May ist quasi noch ein Baby
natürlich ist May noch ein Welpe. Aber auch ein Welpe zerbricht nicht daran, wenn man ihm deutliche Grenzen setzt. Ich hab auch grad einen 5-monatigen Wirbelwind da. Statt Katzen hab ich eine 8jährige Althündin da. Und natürlich geht mein Welpe mal der Großen auf die Nerven.
Wenn ich nun die Wahl habe, zwischen das ich der kleinen die Löffel langziehe oder ich lasse sie die Große nerven, bis die große der kleinen die Löffel langzieht... Nunja, sagen wir es so: Hunde bilden keinen Stuhlkreis. Jin (die Große) droht - je nach Laune länger oder kürzer - und dann rammt sie den Welpen ungespitzt in den Boden. Es gibt auch zwei Situationen, in denen Jin keinerlei Spaß versteht und überreagiert - heißt, wenn ich ihr nicht aufpasse dann bedeutet das, dass der Welpe hinterher blutige Kratzer hat.
Also schaue ich eben nicht nur zu und ruhe mich auch nicht auf unwirksamen Geschimpfe aus. Ich setze dem Welpen Grenzen und zwar so, dass der Welpe diese versteht und umsetzen kann. Und ja, das ist dann nicht immer so nett - aber deutlich netter als, das passiert, wenn Jin diese Grenzen setzen würde.
Sei froh, dass du so nette Katzen hast: weniger nette Katzen würden sich wehren. Und dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein Welpe ein oder gar beide Augen verlieren würde!
Gut, du hast jetzt nette Katzen. Aber wenn dein Welpe größer wird und sein Jagdtrieb stärker wird, so wird er früher oder später eine der Katzen töten.
Mit deinem Wunsch, dass deine Tiere Freunde werden, bist du wohl leider ein wenig zu naiv an die ganze Sache rangegangen. Sorge dafür, dass jeder deiner tierischen Mitbewohner die Grenzen des anderen respektiert und du hast die Chance, dass sie sich akzeptieren werden - und ganz vielleicht am Ende Freundschaft entsteht.