Welpe schläft extrem wenig

  • Ihr habt schon einen Trainertermin, das ist super!

    Aufstehen, Mini-Gassi-Runde auf bekannter Strecke, aber schon nach 20m kann es vorkommen, dass sie in die Leine beißt. Nach 5-10 Minuten zurück, Fütterung.


    Danach: Unruhephase

    Das ist vielleicht anstrengend, weil Du Dir den Alltag mit einem Welpen anders vorgestellt hast, aber was Du beschreibst, ist wirklich ganz normales Verhalten Deines Hundes. Die Wachphase eines Welpen dauert nicht nur 10 Minuten. Das bemerkst Du ja selbst, Deine Hündin wird erst nach 1-2 Stunden ruhiger. Was also tun: such Dir einen ruhigen Ort in der Natur. Verfrachte morgens Welpi dorthin, und zwar am besten ohne 10 Minuten Leinenführigkeit bis dorthin. Spazier ein bisschen rum, setz Dich mit Welpi hin, lass sie entdecken, spielen, Blätter kauen, Käfern hallo sagen. Dann ist anschließend auch genug Ruhe für Deine Home-Office-Zeit.

  • PS: Die Tipps aus dem Internet gegen das Beißen zielen immer darauf ab, dann sofort "das Spiel" zu unterbrechen. Dadurch würde der Welpe schnell lernen.


    Sie beißt uns aber nicht im Spiel! Wenn wir zerren spielen oder Quatsch auf der Wiese machen, beißt sie seltenst. Das tut sie immer, wenn wir durchs Haus gehen oder sogar still auf dem Sofa liegen! Was soll ich da unterbrechen, aus dem der Welpe etwas lernen könnte? "Den Raum verlassen", heißt es auch oft als Maßregelung. Und wohin fliehe ich draußen in der Natur? Und wenn ich grad in Ruhe auf dem Sofa einen Film schaue und der Welpe beißt mich: Jedes Mal aufstehen, raus gehen? Das Rausgehen interessiert sie inzwischen gar nicht mehr, selbst wenn ich beim 3. Biss mal 2 Minuten den Raum verlasse. Dann macht sie halt irgendeinen Quatsch wie das Sofa zerkratzen. Lenkt sie wohl gut von meiner Abwesenheit ab :(

  • Auch da liest man nichts davon das sie einfach mal Welpensachen machen kann.


    LG
    Sacco

    Wir haben auf den Tipp schon geachtet. Waren Samstag und Sonntag über eine Stunde am Stück im Garten.


    Sie durfte machen, was sie will: Grashalme kauen, laufen, buddeln, was ihr so einfiel. Sie hat Schmetterlinge gesehen, geschnüffelt... aber Welpi schläft dabei nicht gemütlich ein, neee. Sie ist die kompletten 1,5 Stunden dauerhaft aktiv oder zumindest nicht dösig. Im Haus geht es dann direkt weiter, mit Randale und Bissen. Auch nochmal 1-2 Stunden - wie immer wenn wir draußen waren, bis sie dann pennt.


    Und mal im Ernst: Jeden Tag lange in den Garten geht einfach nicht. Hier ist jeden 3. Tag momentan Unwetter. Heute habe ich noch einmal frei und war schon 45min ihr im Garten. Danach war sie unfassbar anstrengend. Heute Nachmittag soll es regnen...

  • wenn du nur 5-10 min morgens raus gehst und dann soll der Hund wieder rumliegen / ruhig sein, ist doch klar dass das nicht funktioniert. Das ist ein Hundebaby, das will die Welt erkunden, ich hatte es hier schonmal in den Thread geschrieben, euer Hund ist nicht 10 Tage alt, das Leben eures Hundes besteht nicht mehr nur aus essen und schlafen. Wenn der Hund nach 20metern in die Leine beißt tragt ihn doch mal da hin wo er sich frei bewegen darf (frei = ohne leine, oder an laaaaaanger Schleppleine).


    Find ich gut das ihr einen Trainer zu euch kommen lasst, danach wird euch sicher einiges klarer und euer Zusammenleben besser

  • Ihr habt schon einen Trainertermin, das ist super!

    Aufstehen, Mini-Gassi-Runde auf bekannter Strecke, aber schon nach 20m kann es vorkommen, dass sie in die Leine beißt. Nach 5-10 Minuten zurück, Fütterung.


    Danach: Unruhephase

    Das ist vielleicht anstrengend, weil Du Dir den Alltag mit einem Welpen anders vorgestellt hast, aber was Du beschreibst, ist wirklich ganz normales Verhalten Deines Hundes. Die Wachphase eines Welpen dauert nicht nur 10 Minuten. Das bemerkst Du ja selbst, Deine Hündin wird erst nach 1-2 Stunden ruhiger.

    Danke für die Tipps! Mir ist klar, dass nach dem Aufstehen nicht nach 10 Minuten schon wieder Pause sein kann. Anfangs haben wir es ja so gehandhabt, dass es in jeder Wach-Phase eine Gassi-Runde oder Lösemöglichkeit gibt, dann noch etwas Spiel, Training oder Neues entdecken. Aber das war wohl zu viel, siehe Rückmeldungen am Anfrang des Threads ^^ Deswegen wurde das nun hart reduziert, damit der Hund zur Ruhe kommen kann.


    Edit: Wenn der Welpe sagen wir mal 8x täglich sein Geschäft erledigen muss, kommen wir auf 8 Wach-Phasen. Unsere Maus ist dann immer 1-2 Stunden mindestens wach und aktiv, was die 14 Stunden Schlaf erklärt. Irgendwelche Wach-Phasen müssen einfach bei uns kürzer ausfallen. Gerne die am Vormittag und frühen Nachmittag. Aber Pustekuchen, der Mops rotiert IMMER ;)

  • Also obwohl unser jetzt fast zweijähriger Hund vergleichsweise ruhig war und jetzt ein für seine Rasse wirklich ruhiger Hund ist, hat er in dem Alter die beschriebenen Sachen auch fast alle gemacht.


    Nur gab es zwei Unterschiede: Er wog anfangs gerade mal 2,5kg und hatte irgendwie null Kraft im Kiefer, sodass das Reinbeißen in irgendwelche Sachen nie zu Beschädigungen oder Schmerzen führte.


    Letztendlich hat sich alles mit der Zeit gelegt.

    Mein Tipp: Überlege jeden Abend, was an dem Tag gut lief (und nicht, was schlecht lief!). Eigentlich gibt es wirklich immer was, worüber man sich freuen konnte.

    Mir hat das sehr geholfen!


    Wir haben halt geschaut, dass so wenig Zerstörbares wie möglich in Reichweite ist und dass er einen ruhigen Rückzugsort hat.

    Das ist alles Geschmacksache. Hausleine und Box haben wir nicht genutzt, aber einen größeren, abgetrennten Bereich geschaffen, in dem er nichts anstellen konnte, schlafen konnte, aber auch spielen konnte.

    Wenn er anfing, etwas zerlegen zu wollen, gab es eine Alternative. Wie hier schon oft beschrieben wurde. Aber es hat einfach gedauert! Das klappt nicht beim ersten Mal.


    Eine Bekannte hat auch einen Labrador und war wenig konsequent. Lieber hat sie ihn in einen Kennel gesperrt, was er recht gut mitgemacht hat. Er schlief dann sofort ein. Aber er ist jetzt 8 Monate und zerlegt sofort die ganze Wohnung, wenn er mal raus darf. Und er wiegt nun über 30kg und kommt in die Pubertät. Das ist echt dumm gelaufen.

    Insofern lohnt es sich, auch wenn es ultra anstrengend ist, am Anfang echt konsequent zu sein und ihm immer Alternativen zu zeigen.

    Bei uns war der Welpen-Spuk so mit 4-5 Monaten vorbei.


    Er ist auch immer sehr schnell wach geworden, obwohl es bei uns im Haus ruhig ist und der Ersthund aufgrund seines Alters meist schläft. Auf 18 Stunden kam er nie im Leben.

    Mich hat das auch genervt, dass man nicht mal ganz normal aufs Klo gehen konnte, ohne dass er gleich wieder wach wird. Aber diese Zeit ging auch vorbei.


    Was ich nach wie vor mache ist, dass der längste Spaziergang morgens ist. Dann ist bis am Nachmittag bei uns automatisch Ruhe.

    Als er noch ein Welpe war, bin ich natürlich NICHT eine Stunde mit ihm raus, aber vielleicht schon so 30 Minuten, allerdings bin ich zu einem ruhigen Ort (Wiese, Wald, etc.) gefahren und habe ihn erkunden lassen.

    Danach gab es erstmal nur Lösen im Garten oder 50m entfernt auf einer kleinen Wiese und erst am Nachmittag noch mal eine größere Runde, meist verbunden mit etwas Neuem. Also vielleicht mal in einen Laden gehen (ihn auf dem Arm tragen) oder mal kurz am Rande eines Spielplatzes sitzen und ihn gucken lassen.

    Bei unserem Welpen war das Aufdrehen unterwegs immer ein Zeichen dafür, dass es zu viel war. Allerdings war es bei ihm immer erst so ab 20-40 Minuten (je nach Alter). Dann habe ich beim nächsten Mal geschaut, dass ich vorher zurück bin.


    Abends um 20:00 Uhr hat er täglich aufgedreht wie Sau. Egal, was vorher war oder nicht war. Wir haben alles versucht. Dann haben wir es einfach akzeptiert und mit ihm gespielt und irgendwann war es vorbei.


    Ich fand die Zeit auch irgendwie doof und hatte relativ wenig Freude an ihm, muss ich gestehen. Obwohl er eben echt vergleichsweise einfach war, schnell stubenrein wurde und schnell gelernt hat. Aber es liegt mir einfach nicht so, das habe ich für mich akzeptiert und weiß ich eben fürs nächste Mal.

  • Ich betrachte das Ganze gern andersrum.


    Der Hund soll ca. 16 Stunden am Tag schlafen / dösen.


    Da bleiben dann ja noch acht Stunden vom Tag, die er wach und fit und ausgeschlafen ist.


    Ich beschäftige mich ca. 3 bis 4 Stunden am Tag aktiv mit dem Hund. Also Gassie, spielen, Training, Pflege, füttern.


    Dann sind da aber immer noch vier bis fünf Stunden, die so ein Hund halt wach ist. Ein erwachsener Hund geht da vielleicht im Garten Patrouille oder schaut was man so kocht oder ....

    Ein Welpe und Junghund macht halt Blödsinn, will spielen, rennen, die Welt mit seinem Maul erkunden....

  • aber Welpi schläft dabei nicht gemütlich ein, neee. Sie ist die kompletten 1,5 Stunden dauerhaft aktiv oder zumindest nicht dösig.

    Natürlich schläft sie dabei nicht ein oder ist dösig. Sie tobt doch gerade und entdeckt.


    Du hast immer noch einige Denkfehler drin. Dein Welpe fällt nicht schlafend um, wenn sie mal etwas spielen konnte. Das Spielen hilft dabei, die Energie raus zu bekommen, aber warum sollte sie denn dabei einschlafen? :???:


    Und natürlich ist dein Hund längere Zeit am Stück wach. Macht einen Raum oder einen größeren Bereich welpensicher, lasst sie dort machen und dann ist doch gut. Im Optimalfall macht man Wohnung / Haus welpensicher, bevor der Hund einzieht, damit man sich nicht aufregen muss und der Hund sich nicht in Gefahr bringt.

    Wenn du einen Hund wolltest, der quasi immer schläft und gar nicht die Energie für Blödsinn machen hat, hast du das komplett falsche Alter erwischt.


    Der Hund beißt in Hosen - okay. Ja, das machen die fürchterlich gerne. Die lassen sich auch gerne hinterherschleifen, wenn man weiterläuft. Also zieht erstmal Sachen an, die nicht empfindlich sind.


    Was genau waren eure Vorstellungen bezüglich Welpen? Habt ihr irgendwann mal Welpen live erlebt? Warum sollte es ein Welpe sein, wenn du offensichtlich lieber einen sehr, sehr ruhigen Hund möchtest?

  • wenn du nur 5-10 min morgens raus gehst und dann soll der Hund wieder rumliegen / ruhig sein, ist doch klar dass das nicht funktioniert.

    Versteift euch nicht zu sehr auf die kurze morgendliche Gassi-Runde. Ich erwarte gar nicht, dass der Hund dann wieder schläft. Das erwarte ich nach 1-2 Stunden Wachsein. Nur weil die Gassi-Runde kurz ist, heißt das nicht, dass wir danach nichts mehr gemacht haben. Wir arbeiten übrigens inzwischen nur noch mit langer Schleppleine, um ihr Erkundungsmöglichkeiten zu geben.


    Gerne würde ich morgens mit ihr ca. 15 Minuten entspannt draußen gehen und erkunden, dann nach Haus, spielen, trainieren. Aber sie beißt manchmal schon nach wenigen Minuten Gassi in die Leine, was ich für Überforderung halte. Oder sie attackiert unsere Füße, statt die Welt zu erkunden. Ich saß schon mehrfach mit ihr an dieser Gassi-Strecke einfach ruhig da, damit sie sich an den Ort gewöhnt (der Park beginnt direkt hinter unserem Garten). Ich verstehe nicht, was sie dann braucht.


    Und ihre Unruhephase danach heißt auch nicht, dass ich direkt passiv warte dass sie einpennt. Sorry, wenn ich das missverständlich beschrieben habe. Wir spielen, machen ein paar Kommandos nebenbei, ich verstecke ihr ein paar Leckerli.... Je nach Lust und Laune. Und erst dann, also gegen 7:30, soll sie gern pennen. Dann beginnt halt diese "Unruhephase". Sie findet kein Ende, wird destruktiv und mutiert zur Schnappschildkröte.

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