Wie findet man ein neues Zuhause?

  • Wir werden auch ständig von Familie, Freunden, Bekannten, Nachbarn gefragt ob wir schon was gehört haben wie es ihr geht, wie sie die ersten Tage erlebt hat und eingelebt hat, ob es schon Fotos gibt usw.

    Die warten auch schon die ganze Zeit so gespannt wie wir und sind immer etwas enttäuscht, wenn ich sagen muss das wir selber leider noch nichts wissen und hoffen das schnell Bilder und Berichte kommen.


    Lg
    Sacco

  • Sacco


    Ablösen und versuchen, Distanz zu bekommen. Hilft dir dabei, den Hund loszulassen. Weniger nachschauen hilft dabei, zumindest mir hat es geholfen dass ich sagen konnte: bin nicht mehr zuständig und die Anderen machen das schon richtig.

  • Nein, lieblos ist auch das falsche Wort. Das ist auch nicht böse oder so gemeint.

    Ich hätte nur gedacht das es etwas ausführlicher und mit ein paar Fotos ist. So ähnlich wie es in ein paar anderen Tagebüchern auch ist.


    Ja, sie soll auch eigentlich vermittelt werden ( noch steht sie nicht zur Vermittlung). Aber man vermutet das sie evtl dort bleiben wird, weil die Familie sie vielleicht nicht mehr abgeben möchte. Aber das ist nur eine reine Vermutung.


    Lg
    Sacco

  • Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, du wärest zum ersten Mal Pflegestelle. Erinnerst du dich, als du vor einiger Zeit um Unterstützung gebeten hast, für die Beschreibung von Maggie? Dir ist es da ja vielleicht auch so gegangen: Man schreibt etwas, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass sich im Text 1:1 ausdrückt, was man sagen möchte. Das ist ja auch gar nicht so einfach. Der Pflegestelle ist ja außerdem bewusst, dass alles, was sie schreibt, im Internet von jedem gelesen werden kann. Das hemmt zusätzlich. Verstehst du, was ich meine?


    In den ersten Tagen hat man als unerfahrende Pflegestelle so viel zu tun mit allem rund um deinen Pflegi, dass Dinge wie Fotos oder ein Tagebucheintrag einfach relativ weit nach hinten rutschen. Erst nach einiger Zeit, wenn sich die Dinge eingespielt haben, kommt man in die Phase, in der man immer wieder neue Fotos macht und auch Dinge beschreibt.


    Und übrigens: Ein typisches Tagebuch von Pflegestellen, die ihren Pflegi nicht mehr hergeben, schaut genau so aus: Es gibt einen kurzen Eintrag (weil man als Pflegestelle das Tagebuch führen muss) und mehr nicht. Weil man sich fragt, wozu soll ich Tagebuch führen, wenn die Maus eh bei uns bleibt? :smirking_face:


    Also: Mach dir keine Sorgen. Auch wenn es nur ein kurzer Text im Tagebuch ist, für mich kommt darin rüber, dass sie sich liebevoll kümmern und neugierig auf die Süße sind, und das ist stimmig mit dem, was dir der Verein gesagt hat. Und falls sie tatsächlich wider Erwarten nicht dort bleiben wird, wird sie in eine andere Familie vermittelt, die sich Maggie aus vollem Herzen ausgesucht hat. :smiling_face_with_hearts:


    Für euch ist es bestimmt nicht einfach, von Weitem jetzt Maggies Weg mitzubekommen und nichts (mehr) tun zu können, nach einer enorm langen Zeit, in der ihr sämtliche Eisen für Maggie aus dem Feuer geholt habt und immer für sie da wart, egal, was es für euch an Schwierigkeiten bedeutet hat, und egal, was ihr Besitzer für Winkelzüge gemacht hat. So würde es mir momentan an eurer Stelle gehen, das würde mir sehr schwer fallen. Aber ich finde, dass alles den Eindruck macht, dass ihr sie in liebevolle und kompetende Hände des TSV und der Pflegestelle übergeben habt und ihr damit die entscheidende positive Wendung ihres Lebens geschenkt habt. :dog_face:

  • Unser Rüde kam damals als Pflegehund ( wir waren da zum ersten mal Pflegestelle) zu uns. Mein Mann war beruflich unterwegs und ich somit auch noch alleine. Er hat unseren Rüden erst kennengelernt als wir ihn schon 1-2 Wochen übernommen hatten.

    Ich habe direkt am nächsten Tag ausführlich geschrieben wie die Ankunft war, wie die Nacht war, was er so gemacht hat, was wir zusammen gemacht haben und mit einigen Fotos. Ich habe spätestens jeden 3. Tag einen ausführlichen Tagebucheintrag mit Fotos geschrieben.

    Bei uns stand auch recht schnell für uns fest das wir ihn behalten werden. Nach zwei Wochen haben wir ihn dann auch übernommen. Ich habe die ersten zwei Wochen immer viel geschrieben mit vielen Fotos. Nachdem wir ihn übernommen hatten und das Tagebuch nach intern gewandert ist habe ich nicht mehr ganz so viel bzw. nicht mehr so häufig geschrieben.

    Wahrscheinlich war ich deswegen ein wenig "enttäuscht" das es so kurz und knapp war. Damit sind wir auch nicht alleine.

    Aber das ist ja auch egal.


    Ich habe das Tagebuch damals auch für uns als Erinnerung geschrieben. So konnten/können wir immer nachlesen wie es am Anfang war und was man doch vielleicht über die Jahre etwas vergessen hat usw. Das war gerade nachdem unser Rüde gestorben ist schön.


    Nö, für uns ist es nicht schwierig den Weg vom weiten mitzubekommen und nichts mehr tun zu können. Wir wissen ja das sie es dort gut hat und es ein liebevoller und toller TSV und Pflegestelle ist. Darum geht es auch überhaupt nicht.

    Es wäre nur schön gewesen bzw. wir hätten uns gefreut mitzubekommen wie die ersten Tage so für Maggie und die Familie gewesen sind.


    Lg
    Sacco

  • Ich bin da bei Nieva und kann aus eigener Erfahrung sagen, es gibt die "Vielschreiber" und die "Wenigschreiber", die eben nur kurz und knapp sagen, wie es gerade ist. Ich glaube das ist sehr individuell. Ich finde ausführlichere TBs auch schöner und gehöre zu den "Mehrschreibern".

  • Anscheinend kann Maggie doch nicht in ihrer Pflegefamilie bleiben. Jedenfalls gibt es jetzt ein Profil und der Status von "noch nicht in der Vermittlung" ist jetzt gewechselt zu " sucht ein neues Zuhause".


    Lg
    Sacco

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