm aber sicher eine Palliative Hilfe besorgen
Selbstbestimmt zu Hause sterben heißt nicht leiden müssen
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Mein Mann hat gerade beschlossen uns selbst und vor allem mich zu schützen. Aufgrund anderer Erkrankungen in der Familie habe ich dafür keine Ressourcen noch jemanden beim Sterben zu begleiten.
Ich werde Morgen früh beim sozialpsychatrischen Dienst anrufen und mich beraten lassen, will aber einfach nicht weiter eingebunden werden. Alleine das Nachdenken jetzt führt zur Migräne aufgrund mangelnder Belastbarkeit.
Danke euch für die Hilfe und für die Idee dort nachzufragen. Dies nimmt mir hoffentlich das Gefühl der Verantwortung.
Ich werde auch erst einmal ohne Namen zu nennen nachfragen und dann spontan entscheiden wie es weiter geht. Mehr Informationen habe ich ja auch einfach nicht.
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Unser Nachbar kam gerade auf uns zu (...)
(...)
Zehn Minuten später klingelte er sehr aufgelöst. Er hat uns offenbart, dass er Krebs im Endstadium hatte.Ich habe das Zitat auf das eingekürzt, was mir - abgesehen natürlich von dem Inhalt – positiv aufgefallen ist.
Euer Nachbar hat sich erst in großer Not an euch/dich gewendet und ist dann, schon 10 Minuten später, freiwillig wiedergekommen.
Aus der Ferne und über Dritte, die das Ganze nachvollziehbarerweise auch sehr mitnimmt, ist natürlich schwer einzuschätzen, in welchem Zustand er ist.
Aber für mich klingt er wie ein Mensch, der sich (ebenfalls überaus nachvollziehbar) erst einmal fangen muss. Ich kenne das bei vielen Menschen, dass sie in dies zunächst mit sich selbst ausmachen wollen.
Daher würde ich seine aktuelle, vehemente Ablehnung von Unterstützung als Momentaufnahme ansehen. Für mich ist vorstellbar, dass er seine Meinung hier ändert. Über sein Nein würde ich mich aber nicht hinwegsetzen.
Wäre ich die Nachbarin, würde ich daher aktuell niemanden hinzuziehen, außer zu meiner eigenen Untertstützug. Aber ich würde im nächsten Gespräch mit dem Nachbarn – und für mich klingt es sehr danach, dass es ein nächstes Gespräch geben wird – konkretisieren, welche Hilfe es gibt (sozialpsychatrischer Dienst etc., aber auch Selbsthilfegruppen). Möglicherweise steht er diesen Möglichkeiten dann viel aufgeschlossener gegenüber.
Insbesondere Selbsthilfegruppen bieten ihm die Möglichkeit, die eigene Gedanken und Gefühle mit Menschen zu teilen, die in einer ganz ähnlichen Situation sind. Gerade bei so einem schwierigen Thema ist das kaum zu überschätzen.
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Genau für solche Momente sind sozialpsychatrische Dienste super.
Sie unterstützen euch, auch anonym.
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Ich hoffe, ich darf es hier fragen. Ich weiß nicht ob es passt oder sonst was aber ich bin gerade verzweifelt und weiß nicht wohin damit.
Unser Nachbar kam gerade auf uns zu und hat uns gefragt, ob wir sein Auto wegfahren können, da hier die Straße immer Dienstags gereinigt wird. Er konnte es nicht, sah auch sichtlich nicht gut aus.
Haben wir natürlich gemacht. Er wollte uns Geld anbieten aber wir haben es abgelehnt und gesagt, wenn was ist soll er sich bitte melden. Ins Krankenhaus wollte er nicht.
Zehn Minuten später klingelte er sehr aufgelöst. Er hat uns offenbart, dass er Krebs im Endstadium hatte. Ich habe ihm mein Beileid ausgedrückt und er wollte uns unbedingt Geld geben. Natürlich haben wir es abgelehnt aber er bestand drauf. Stattdessen habe ich ihm eine Umarmung angeboten. Die brauchte er anscheinend wirklich. Ich habe ihm Hilfe angeboten, angeboten ihn ins Krankenhaus zu bringen oder seine Familie anzurufen.
Er wollte nicht, er will alleine sterben. Er ist dann gegangen und hat sich verabschiedet.
Ich bin immer noch baff, kann es nicht glauben und fühle mich unglaublich hilflos. Soll ich was machen? Kann ich etwas machen? Ich kann ja nichts über seinen Kopf Hinweg entscheiden. Das Problem ist, wir kennen ihn eigentlich nicht. Er und wir leben für sich. Man hat sich kurz unterhalten im Flur aber das war es.
Es tut mir Leid für den langen Text aber irgendwie musste ich es los werden. Diese Hilflosigkeit ist echt unglaublich.

Oh man, was für eine traurigd Situation.
Du hast ihm doch heute schon was Gutes getan.
Schau doch, ob du jetzt unverbindlich engeren Kontakt knüpfen kannst. Ich persönlich würde seinen Wunsch, alleine zu sterben, erstmal respektieren, aber wenn es wirklich die letzte Zeit ist, kann es nötig sein, dass ambulant ein Arzt erreichbar ist, für Medigabe.
Und es kann auch sein, dass er sich in ein, zwei Tagen anders entscheidet und doch seine Familie sehen will.
N offenes Ohr ist sehr viel wert, vielleicht hast du das über.
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Mein Mann hat gerade beschlossen uns selbst und vor allem mich zu schützen. Aufgrund anderer Erkrankungen in der Familie habe ich dafür keine Ressourcen noch jemanden beim Sterben zu begleiten.
Ich werde Morgen früh beim sozialpsychatrischen Dienst anrufen und mich beraten lassen, will aber einfach nicht weiter eingebunden werden. Alleine das Nachdenken jetzt führt zur Migräne aufgrund mangelnder Belastbarkeit.
Danke euch für die Hilfe und für die Idee dort nachzufragen. Dies nimmt mir hoffentlich das Gefühl der Verantwortung.
Ich werde auch erst einmal ohne Namen zu nennen nachfragen und dann spontan entscheiden wie es weiter geht.
Absolut vernünftig und für mich total nachvollziehbar. Sterbebegleitung macht man nicht mal so nebenbei und wenn der Mann erst mal eine Bindung aufgebaut hat, ist es umso schwieriger zu sagen " ist mir jetzt doch zu viel ". Es ist gut, seine eigenen Grenzen zu kennen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er die Hilfe vom Sozialpsychiatrischen Dienst annimmt. Aber wenn nicht, ist das seine Entscheidung.
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Luftrammeln/Objektrammeln eure Rüden?
Und glaubt ihr, dass das Rammeln, mal unabhängig davon, dass das bei uns wie wahrscheinlich fast immer eine Stressreaktion ist, ggf. dadurch gesteigert werden könnte, wenn ein Rüde gerade erst kastriert wurde? Oder gibt es da eher keinen Zusammenhang?
Zwar eine Hündin, aber sie macht(e) es wenn sie über längere Zeit argen Stress hat. Als ich sie bekommen habe war es sehr häufig, da musste alle paar Stunden Luft- oder Körbchen- gerammelt werden. Nach ein paar Wochen deutlich seltener. Nach ein paar Monaten waren dann klare Stress-Auslöser identifizierbar (vorher war wohl das Grundrauschen so hoch, da war nichts mit: "das war jetzt der Grund" zu erkennen.) Irgendwann war es ganz weg...
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