Probleme auf der Arbeit - wie passenden Hundesitter finden?

  • Hallo und einen schönen guten Abend!


    Ich komme gleich mit einer Frage hier her. Ich habe einen 4 Jahre alten Schäferhundmischling namens Azkaban. Er lebt seit 2 Jahren bei mir.


    Azkaban ist etwas speziell :hust:


    Er mag Menschen nicht so wirklich, was manchmal anstrengend ist, aber da ich selbst kein Partylöwe bin ist es machbar. Azkaban kommt mit zur Arbeit. Ich habe bis jetzt in einem Einzelbüro, ohne Kundenkontakt, gearbeitet.


    Herr Hund hatte eine Ecke im Büro, wo er brav geschlafen hat, während ich gearbeitet habe. Nach viel Training durften sogar Kollegen das Büro betreten.


    Nun ist der Luxus vorbei, wir ziehen um und ich muss mir künftig ein Büro mit zwei weiteren Kollegen teilen, was ja eigentlich ok wäre, wenn da nicht Herr Hund wäre. Ich bin mir sicher, dass es mit Training möglich wäre, dass er trotzdem ruhig liegen bleibt, aber das Problem ist, dass einer dieser Kollegen Angst vor Hunden hat und ganz speziell vor meinem. Nun wurde mir gesagt, dass ich kollegial sein muss und meinen Hund bald nicht mehr zur Arbeit mitnehmen darf.


    Ok und jetzt?


    Hier nun meine Frage/mein Anliegen.


    Wie findet man einen guten Hundesitter, der auch mit special effects umgehen kann? Wo suche ich? Wie suche ich?


    Hundepension oder Privatperson? Gibt es professionelle Hundesitter, oder ist das immer eher ein Studentenjob?


    Google spuckt mir Hunderte von Möglichkeiten aus.


    Es ist noch etwas Zeit bis zum Umzug, ich stehe also nicht unter Stress, aber trotzdem macht es mich jetzt schon fertig.


    Home Office ist leider keine Möglichkeit, laut meinem Chef, aber ich bin noch am verhandeln.


    Kündigen und ein Einzelbüro suchen wäre theoretisch möglich, aber würde ich nur ungern machen, da ich viel Spaß in meiner Arbeit habe und es nicht riskieren möchte, ehrlich gesagt.


    Verlangen, dass der Kollege seine Hundeangst bekämpft scheint mir auch eher unwahrscheinlich und nicht sehr kollegial :tropf:


    Stattdessen einen Kollegen ins Büro holen, der keine Angst hat, geht leider von der Arbeitsaufteilung her nicht.


    Aja, ich wohne im Bezirk Cottbus.


    Habt ihr gute Tipps, worauf ich achten muss, wie ich die passenden Leute erkenne und wo ich am besten suche?


    Danke schon einmal und LG

  • Weißt du, wie das neue Büro aussehen wird?


    Wäre es vielleicht möglich, hinter deinem Schreibtisch ein Eck zu begrenzen, wo der Hund nicht raus kann und niemand rein muss?

    Oder eine Box aufzustellen? Dann bräuchte der Kollege keine Angst haben und der Hund könnte trotzdem mit.


    Ich würde auch das Gespräch mit dem Kollegen suchen, der Angst hat. Ihm auf jeden Fall sagen, dass man seine Angst respektiert und bereits nach einer Lösung sucht.

    Ich würde ihm auch fragen, ob er sich mit Laufstall oder Box sicher fühlen würde, oder was er bräuchte, um sich wohl zu fühlen.

    Vielleicht auch ein Maulkorb, etc. Also auf jeden Fall auf seine Angst eingehen und mit ihm gemeinsam nach Lösungen suchen.


    Wenn es absolut gar nicht geht, wären evtl andere Arbeitszeiten eine Option? Die Kollegen z.B. vormittags, du nachmittags?


    Wenn alle Stricke reißen, wäre ich für professionelle Betreuung (bei einem Hund mit spezial effects) oder jemandem aus meinem privaten Umfeld, dem ich zu hundert Prozent vertraue, dass er sich an Vorgaben hält.

  • Wie findet man einen guten Hundesitter, der auch mit special effects umgehen kann? Wo suche ich? Wie suche ich?

    Wir haben damals Hundepensionen in der Gegend angeschaut, sowie Privatpersonen. Leider kommen wir nicht aus eurer Nähe und können daher keine Namen beisteuern.

    Pensionen mit Tagesbetreuung haben wir im Internet gesucht, aber auch mal eine Kleinanzeige online aufgegen was wir suchen. Dort kamen dann Privatpersonen und Tipps über gewerbliche Betreuungsplätze.


    Ich persönlich würde meinen nicht in private Hände geben, da unser fremde Menschen nicht so toll findet und wenn doch mal etwas passiert weil die Person nicht aufgepasst hat müssen wir und der Hund es "ausbügeln". Aber da wist nur meine persönliche Meinung/ Erfahrung.


    Unsere Betreuungsstelle hat Erfahrung mit Problemhunden usw. Nach einiger Zeit hat er sich toll an die Betreuerinnen gewöhnt.

    Gibt es professionelle Hundesitter, oder ist das immer eher ein Studentenjob?

    Hier habe ich erlebt das es meistens Interessierte sind, aber ohne großes Hunfrwissen und es Mebenbei machen. Lediglich zwei machen das professionell mit entsprechendem Gewerbe und Erfahrung. Diese bieten auch Trainung an.



    Einen passenden Platz zu finden kann ich nur empfehlen lieber 2x hinzugehen und zu schauen, da es ganz individuell ist.

  • Ich würde mit dem Chef sprechen und ne Übergangszeit vereinbaren, in der du Zeit hast eine Lösung zu finden.


    Den Hund 8 Stunden in ner Box verwahren ist auf jeden Fall keine.

    Und bei einem Hund, den du als etwas speziell bezeichnest wäre für mich auch keine Lösung, den bei einer Privatperson unterzubringen und hoffen, dass das gut geht.


    Hier im Ruhrgebiet zB wäre es nicht ganz so einfach eine gute, professionelle Unterbringung zu finden, viele sind einfach voll.


    Falls möglich, sprich Hund bleibt gut alleine zu Hause und der Anfahrtsweg ist nicht allzuweit, halben Tag alleine, lange Mittagspause um eine größere Runde gehen zu können und dann wieder 4h + Anfahrt alleine ginge auch potentiell…

  • Mit einem "speziellen" Hund würde ich ausschließlich einen Profi beauftragen. Passiert etwas, musst dir dir dann icht vorwerfen, dass du jemanden überfordert hast, der nicht wusste, auf was er sich einlässt.


    Hundetagesstätten sind in Summe meistens günstiger als professionelle Hundesitter, wenn diese mehrmals am Tag zum Einsatz kommen sollen.


    Wäre "Hund bleibt allein und du kommst zum Gassi vorbei" keine Option?


    Wenn du bei der Arbeit eine gute Verhandlungsposition hast, könntest du auch - mit Schilderung deiner Lage - um Einzelbüro bitten, wenn es für dich doch eine Option wäre, zu kündigen und dir einen neuen Job zu suchen. Oft sind Arbeitgeber nach einer Kündigung verhandlungsbereit was Büro oder Homeoffice angeht. Aber mach dir klar, dass das nicht zu einem tollen Klima beiträgt.


    Den Hund mit in ein Büro nehmen, wo jemand mit Hundeangst ist, fänd ich unter allen Umständen hochgradig daneben, das ist aus meiner Sicht absolut keine Option.

  • Hi,

    ich denke auch, es muss eine Lösung wie von Walkman beschrieben her. Dogsitter welcher Form auch immer oder die Option zu Hause lassen und lange Mittagspause kommt sehr auf den Hund an. Wenn dein Hund andere Menschen schon nicht so mag, könnte die Variante mit der Mittagspause die bessere Idee sein, sofern machbar.


    Die Idee den Kollegen doch irgedwie zu überzeugen würde ich begraben. Das könnte evtl mit einem sehr menschenfreundlichen und eher kleinen Hund noch möglich sein. Wenn jemand jedoch richtig Angst vor Hunden hat, ist die Option mit "speziellem Schäferhund" aus meiner Sicht ein no go.

    Ich hoffe, du findest eine Lösung, mit der ihr alle klar kommt.

  • Das Problem ist, dass meine Arbeitszeiten von 08:00 bis 16:30 sind. Länger hat das Büro nicht geöffnet, das heißt ich kann nicht später anfangen. Ich könnte meine Stunden reduzieren, aber das wäre finanziell der Ruin für mich.


    Ich habe auch nur eine halbe Stunde Mittagspause. Ich wohne zwar nicht weit weg von der Arbeit, also Fußweg ca. 10 Minuten, aber zahlt sich trotzdem nicht aus.


    Weißt du, wie das neue Büro aussehen wird?

    Ja, ziemlich spartanisch. Ich könnte den hintersten Schreibtisch nehmen, der an der Wand steht und in der Ecke in Körbchen hinstellen, aber bei der Angst meines Kollegen glaube ich nicht, dass das ausreichend ist.


    Ich habe ihn heute gefragt was ich tun müsste, dass er sich sicher fühlt, aber er meinte, dass er es nicht steuern kann. Er hat einfach Panik bei großen Hunden und da ja bekannt ist, dass Azkaban kein Schäfchen ist, ist es noch schlimmer.


    Leider kann ich auch privat niemanden fragen, da meine Familie weit weg wohnt und meine Freunde selbst alle arbeiten. Außerdem kann ich Azkaban nicht einfach jedem in die Hand drücken, deshalb die Frage nach professionellen Hundesittern.


    Eine Stellenanzeige aufgeben und genau beschreiben was ich suche wäre eine Option. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich lauter Menschen melden, die sich selbst überschätzen und eine Herausforderung suchen :emoticons_look:


    Ich werde wohl mal die Hundepensionen und Tagesstätten in der Umgebung abklappern und nachfragen ob sie Kapazitäten hätten.


    Ziemlich doof alles. Es lief so gut. Wir haben so viel Arbeit investiert, dass Az unproblematisch im Büro wurde und die Kollegen, die zu mir wollen nicht auffressen wollte :tropf:

  • Naja, also erfahrungsgemäß kostet Hundesitting auch ne ganze Menge Geld, da wäre vielleicht überlegenswert, ob eine Reduzierung der Arbeitszeit sich nicht doch rechnet.


    Ansonsten würde ich vielleicht nochmal versuchen, dem Chef wenigstens nen Teil Home Office abzuverlangen. Ich weiß nicht, ob man da mit Gewohnheitsrecht argumentieren kann, aber immerhin hast du Azkaban jetzt auch sehr lange mitnehmen können. Und natürlich finde ich auch, dass es dem Kollegen nicht zumutbar ist, jetzt plötzlich seine Angst überwinden zu müssen. Aber genau so wenig finde ich, dass man jetzt von dir verlangen kann (auf der menschlichen Ebene, auf der Arbeitsrechlichen weiß ich es nicht), urplötzlich und vollkommen ohne Entgegenkommen irgendeine Lösung zu finden. Möglicherweise sowas wie 5 Stunden Präsenz, 3 Stunden Home Office?

  • Blöde Situation, dir wird fürchte ich nur eine Hundetagesstätte bleiben. Private Betreuung z. B. von einer Studentin würde ich ausschließen. Da würde ich meine Hündin, die völlig unproblematisch ist, nicht unterbringen wollen.


    Vielleicht hast du eine Hundeschule in der Nähe die Kontakte hat.


    Ich z.B. zahle für eine Tagesbetreuung EUR 25,00, nicht wenig wenn man sie täglich braucht. (bin aus Österreich, kenne die Preise in Deutschland nicht)


    Die andere Möglichkeit ist nur eine Box, falls das deinem Kollegen genügen würde. Keine Ahnung ob dein Hund das den ganzen Tag aushalten würde.


    Meine schläft fast den ganzen Tag, aber sie wechselt die Liegeplätze und begrüßt auch mal nette Kollegen.


    Ich wünsche euch das ihr eine gute Lösung findet.

  • Wenn Du Deine Arbeitszeit um täglich 30 Minuten reduziert hättest Du abzügl. Hin- und Herweg 40 Minuten für und mit Deinem Hund. Wäre das keine Lösung?

    Eine professionelle Betreuung kostet Dich auch täglich eine Summe X, da wäre es vll schon eine Überlegung die Arbeitszeit zu reduzieren.

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