Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21

  • Die Laeufigkeit beguenstigt es doch aber. Wenn ich jetzt also z.B. beide Leisten entfernen lasse (die eine betroffen, die andere nicht bzw. nicht fuehlbar), dann waere es wohl egal. Lasse ich nur eine entfernen (oder gar nur den einzelnen Tumor) besteht ja die Gefahr fuer neue Mammatumore. Oder hab ich einen Knoten im Hirn?

    Also ich habe nur vor einiger Zeit zwei Studien zu dem Thema gelesen. Und da hieß es eben klar, dass später kastrierte Hündinnen genau das gleiche Risiko für Mammatumoren haben, wie unkastrierte. Also wäre das "Läufigkeit begünstigt das" eher nicht der Fall, sonst müsste es ja mehr betroffene unkastrierte Hündinnen geben. Aber ich habe gerade leider nicht die Energie das nochmal nachzuprüfen bzw. rauszusuchen. Und ich habe damals auch nicht geschaut, ob es aktuelle Studien gibt, die das Gegenteil zeigen. Meien Tierklinik hatte das so bestätigt und da Enya ohnehin aus medizinischen Gründen kastriert ist, hab ich mich auch nicht weiter damit beschäftigt.


    Ich seh es nur im Bezug auf Krebs so: man KANN einfach nicht alles entfernen, was ein Risiko ist. Enya hatte ein Hämangiosarkom, nicht an der Milz, aber die wäre halt das bevorzugte Ziel, wenn es erneut auftritt. Aber die Milz vorsorglich auch zu entfernen wäre irgendwie... keine Ahnung. Am Ende taucht es einfach wieder als Knoten an einer anderen Stelle auf. Oder eine andere Art Krebs. Ich hab große Angst, dass es wieder auftritt, aber gegen Krebs kann man vorsorglich einfach nicht viel machen, außer regelmäßigen Checkups.


    Und die Wunde von einer Milchleistenentfernung ist groß. Und ich glaub zeitgleich Kastration ist schwierig, weil man dann auch noch eine Bauchwunde hat.

  • Also von diesen Entfilzungsdingern, die auch schneiden halte ich gar nichts. Damit macht man sich meiner Meinung nach auf Dauer das Fell kaputt.


    Das andere Teil habe ich auch, damit kann man gut Unterwolle rausholen. Aber ich gebe zu bedenken, dass das für den Hund unangenehm sein könnte. Die Stifte sind recht hart und wenn man da mit zu viel Druck arbeitet, gerade auf Stellen, bei denen nicht viel Muskeln und Fett drüber sind, ist das unangenehm. Für nen Welpen wäre mir das nichts. Ich würde beides zunächst durch eine vernünftige Drahtbürste ersetzen. Frag doch mal im Fellpflegethread, was andere statt der Activet nutzen.

  • Von welcher Größe sprechen wir denn da?


    Tumor ist halt nicht gleich Tumor und du wirst bei 4 verschiedenen Tierärzten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht 4 Mal Blödsinn erfahren haben.

    Sumi hat einen ca. erbsgroßen Tumor in der Gesäugeleiste. Der kam nach dem ersten Wurf und wurde mit dem zweiten ganz wenig größer. Er ist sehr gut abgegrenzt und knallhart. Ich glaube wirklich nicht, dass der bösartig ist. Nicht wenige Knubbel im Gesäuge einer unkastrierten Hündin sind ganz harmlos.

    Ich werde dieses Ding bei nächster Gelegenheit entfernen - das ist ein Mini-Eingriff, die entstehende Wunde vielleicht 2 cm lang und in zwei Wochen ist alles vergessen. Den Tumor werde ich einschicken und mir bestätigen lassen, dass es gutartig ist. Wenn es doch was böses ist, kann man danach immernoch entscheiden, ob man radikal nachoperiert.



    Ich habe vor knapp drei Wochen gerade eine Gesäugeleiste einer Hündin komplett entfernt. Die hatte einen mehr als hühnereigroßen Tumor weiter hinten, der innerhalb von wenigen Wochen seine Größe verdoppelt hat plus mehrere kleine Tumore weiter vorne. Auf eine Biopsie haben wir in dem Fall verzichtet.

    Pathoergebnis: Adenokarzinome Grad 3 und 2 , alles richtig gemacht.

    Die Wunde ist aber echt nicht ohne. Das geht häufig nicht ohne Serom ab, oder der Operateur legt gleich Drainagen ein. Die Wundheilung dauert seine Zeit. Die Haut spannt am Anfang echt nicht ohne und wenn dann noch Wundheilungsprobleme auftauchen, hat man da echt lange was von. Eine einfache Kastrationsnaht ist ein Witz dagegen.

    Sowas macht man einfach nicht, wenn es nicht sein muss!


    Kastration dabei ja oder nein? Früher hat man es immer geraten, heute nicht mehr zwingend. Die Vorteile (z.B. eventuell verlangsamen Wachstum von Tumoren in der verbliebenen Gesäugeleiste) halten sich sehr in Grenzen.

  • Tumor ist halt nicht gleich Tumor und du wirst bei 4 verschiedenen Tierärzten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht 4 Mal Blödsinn erfahren haben.

    Das wollte ich auch gar nicht unterstellen! Mich hat es nur gewundert, weil ich es anders kenne. Bei allen Huendinnen im Freundeskreis die einen Tumor hatten, kam sofort die gesamte Gesaeugeleiste raus. Danach dann meist auch noch die 2. + Kastration. Auch dieses Jahr wurde das so gemacht.

    Wie gesagt, es hat mich echt nur gewundert und ich konnte mir das nicht logisch erklaeren. Aber ich hab in dem Bereich aber wirklich keine Ahnung oder Erfahrung. Es ist mein erster Fall von Mammatumor..


    Der Knoten ist max. erbsengross, auch steinhart und knubbelig, also nicht 'schoen' und gleichmaessig rund.

    Ich hab in letzter Zeit nicht so genau getastet. Bauch kraulen ja, mehr nicht. Einfach weil der kleine Knoten weg war. Ich kann also nicht sicher sagen seit wann er wieder da ist.




    Vrania wenn du irgendwann mal Energie hast, magst mir die Links zu den Studien schicken? Eilt nicht. Ich wuerd die gerne lesen.

  • Momo und Lotte Hängt davon ab.

    Liegen sie ausgebreitet offen herum, also bspw. auf der Küchenarbeitsplatte oder sind sie in einem Behältnis zusammengequetscht?

    Offen vertrocknen sie recht schnell und dann gammelt nichts oder nicht viel. Zusammengequetscht bspw. Zeitung als Unterlage beim Schälen und danach zusammengeknüllt und liegenlassen, da halten sie die Feuchtigkeit recht gut und ich würde sagen so ca. 3 Tage und dann hast Du Schimmel dran. Aber so richtig stinken tun sie nicht - das passiert nur bei den Kartoffeln, die z.B. Kälteschäden haben und die dann so langsam komplett wegfaulen.

    Hängt aber auch von der Menge ab - hattest Du nicht was von 5kg Kartoffeln gesagt? Bei der Menge würde ich "im Eimer" vermuten und das würde ich drinnen nicht länger als 2 Tage haben wollen, glaube ich.

  • Das Schneideding nutz ich ja nur wo es nötig ist weil er eben für alles andere noch nicht still genug halten kann.

    Wir üben das ja, aber er ist doch grad 4 Monate alt, das dauert noch bis er genug Geduld hat um eine normale Fellpflege mit ausbürsten bzw Knötchen mit ner Schere aufschneiden zuzulassen.

    Klar könnte ich das Zappeltier einfach komplett ausbürsten, würde halt nur ziepen, wehtun und Haare reißen was halt absolut nicht zielführend ist, oder eben das Schneideding nutzen und so die Bürsterei für ihn so angenehm wie möglich machen.


    Die Stifte bei meinem schieben sich ein bei Druck, die und die kleine Zupfbürste findet er ziemlich cool. Also, solange ich nicht Richtung Hintern gehe.... Herr Zappelflausch ist da sehr eigen.

    Bürsten wie Activet stehen schon auf meiner Liste. Da gibts ja einige, aber aktuell ist die kleine Zupfbürste echt super und holt alles lose raus. Die hat kleine Noppen auf den Stacheln, die findet er angenehm und ist so klein das ich überall dran komme. Sobald er noch etwas gewachsen ist werfe ich wohl ne Münze welche der Activet-ähnlichen Teile ich kaufe. :lol:

    Aktuell liebäugel ich mit der von Ehaso, da hatte ich vor Jahren mal eine für ne Schäferhündin gekauft, die war cool. Mal sehen, die Auswahl ist ja riesig.


    Richtig riesig, letztens hab ich mal alle nochmal angeguckt und mein Mann guckte mir über die Schulter. Hab ihm erklärt warum und er hat mich schon geneckt, nun hab ich nen Hund wo man die Halsbänder eh nicht sieht und weil ich keine zig Halsbänder mehr kaufen kann werdens halt Bürsten. :lol:

  • Das Thema ist zwar schon ein paar Seiten her, aber: Bei Arbeiten an den Zähnen können Keime aus der Mundhöhle durch kleine Verletzungen im Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen. Das ist eigentlich nicht schlimm, kann aber wahrscheinlich in einer frischen OP-Wunde an anderen Stelle zu Problemen führen. Menschlichen Herzpatienten (also besonders denen mit künstlichen Herzklappen zu der anderen künstlichen Materialien im Herzen) wird z.B im Falle einer Zahnbehandlung oder Zahnreinigung eine vorsorgliche Gabe von Antibiotika empfohlen, um das Risiko einer Herzentzündung zu minimieren. Beim Austausch des Herzschrittmachers mussten wir zum Zahnarzt, der bestätigt hat, dass keine Entzündungsherde/Karies im Mundraum vorliegen.

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