Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21

  • So wäre es u.a. bei mir wenn ich mich dafür entscheide mich dem Arbeitsmarkt für x Jahre zu entziehen, oder in x Jahren deutlich früher endgültig aufhöre zu arbeiten.


    Es gibt verschiedene Modelle sich selbst zu finanzieren ohne Arbeitslosengeld zu beziehen. Und es geht niemanden etwas an.

  • Und wie stelle ich das jetzt schlau an, dass man mich nicht in meine beiden bisherigen Jobs steckt, weil dort Fachkräftemangel hoch 10 herrscht, sondern ich die Möglichkeit habe, mir etwas völlig anderes zu suchen? :sweet:

    keine Ahnung, was du machst, aber kannst du dich nicht einfach für den Wunschjob bewerben?

    Ein Freund von mir hat nach der Schule ne Bankerlehre abgebrochen, hat fast 20 Jahre ungelernt am Bau gearbeitet und dann mit Mitte 30 ne Dreher-Ausbildung gemacht… du kannst doch deinen/n Beruf/Arbeitsstelle frei wählen.

  • Bin dabei. Hab aber in der Probezeit gekündigt ohne etwas Neues und muss jetzt halt zusehen, wo ich schnell was neues herbekomme. Also, ja, irgendwas zu bekommen ist nicht das Problem. Den Wunschjob zu finden so schnell schon eher.

  • In der Regel sieht aber weder die Arbeitsagentur noch das Jobcenter welche Bewerbung man abschickt.

    Und je nachdem wo man sich bewirbt wird sowas auch nicht weiter geleitet (wir zb sind eine winzige Firma. Wir hätten gar nicht die Kapazität uns noch mit der Arbeitsagentur auseinander zu setzen.

    Und eine große Firma mit hunderten von Bewerbungen hat sicher auch keine Lust alle "Fake Bewerbungen" zu melden. Die landen einfach auf dem aussortier Stapel).


    Bei der Weiterbildung bin ich voll bei dir. Die muss wirklich nicht immer sein.

    Aber da gibt's ja auch die Möglichkeit sich einfach auf eine normale Ausbildung zu bewerben. Ohne dass das Arbeitsamt involviert ist.

  • Mich interessierte eher, wie es andere hinkriegen, so lange Zuhause zu bleiben.

    Meine Mum war recht lange auch für die Neueinstellungen in der Firma verantwortlich und wenn sie da manchmal erzählt hat, was ihnen da teils vom Arbeitsamt geschickt wurde...


    Unmögliche Bewerbungen sowie zu spät oder gar nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen war quasi Standard und wenn sie dann trotz allem irgendwann eingestellt wurden (tatsächlich eher, um sie nicht so einfach davonkommen zu lassen, als in der Hoffnung auf eine gescheite Arbeitskraft) dann wurde erst mal eine ganze Latte an Gründen gesucht, wieso sie die Stelle nicht ausfüllen können und wenn das auch nicht geholfen hat, dann kamen die halt erst gegen Mittag, haben dann auch eher Däumchen gedreht, als zu arbeiten oder es ist direkt ein Krankenschein nach dem anderen herein geflattert, bis ihnen dann gekündigt wurde.


    Ob da dann im Anschluss das Geld vom Amt gekürzt wurde, weiß ich nicht, aber am Ende kann man dagegen dann erst mal vor Gericht ziehen (muss man ja nicht selber zahlen) und zur Not macht man hier und da halt noch was schwarz.


    Ich denke, wenn man dreist genug ist, kommt man damit auch jahrelang durch und irgendwann ist man vermutlich eh als hoffnungsloser Fall abgestempelt und hat seine Ruhe...

  • Stell Deinen Lebenslauf in den gängigen Jobbörsen ein - wenn Du jemandem gefällst, meldet er sich bei Dir. Als Quereinsteiger hat man heute in vielen Branchen eine Möglichkeit.

  • Mich interessierte eher, wie es andere hinkriegen, so lange Zuhause zu bleiben.

    Krankengeld, Mieteinnahmen, Ersparnisse, Abfindung, Home Office, gut bezahlter Job in Teilzeit, Erbe, Lottogewinn, Vermögen des Partners... da gibt es einige Möglichkeiten.

  • Wenn du selbst gekündigt hast, hast du neben der Sperrzeit im ALG I auch eine Sanktion im Bürgergeld am Hals.


    Meine häufigsten, langjährigen Pappenheimer:

    - Ungelernt und ohne ausreichende schulische Bildung irgendetwas geschissen zu bekommen (siehe oben die AG-Seite)

    - mit Kind(ern), bei denen die Betreuung nicht sicher gestellt werden kann

    - Sehr spezifischer Beruf, der eben nicht nachgefragt wird

    - Erkrankungen, die zwar mehr als 3 Stunden täglich Arbeit "erlauben", aber in der Regel gegen eine Berufsaufnahme sprechen

    - Ältere

    - viele Migranten, die gerade erst aus dem AsylLG ins SGB II wechseln und entsprechend lange schon im Bezug sind (in unserer Kommune)

    - SGB XII und SGB II sind in der Leistungshöhe nahezu identisch, man kann einem "Arbeitslosen" nicht ansehen, was er nun bekommt

    - Angehörigenpflege

    - Schlicht Faulheit


    Und seit die Gesetzesänderung zum Bürgergeld gekommen ist, kann man einen Kunden auch nicht mehr wirklich zwingen zu arbeiten. Wir sind ziemlich zahnlose Tiger geworden.

  • Und seit die Gesetzesänderung zum Bürgergeld gekommen ist, kann man einen Kunden auch nicht mehr wirklich zwingen zu arbeiten. Wir sind ziemlich zahnlose Tiger geworden.

    :lol: das stimmt…..ich habe ja nur Akademiker ….da ist noch ein anderer Schnack….da habe ich auch vorm Bürgergeld nicht sanktioniert, weil die zu 99% super mitarbeiten und man immer auf dem Laufenden gehalten wird

  • Kennt sich jemand mit Telekom-Mail aus?

    Ich erwartete eine EMail einer Firma. Als da nichts kam hab ich von meinem Account aus da mal angefragt. Kam wieder nichts.

    Also hab ich da angerufen. Mir wurde sehr glaubhaft versichert dass ich die erste Mail schon gekriegt habe, und auch eine direkte Antwort auf meine Anfrage bekommen habe. Hier ist nichts angekommen, auch nicht im Spamordner. Andere Mails hab ich gekriegt. Ich glaube wirklich dass die Mails geschickt wurden, verstehe aber nicht wie das sein könnte.

    Ich hab mir das jetzt an eine andere Adresse schicken lassen, habe nun aber Bedenken dass anderes vielleicht auch nicht durchgekommen ist.

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