Ersthund abgeben?

  • Ich sehe den Sinn nicht darin immer auf die gute Alternative Abgabe hinzuweisen, wenn man doch weiß es ist eigentlich utopisch.


    Wir hatten diverse Pflegehunde mit schwierigen Vermittlungsvorraussetzung,ja es hat immer geklappt aber es ist alles andere als selbstverständlich.

    Es wurde bereits bestimmt 30 mal geschrieben, dass eine Abgabe nicht leicht sein wird. Ich glaub, dem TE ist das wesentlich deutlicher bewusst als einem von uns. Immerhin lebt der TE mit dem Tier und scheint daran nervlich angeschlagen. Man muss es nicht zum 31x erwähnen und nochmal nachlegen. Ich denke, es weiß jeder inzwischen, dass es nicht einfach sein wird.
    Lass die Person doch noch ein wenig Hoffnung, positive Aussicht und die Energie das anzupacken. Sie weiß schon, mit was sie es da zu tun hat. Wird schon passen. Sie wird ihre Erfahrungen machen und am Ende findet sie doch noch jemanden und dann freuen wir uns einfach mal alle und schicken liebe Grüße. Und wenn nicht, dann helfen die Leute hier weiter mit ihren kontruktiven und guten Tipps und schenken auch etwas Trost und Verständnis.

    • Neu

    Hi


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    • Weil viele so schockiert waren vom Wort Hass: ich glaube nicht die Bohne daran dass die TE auch nur eine Sekunde Hass auf ihre Hündin empfunden hat. Das wird nur gerne verwechselt mit Wut, aus Enttäuschung und akuter Überforderung.

    • Ich hatte 2 Mädels hier sitzen wo ich nicht gedacht hätte dass ich die vermitteln würde. Scheu, sogenannte "Untersofasitzer"- völlig ungeeignet für die Zucht, deshalb alsbald kastriert und ich hatte mich damit abgefunden mit 2 Zusatzschatten die ich nie zu Gesicht bekommen würde zu leben. Weil ich einfach ziemlich sicher war dass keiner Lust hatte sich mit 2 genetisch determiniert schüchternen Katzen freiwillig intensiv zu befassen. Tja, falsch gedacht. Inzwischen glaube ich dass es fast für jeden Topf einen Deckel gibt, man muss ihn nur finden. Diese Katzen zu betreuen, sich mit ihnen zu befassen und mit ihnen zu leben bedeutete dass jemand Mühe und Geduld aufbringen musste und am besten mit solchen Tieren auch schon Erfahrung hatte. Und die Person maschierte irgendwann eigentlich auf der Suche nach einem Welpen bei mir ein. Es ergab sich dass sie die beiden mitnahm und es passte. Die Frau hatte Zeit, Muße und auch viel Geduld. Die zwo durften dort alt werden, sicherlich waren die nie extroviertiert und die Kampfschmuser, wurden aber dort im Rahmen ihrer Möglichkeiten glücklich. Und die Frau war auch guter Dinge, die lebten zu dritt und es war eine gute Konstellation.


      Das mag nicht mit einer Mali-Situation vergleichbar sein, andere Spezies und andere Voraussetzung. Aber im Grunde kann man es schon vergleichen. Wobei die Katzen- und Hundehaltung zwei völlig verschiedene paar Schuhe sind, das ist wirklich so.


      Ach Mensch, die Situation ist schwierig und ich kann mich so gut reinversetzen weil ich einen chronisch kranken IW hatte und auch total unglücklich mit ihm war, ich übernahm ihn schon krank als 4-jährigen und wenn ich es heute nochmal damit zu tun hätte dann hätte ich ihn sobald ich von seiner Krankheit wusste wieder zurück gegeben. (Also nach 2 Wochen). Aber das war für mich damals keine Option, ich dachte ich müsse das irgendwie schaffen und im Grunde hatte der Vorbesitzer mir einen kranken Hund überantwortet ohne mir das zu sagen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.


      Ich wünsche Dir auf jeden Fall dass es Euch allen bald besser geht, egal wie Du Dich entscheidest. Das ist kein leichtes Unterfangen und ich würde Dir wünschen dass Du vielleicht jemand im Boot hättest der wirklich Ahnung hat und Dir vor Ort helfen könnte.

    • Ich finde es schon da schwierig wo die TS die beiden Hunde immer wieder vergleicht und wertend feststellt das sie mit Indie nicht das machen kann, was mit der anderen Hündin easy going ist.


      Anstatt Indie als Persönlichkeit zu sehen, die durchaus auch etwas kann wird hier eher nach dem Motto geschaut: DAS kannst DU also auch NICHT.


      Fatal für Indie, die gegenüber der anderen Hündin bei der TS immer wieder ins Hintertreffen gerät und die immer seitens der TS in Schablonen gepresst wird, in die sie nicht passt.


      Einer der Gründe, weshalb auch ich zur Abgabe von Indie rate und nicht der Meinung bin, dass es mit mehr Mühe seitens der TS irgendwann passt.

    • Ich habe nun viel gelesen, was du dir für Indie wünschen würdest, aber was wünscht sich Indie denn selbst?

      Du siehst viele Dinge, die Indie nicht kann, Leya aber kann und du schlussfolgerst daraus, dass es für Indie schön bzw. elementar wäre, wenn sie das auch könnte? Warum?

      Du schreibst, dass Einschläfern auf keinen Fall eine Option sein darf. Ich denke, weil du siehst und weißt, dass sie durchaus auch viele gute Momente hat und durchaus genug Lebensqualität. Das ist doch toll! Warum ist Indies Leben verbesserungswürdig und setzt du, wenn es denn so ist, die richtigen Prioritäten? Überlege dir, in welchen Momenten es Indie gut geht und was ihr Freude macht. Wenn es ihr gut geht, wenn du und Leya mal aus dem Haus seid, warum hast du ein schlechtes Gewissen. Sie schläft und entspannt. Genau diese Zeiten braucht sie doch sogar! Schau dir nicht an, was mit Indie nicht geht, sondern schau, was mit ihr geht und was Indie gerne tun möchte und mach dir nicht so viele Gedanken darüber, was sie evtl. verpassen könnte oder woran sie evtl. doch auch ganz viel Freude haben könnte, wenn sie anders wäre. Sie ist eben nicht anders! Der Hund ist 8, der ist keine 2 oder 3 mehr. Der hat ein Leben verdient, in dem er sich eingerichtet hat, in dem er gut klar kommt, in dem es ihm gut geht und zwar gemessen an den Maßstäben des Hundes nicht an den Erwartungen und Hoffnungen des Menschen.


      Denkst du wirklich, dass ein anderer Mensch Indie noch zu einem anderen Hund machen könnte? Wenn so viele Trainer am Hund bereits verzweifelt sind? Oder (ohne Vorwurf) an der Konstellation Hund/Halter? Wenn du zweites ausschließen kannst, was hätte Indie denn bei einer Abgabe zu erwarten? Wenn du dir nicht sicher bist, dann lass nochmal einen Trainer ehrlich drüber schauen, gib sie evtl. sogar ins Training weg und suche dann mit aller Kraft einen passenden Platz.


      Aber wenn der Hund eben einfach so ist, wie er ist, warum sollte er es anderswo besser haben? Fahr deine eigenen Erwartungen zurück, auch die, die du bzgl. Indies Lebensqualität hast und orientiere dich an den Erwartungen, die Indie an ihr Leben hat!

    • Ich weiß ja nicht was genau sowas kosten würde, denke aber dass es monatlich nicht gerade billig ist.

      Aus Erfahrung: mit mindestens 30€/Tag kannst du rechnen, plus die üblichen Fixkosten (Futter, TA, Versicherung etc), plus ggf. Training.

    • Aber zu sehen, wie "so ein" Hund einem irgendwann vertraut, ihn durch das gefährliche Leben zu leiten, und einem sein kleines Herz schenkt, so weit es ihm eben möglich ist - das ist so unglaublich berührend, und ein so tiefes Geschenk, dass es all die Tränen wert ist.

      Dafür möchte ich Dich einfach nur knutschen :smiling_face_with_hearts: :rolling_on_the_floor_laughing: Danke!

      So ein Moment is echt ALLES wert... Du sprichst mir derart aus dem Herzen...

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