Beiträge von Katzelli

    Obwohl ich ja eigentlich keine zweite Katze will, kann ich es dennoch nicht lassen, bei den Tierheimen zu schauen. Nun hab ich mich gestern tatsächlich etwas verknallt, aber sie ist erst 2.

    Und wenn ich den Gedanken weiterspinne, bekomme ich doch Bauchweh.

    Die letzten Tagen waren aber ganz gut mit dem Einzelkind. Sie hat ihren Schlafrhythmus wiedergefunden, klebt mir nicht ständig am Hintern und wenn sie wach ist, probieren wir ein paar Dinge aus, die ihr gefallen, dann ist sie wieder zufrieden und gibt Ruhe.

    Ich habe solche Videos auch schon gesehen und kann so ein Verhalten z.B. mit knisternden Plastiktüten erzeugen. Da fängt sie auch an zu schlecken, zu würgen oder zu gähnen. Ich habe dann auch mal gegoogelt, warum das so ist. Das kommt wohl durch die erzeugte Vibration.

    Also ja, diese Videos sind durchaus echt.

    Zara , ja das Internet ist ein gefährlicher Ort. Mir war eigentlich schon klar, wie die Antworten dort ausfallen, hab ja schon oft genug mitgelesen. Aber mir war es trotzdem ein Bedürfnis, es loszuwerden, weil ich selbst zu keiner Lösung komme.

    Ich habe auch schon sämtliche Seiten durchgeschaut und wie du schreibst, es werden so so so so oft Einzelplätze gesucht. Und da denk ich mir auch, die suchen sie ja nicht umsonst.


    Vriff , das ist ein spannender Ansatz und kann ich mir gut vorstellen, dass das in der Realität so ist. Also muss nicht nur eine Katze her, sondern gleich mehrere :lol:


    Kazua , das ist natürlich die ideale Wunschvorstellung, dass die Katze vom Hund profitiert (und andersherum vielleicht auch). Wenn es nicht so ist, dann ist es so.


    Dieses Wochenende hatte sie viel Zeit alleine und ich glaube, das tat ihr auch mal gut. Unter der Woche ist sie ständig um mich rumgewuselt oder konnte nicht richtig schlafen, weil ich rumgewuselt bin. Sie hatte nun viel Zeit zum Schlafen und seitdem ich Zuhause bin, hat sie mich auch noch nicht in Beschlag genommen. Kann man natürlich auch wieder interpretieren, wie man will. Aber ich versuche, mir nun nicht mehr so viele Gedanken zu machen, das bringt uns auch nicht richtig weiter.

    Danke noch mal für eure Ansichten! Ich finde es ziemlich wild, dass andere Menschen doch so rigoros anders denken als ihr und ich. Was ja auch nicht schlecht sein muss. Aber ich finde, man kann auch super viel in das Verhalten eines Tieres interpretieren, ohne wirklich sicher sein zu können, dass es sich so fühlt, wie man denkt.

    Es ist ja auch nicht damit getan, eine neue Katze dazuzusetzen und dann ist alles rosarot.

    Vielleicht zieht nächstes Jahr wirklich ein Hund ein. Vielleicht ist das gut, vielleicht ist das eine super bescheuerte Idee. Vielleicht bleibt auch alles so, wie es ist.


    Danke auf jeden Fall für eure Meinungen und dass es mehr als schwarz oder weiß gibt!

    Die Unterschiede zwischen Katzen- und Hundeforum ist spannend. Dort hab ich das gleiche geschrieben und nun schon mit gefühlt tausend Ausrufezeichen zu hören bekommen, dass sie unbedingt, am besten gestern als heute, wieder Gesellschaft braucht.


    Danke, dass ihr auch andere Ansichten habt. Ich nehme beide ernst, natürlich. Aber ich finde, man muss die Gesamtumstände mit bedenken. Ich frag mich auch ehrlich, irgendwann ist wieder eine Katze alleine. Aber irgendwann will/kann man auch nicht mehr, irgendwann MUSS eine Katze die letzte sein...


    Die Physio sagte letztens auch schon, wenn es erstmal so bleibt, wie es ist, ist das ok. Erstmal Ruhe reinkommen lassen. Dieses Jahr war viel los, ich war oft mit ihr beim Tierarzt.


    Wie gesagt, ich will die Meinungen im Katzenforum nicht schlecht machen. Aber dieses schwarz-weiß Denken ist anstrengend dort.


    Ich werde mir auf jeden Fall noch ein paar neue Beschäftigungsideen überlegen und ausprobieren. Mein Freund sagt, vielleicht wirkt es nur so, dass sie so viel bei uns ist, weil sie die Zeit, die sie sonst mit ihrer Schwester verbracht hat, nun ebenfalls mit uns verbringt. Aber sosososoooo viel Zeit haben sie nun auch einfach echt nicht miteinander verbracht. Gefühlt genießt sie es eher, uns nicht mehr teilen zu müssen. Aber klar, vielleicht ist das auch nur meine Wunschvorstellung und ich bilde es mir ein.

    Jetzt möchte ich doch mal meine Gedanken hier teilen, in der Hoffnung, neue Sichtweisen und Meinungen zu bekommen, denn man selbst dreht sich ja doch irgendwann im Kreis.

    Meine Katze ist vor knapp 4 Wochen plötzlich Einzelkatze geworden. Ihre Schwester ist verstorben.

    Ich dachte, die Hinterbliebene kommt gut zurecht. Aber tut sie das wirklich? Sie hat guten Appetit und nutzt brav und angemessen häufig ihre Toiletten. Sie hat nach wie vor ihre stundenlangen seligen Schlafphasen, aber auch viele wache Phasen, in denen sie aktiv Kontakt zu mir oder meinem Freund sucht. Sie war schon immer recht laut und fordernd, hat vieles kommentiert. Häufig hört(e) man sie in einem anderen Zimmer rufen.

    Als ihre Schwester noch da war, hat sie oft das gemeinsame Spiel mit mir abgebrochen, weil ihre Schwester dazu kam und das Spiel übernommen hat. Nun spielt sie ausgiebiger, länger, öfter mit uns und nimmt plötzlich auch wieder Spielzeuge an, die sie vorher scheinbar langweilig fand. Sie hat, seitdem sie alleine ist, auch schon mehrmals alleine mit einem Ball getobt, was sie zuletzt eigentlich gar nicht mehr gemacht hat.

    Mit ihrer Schwester hat sie regelmäßig getobt. Hin und wieder haben sie sich gegenseitig geputzt oder zusammen gelegen, das waren aber gefühlt eher Zufallsprodukte.

    Sie hat ihre Schwester aber auch gerne mal von Liegeplätzen vertrieben oder durch die ganze Wohnung gescheucht.

    Mit meinem Freund spielt sie schon immer gerne Fangen und Verstecken, daran hat sich nichts geändert.

    Also insgesamt hat sich im Verhalten eigentlich gar nicht so viel verändert. Aber sie ist doch noch mehr bei uns als früher. Sie ist gefühlt permanent in meiner Nähe. Ich arbeite von Zuhause aus, sie ist quasi nie alleine. Vielleicht verhätscheln wir sie jetzt doch auch etwas mehr als vorher. Jede freie Sekunde versuche ich in sie zu investieren, es gibt viel mehr Streichel- und Spieleinheiten als vorher.

    Eigentlich sollten die Katzen nie mit in die Küche. Nun darf sie mit rein, wenn ich z.B. das Futter vorbereite.

    Ich bin ehrlich: nach ihr möchte ich keine Katzen mehr. Zumindest nicht in naher Zukunft. Ursprünglich war der next Step ein Hund. Dass die eine Katze nun so früh gegangen ist, war in diesem Plan natürlich überhaupt nicht enthalten.

    Ich kann mir aktuell überhaupt nicht vorstellen, eine zweite Katze aufzunehmen. Ich habe dennoch schon Tierheimseiten und Kleinanzeigen durchstöbert, es ist aber nichts passendes dabei. Und ehrlichweise hab ich gerade auch keine Nerven, um mir diesen Stress anzutun.

    Nun mach ich mir aber trotzdem Sorgen, ob es ihr gut geht. Was man verändern könnte, ohne eine zweite Katze aufnehmen zu müssen. Oder, langfristig gesehen - wäre sie mit einem Hund als Partner auch zufrieden? Mir ist bewusst, dass eins das andere nicht ersetzen kann, dass ein Hund auch nicht unbedingt ein geeigneter Spielpartner ist.

    Ich kann einfach nicht einschätzen, ob sie unzufrieden ist. Trauer hätte ich anders interpretiert - wenn sie nur noch herum gelegen oder ihre Schwester gesucht hätte.

    So scheint es mir gerade eher, als wäre ihr doch hin und wieder etwas langweilig und als nutze sie ihren Einzelprinzessinnenstatus etwas aus, weil sie weiß, dass wir springen.

    Sie ist 10 Jahre alt. Im Grunde könnte sie gut und gerne noch 10 Jahre leben. Aber es könnte auch schon in 2 Jahren vorbei sei. Man weiß es nie, musste ich ja nun leider auch schmerzhaft erfahren.

    Kann mich jemand verstehen und hat irgendeine Meinung, um mir für irgendwas die Augen zu öffnen? Am liebsten würde ich natürlich hören: Mach dir keine Sorgen, es geht ihr super! :loudly_crying_face: