Junghund verfolgt Katzen und jagt sie. Wie kann ich das unterbinden?

  • Niemand sagt die du sollst deinen Hund anschreien oder Ähnliches. Aber Grenzen setzen, authentisch und klar! Gerade ein Aussie braucht nunmal klare Regeln.


    Du kannst keine "Freundschaft" zeischen deinen Tieren erzwingen. Du bist aber in der Versntwortung dafür, dass es ihnen allen gut geht. Deine Katzen haben gerade echt Stress und es ist jetzt deine Aufgabe, da einzugreifen. Bitte löse dich von der romantischen Vorstellung, dass deine Tiere alle gute Kumpels miteinander sein sollen. So funktioniert das nun einmal nicht...

  • Wenn du deinen Tieren eine Chance geben willst, Hausleine.


    Natürlich entwickelt sich ein Hund mit zunehmendem Alter.

    Jedes mal wenn dein Hund erfolgreich deine Katzen bedrängt, ist das Verhalten selbstbelohnend.


    Mit jedem einzelnen Vorfall, wird ein friedliches Zusammenleben unerreichbarer.


    Der Hund muss lernen, die Katzen sind keine Beute,deshalb Hausleine und unbedingt für die Katzen hohe Ruheorte.

  • Du hast nen Aussie Junghund.

    Keinen Engel, kein Baby .

    Und Aussies neigen wie ungefähr alle Hüte-/Treibhunde dazu kontrollierende Bratzen zu sein die ihrem Kontrollgang mit dem Einsatz ihrer Zähne Nachdruck zu verleihen.

    Deine menschlichen schönen Vorstellungen von "Freundschaft" unter den Tieren in allen Ehren aber sei doch realistisch und übernimm Verantwortung deinen Tieren gegenüber und fang an dem Aussie Grenzen zu setzen, nachhaltig. Ne Hausleine zur Sicherheit ist definitiv das minimalste Minimum.

    Das wird sonst zeitnah bei der aktuellen Beschreibung sehr unschön für die Katzen ausgehen.

  • Und immer trennen geht ja auch nicht. Katzenzimmer ist nicht möglich, da meine Wohnung dafür zu klein ist.

    Darf ich fragen, wohnst du in einer Ein-Zimmer-Wohnung, also auch kein separates Schlafzimmer?

    Und wie sah das Leben deiner Katzen aus, bevor dein Hund einzog? Schliefen sie in deinem Bett, kamen sie zu dir aufs Sofa zum Kuscheln?


    Dass der aktuelle Zustand für deine Katzen ganz schlimm ist haben ja schon genug User geschrieben. Wie genau verhalten sich deine Katzen aktuell, wo halten sie sich auf?

    und die ersten Wochen hat es auch super geklappt!

    Magst du mal erzählen, wie das "super geklappt" konkret aussah?

  • Darf ich fragen, wohnst du in einer Ein-Zimmer-Wohnung, also auch kein separates Schlafzimmer?

    Ich habe schon ein separates Schlafzimmer, aber da hält sich May auch auf und aussperren will ich sie auf keinen Fall.


    Und wie sah das Leben deiner Katzen aus, bevor dein Hund einzog? Schliefen sie in deinem Bett, kamen sie zu dir aufs Sofa zum Kuscheln?

    Ja, das taten sie, aber mittlerweile verjagt May sie wenn sie das tun, was gerade nachts super nervig ist weil plötzlich um 2 Uhr morgens ein Jagdspiel begonnen wird.


    Wie genau verhalten sich deine Katzen aktuell, wo halten sie sich auf?

    Sie sind zurückgezogener, halten sich viel in ihren Höhlen auf oder auf Schränken, deshalb ja die Idee mit dem nach oben bauen, weil sie gerne oben sitzen und beobachten.


    Ich finde es ja auch schade dass ich kaum noch Zeit mit ihnen verbringen kann, weil May so eifersüchtig ist, aber May ist nun mal noch sehr jung und die Katzen müssen ein wenig zurückstecken, das legt sich ja hoffentlich wieder.


    Magst du mal erzählen, wie das "super geklappt" konkret aussah?

    Sie waren gemeinsam auf dem Sofa, haben gekuschelt, die Katzen haben May geputzt, wir haben alle gemeinsam im Bett schlafen können. Es war wirklich toll und dann schlägt es plötzlich so um :/

  • Kann es sein, dass du deinen Hund wesentlich mehr magst als deine Katzen? Anders kann man sich das ja gar nicht erklären.


    Du schließt deine Katzen aus deinem Leben aus, aber es wäre der Untergang wenn die Hündin nicht ins Schlafzimmer dürfte?


    Da weiß man gar nicht mehr was man noch sagen soll.


    Hol dir einen Trainer und überlege gut ob du wirklich Hund und Katzen halten willst, oder ob die Katzen lästig sind jetzt wo der gewünschte Hund da ist...

  • aber May ist nun mal noch sehr jung und die Katzen müssen ein wenig zurückstecken, das legt sich ja hoffentlich wieder.

    Das legt sich nur, wenn du jetzt eingreifst und deinen Hund entsprechend erzieht. Deine Vorstellungen eines superlieben Hundes, der "seine" Liegeplätze mit den Katzen teilt in allen Ehren, aber die meisten Hunde sind gnadenlose Opportunisten, die jede sich bietende Chance ergreifen, um sie zu ihrem Vorteil zu drehen. (Und du bietest deiner Hündin dafür gerade ganz schön viele Chancen.) Das ist nicht böse, sondern liegt einfach in ihrer Natur - und wird dementsprechend auch nicht besser, sondern viel schlimmer, wenn man nicht interveniert.

  • Ich finde es ja auch schade dass ich kaum noch Zeit mit ihnen verbringen kann, weil May so eifersüchtig ist, aber May ist nun mal noch sehr jung und die Katzen müssen ein wenig zurückstecken, das legt sich ja hoffentlich wieder.

    Nein, müssen sie nicht, sie haben die älteren Rechte. Und nein, das wird sich nicht einfach so legen. Das wird immer schlimmer werden. Das ist Dein Job, das zu verhindern. Deine Verantwortung, die Du übernommen hast.

  • Awww aus dem 8 Wochen alten Baby ist ein 5 Monate alter Junghund geworden.


    Am besten setzt du dich noch Mal mit den Entwicklungsphasen und der Persönlichkeitsentwicklung von Hunden auseinander.



    Das bleiben keine Milchzahnbabies. Das werden Mal richtige erwachsene ernste Hunde mit rassetypischen Eigenschaften. Das, was dein Junghund (!) jetzt zeigt ist ein Anfang von dem, was noch kommen kann. Sich auszuprobieren und Grenzen auszutesten gehört dazu. Das legt sich nicht. Das wird immer mehr (ich schreibe bewusst nicht "schlimmer", denn erwachsen werden ist nicht schlimm). Häufiger, ernsthafter, heftiger, gezielter, berechnender.


    Und du bist ihre Ressource.



    Wenn du deine Katzen so wenig magst, wie es hier rüber kommt, könntest du ihnen ein neues, sicheres, stressfreies Zuhause suchen.

  • Hast du dich in irgendeiner Form informiert vorher ? Victoria03


    Nein da legt sich gar nix.

    Den Fiffi jetzt zum Nabel der Welt machen ist der komplett falsche Weg.

    Genau damit förderst du dieses Verhalten noch.

    Auch das du meinst da finden " Jagdspiele" statt.. das ist KEIN SPIEL.

    Die Hündin sieht die Katzen jetzt schon als Konkurrenz und dich jetzt schon als Ressource weil du gepennt hast und null Erziehung stattgefunden hat seit sie eingezogen ist.

    Richte den Katzen Rückzugsorte ein , erzieh den Hund und übernimm Verantwortung oder gib die Katzen ab.

    Ist für den Hund übrigens auch massiv stressig was du da laufen lässt, falls das ankommt.

    Die Katzen interessieren dich ja nicht mehr.

    Der Hund macht dann in absehbarer Zeit zwar noch mehr Probleme in Bezug auf Besuch und unterwegs mit Hunden aber das kann man ja dann angehen wenn man die Augen nicht mehr zukneifen kann.

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