Vom Züchter kaufen moralisch falsch?

  • Ich sag nur - Zoo Zajac

    ja echt ein Unding, aber Platztechnisch mal als Vergleich

    PetShop Dubai:

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    manche hatten ein Tuch / dünne viel zu kleine Decke zum drauf liegen, aber keinen Korb, nichts.

  • Zitat:

    "Wenn ich einen Hund aus dem Tierheim nehme, sitzt hinterher einer weniger im Tierheim..."

    Dieser Satz trifft meiner Ansicht nach keineswegs immer zu:

    Er trifft zu, wenn ich einen der goßen, bissigen Hunde aus unserem Tierheim nehmen würde. (hier übersteigt das Angebot die Nachfrage)

    Würde ich dagegen tatsächlich einen der ganz wenigen netten, kleinen unkomplizierten Hunde ergattern, würde er nicht zutreffen. Der Hund wäre auch ohne mich nicht eine Woche im Tierheim geblieben. (hier übersteigt die Nachfrage das Angebot)

    Der Satz trifft auch nicht zu, wenn die Hunde aus dem Ausland aus einer sich unkontrolliert vermehrenden Population stammen. Denn dann funktionieren die Regeln der Natur: Schmeiß eine Menge Nachkommen in die Welt, einige werden schon durchkommen. Ob man die überschüssigen Nachkommen von der Straße direkt zu uns holt oder aus den Shelter, die nächste Generation ist auf der Straße längst geboren. Auch Kastrationprojekte helfen nicht viel, solange intakte Hunde vorhanden sind, deren Nachkommen die freiwerdenden Stellen wieder füllen. Solange die Kultur der Menschen vor Ort das zulässt, wird sich nichts ändern - und das meine ich nicht überheblich, wir schaffen es ja bei unserer Katzenpopulation auch nicht.

    Hier übersteigt das Angebot die Nachfrage so gewaltig, dass es keine "freie Stelle" gibt, die einem Hund zumindest das Überleben ermöglicht.

  • Der Satz trifft auch nicht zu, wenn die Hunde aus dem Ausland aus einer sich unkontrolliert vermehrenden Population stammen. Denn dann funktionieren die Regeln der Natur: Schmeiß eine Menge Nachkommen in die Welt, einige werden schon durchkommen. Ob man die überschüssigen Nachkommen von der Straße direkt zu uns holt oder aus den Shelter, die nächste Generation ist auf der Straße längst geboren. Auch Kastrationprojekte helfen nicht viel, solange intakte Hunde vorhanden sind, deren Nachkommen die freiwerdenden Stellen wieder füllen. Solange die Kultur der Menschen vor Ort das zulässt, wird sich nichts ändern - und das meine ich nicht überheblich, wir schaffen es ja bei unserer Katzenpopulation auch nicht.

    Man muss auch bedenken, dass dank der hohen Nachfrage auch im Ausland große Mengen an kleineren Hunden "produziert" werden, natürlich auch für den Export per Auslandstierschutz.

  • Vor allem verdammt viel Geld.

    Wie man das regulieren sollte steht auf einem anderen Blatt, ich habe ja wie oben geschrieben nur ein hypothetisches Bild gezeichnet.

    Egal wieviel Geld du in den Auslandstierschutz steckst, es wird sich nichts wesentliches ändern, wenn die Einheimische Bevölkerung nicht voll und ganz hinter dem Ganzen steht.

    Ich denke, es hängt weniger von der Bevölkerung ab als von der Politik und der Justiz. Wenn in vielen EU Ländern das Aussetzen, Quälen und Töten von Tieren zwar ein Straftatbestand ist, der aber von den Behörden nicht verfolgt und kontrolliert wird, ändert sich auch in den Köpfen der Menschen nichts.

    Trotzdem würde ich immer wieder im Tierschutz adoptieren! Meine Hunde waren und sind nicht einfach, aber besonders, und für mich absolut liebenswert. Dennoch verurteile ich niemanden, der einen bestimmten Rassewunsch hat und sich bei seriösen Züchtern umschaut. Hier die Moralkeule zu schwingen liegt mir fern… da würde ich eher bei Fleischkonsum aus der Massentierhaltung anfangen.

  • Man muss auch bedenken, dass dank der hohen Nachfrage auch im Ausland große Mengen an kleineren Hunden "produziert" werden, natürlich auch für den Export per Auslandstierschutz.

    Ich kenne die These, dass das massenweise durch Tierschutzarbeit finanziert passiert, aber keine wirklich valide Quelle dafür - hast Du da Eine?

    Definitiv trifft das aber massiv auf die Produktion von Rassehunden zu, mit denen dann z. B. - wieder Ausgangspunkt - auch Puppy Mills in Kanada beliefert werden. Ist auch logisch, weil bei Weitem lukrativer für die Hundehändler.

    Deutschlandfunk Nova - Das tödliche Geschäft mit Hundewelpen

  • Die Leute würden besser daran tun zum richtigen Züchter oder ins tierheim zu gehen.

    Ganz genau. Beides moralisch völlig ok (finde ich).

  • Definitiv trifft das aber massiv auf die Produktion von Rassehunden zu, mit denen dann z. B. - wieder Ausgangspunkt - auch Puppy Mills in Kanada beliefert werden. Ist auch logisch, weil bei Weitem lukrativer für die Hundehändler.

    Und wohl auch auf Hundehändler in Deutschland, z. B. Zayak und Welpenstube Winkel.

    Nur woher kommen wohl die vielen Hunde, die von Auslandstierschützern nach Deutschland exportiert werden? Das sind vermutlich nicht nur alles Straßenhunde, oder?

  • Teils teils - zumindest in Südeuropa gibt es ja durchaus auch Einheimische, die ihre ungewollten Haustiere im Shelter etc abgeben.

    Es gibt die ausgemusterten/ausgesetzten Jagdhunde.

    Und in Rumänien z.B. hatten die ehemaligen Hofhunde über vierzig Jahre Zeit, sich ungehemmt zu vermehren, da ist schon eine Menge Rohmaterial vorhanden.

    Und wenn wir Würfe kriegen, die die Polizei auf der Autobahn aus Transportern holt, dann sind die in der Tat i.d.R. aus dem östlichen Ausland (v.a. Tschechien) und oft für NL/Belgien/GB bestimmt.

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