Duschtipps und Auslastung

  • Hallo 🙋🏻‍♀️

    Wir haben seit bald 2 Monaten unser Basenji-Mädchen Kari, leider verfolgt uns etwas das Pech.

    Vorgeschichte ist, dass sie, wie wir sie zwei Woche hatten, von der Couch gehüpft ist und sich direkt den Fuß gebrochen hat. Seitdem waren wir fast jede Woche beim Tierarzt Verband wechseln, röngten, Kontrolle. (kurzer unbeobachtet Moment, bitte keine Vorwürfe, die machen wir uns selbst genug🥺) Wir mussten sie natürlich schonen und sie durfte nicht zu wild spielen. Bis jetzt haben wir es auch ganz gut hinbekommen. Nur ganz kurze Runden draußen spazieren, sozialisieren ohne viel Bewegung also zbs im Café sitzend usw.

    Jetzt haben wir vorige Woche langsam mit etwas mehr Bewegung gestartet. Sprich ich dachte ich kann die Bewerbung schon etwas steigern, weil Kari auch eindeutig signalisiert, dass sie auch mal laufen und so richtig toben möchte. Leider war das etwas zu viel und ihr Fuß ist wieder etwas angeschwollen und wir sollen wieder mehr schonen und weniger Bewegung machen. (Sind immer noch regelmäßig beim Tierarzt) Ich versuche sie im Haus also wieder mehr auszulasten, Suchspiele, etwas mehr Training, viel kuscheln und einfach mal vom Fenster rausschauen lassen. Leider gehen mir die Ideen langsam aus was ich ihr noch ruhiges anbieten könnte. Mir kommt es so vor, jetzt wo sie auch mal etwas mehr draußen machen konnte reicht ihr das im Haus bzw. ruhiges zeigen von Orten nicht mehr. Was ich noch ergänzen kann ist, sie ist jetzt knapp 4 Monate, bekommt auch sicherlich genug Ruhe und ist auch grundsätzlich ein sehr ausgeglichener Junghund. Ich bin nur etwas ratlos wie ich sie „auspowern“ kann ohne dass sie sich zuviel bewegt.


    Zweites Problem, sie hat seit kurzem einen Hautpilz, sprich wir müssen sie ab heute jeden zweiten Tag mindestens duschen. Leider hasst sie Wasser abgrundtief. Ich habe versucht die Dusche positiv aufzubauen, schon seit anfang an. Mal ein paar leckerlies rein, Tür auf nachdem ich duschen war da leckt sie das Wasser dann immer gern auf, mal mir ihr reingehen und das Wasser aufdrehen ohne dass was passiert, aber sobald ich das Wasser aufdrehe ist sie weg. Da wir sie jetzt aber duschen müssen bleibt ihr da nichts anderes übrig.. 😕

    Habt ihr Tipps wie ich das duschen so angenehm wie möglich machen kann für sie? Leberwurst wurde direkt gekauf und steht bereit, Schleckmatte bereite ich dann noch vor. Vielleicht habt ihr noch zusätzliche Tipps?


    Danke fürs lesen und ich bin für jeden Tipp dankbar❣️

  • Wenn sie Wasser hasst, kriegst du das nicht positiv belegt. Mein wasserscheuer Hund findet es trotz Leckerli nach über 9 Jahren noch immer ätzend und guckt, als würd ich ihn verprügeln. Ich mach es halt kurz und schmerzlos, dann ist es schnell vorbei. Über Gehorsam bleibt er in der Wanne stehen und ich hab mir nen Extraduschkopf besorgt, in dem das Shampoo schon drin ist, damit spart man enorm Zeit. Hinterher fein in den Bademantel und was zum Kauen und alles ist wieder gut.


    Zur Auslastung fiele mir Zielobjektsuche ein, das ist ein tolles Hobby und lastet den Kopf super aus, ohne dass Hund sich viel bewegen muss.

  • Es gibt auch Anti-Schleck-Matten mit Saugnäpfen, die nehme ich bei meiner wilden Hummel zum Abduschen. Dadurch steht er ruhig und erträgt es halbwegs.

  • Ich hab letztens ein Video gesehen, da ging es zwar um Krallenschneiden, aber vielleicht ist es auch was für euer Duschproblem geeignet.


    Bitte nicht lachen, aber: Die Leute haben sich eine Tüte oder :hust: einen einer Gummibadekappe ähnlichen Gegenstand auf dem Kopf aufgezogen wie eine Mütze und da Leberwurst draufgeschmiert.

    Dann, wenn sie sich vor den Hund gekniet haben zum Krallenschneiden aka du dich vor den Hund kniest zum Duschen, kann der Hund anatomisch günstig die Leberwurst vom Gummimützchen abschlecken.


    Ich sagte nicht lachen! :skeptisch2:



    :lol:


    Je nachdem, wo der Hautpilz sitzt muss vielleicht auch nicht der ganze Hund geduscht werden?

    Ansonsten ist mein Terrier ganz klar Team Bademantel hinterher und schnuggeln mit Frauchen :nicken:

    Heiß waschen (60Grad) vom Bademantel nach Benutzung nicht vergessen um keine Pilze zu verschleppen, evtl lohnen sich zwei, die im Wechsel angezogen werden können.

  • Wenn ich meine Hunde duschen muss, bestreiche ich den Badewannenrand dünn mit Erdnussbutter und sie dürfen das solange abschlecken. Finden sie super :D Sonst: Anti-Rutschmatte rein und dann gibt es Düsen, bei denen man direkt auch Shampoo einfüllen kann. Ich meine die sind eigentlich für den Gartenschlauch und Dünger oder so und man braucht einen Adapter aber ich rufe da mal corrier bei ihr hatte ich das gesehen. Damit sollte die Prozedur deutlich schneller gehen. Danach gibt es den Bademantel an und wir feiern eine kleine „Oh-Gott-der-Hund-ist-nass“-Party :lol:

  • Hab hier auch einen wasserscheuen Hund, er sich zwar inzwischen meist komplett alleine in die Dusche schicken, aber er schaut aus, als ob er gleich geschlachtet wird. Hier macht es einen grossen Unterschied welche Temperatur das Wasser hat (zu kalt ist nix, zu warm aber auch nicht und dann variiert das auch noch gerne von Tag zu Tag) und welche Art von Duschstrahl ich verwende. So ein klassischer Duschstrahl mit vielen feinen Strahlen geht gar nicht (hab fast den Eindruck das kitzelt ihn am Bauch), deutlich besser ist diese Einstellung, dass der Strahl aussieht wie wenn das Wasser aus nem Wasserhahn kommt (also ein feinperliger Strahl). Aber auch mit viel üben und Leckerlis wird er Wasser wohl nie toll finden und ich bin zufrieden, dass er inzwischen selbst reinläuft und ruhig hält.

  • Geduscht wird hier am liebsten zu zweit |)

    So a la ich kann keinen stressen mich raus zu lassen und die Alte ist ja super entspannt obwohl die auch nass wird. Ohne geschlossene Dusche sicherlich schwerer.

    Erdnussbutter am Wannenrand war auch bei uns zeitweise gut. Sonst sind wir auch Team möglichst schnell ohne Hektik und mit Ruhe einfach durchziehen.


    Relevant ist auch wo man mit dem Wasser startet. Vorderläufe, Bauch, Körper, Hinterläufe, Kopf ist bei uns am Liebsten in der Reihenfolge. Jedesmal die selbe Abläufe, dann weiß Hund was kommt.

  • Was ich Dir zur Auslastung noch empfehlen kann, ist Medical Training. Also ein Kooperationssignal aufbauen und dann eben gezielt Dinge erarbeiten, wie Zähne putzen, Krallen schleifen und auch das Duschen. Da werdet Ihr das ganze Hundeleben lang von profitieren und sie kann das Köpfchen nutzen ohne viel Bewegung.


    Gute Besserung. 🍀

  • Hier läuft Duschen auch mit Augen zu und durch. Jin lässt sich mittlerweile problemlos in die Dusche schicken. Sie steht da wie das Leiden Christi, aber sie bleibt. Ich zieh mich dann aus und geh mit in die Dusche (ebenerdige Dusche, da ist viel Platz), dadurch hock ich seitlich auf ihrer Höhe und beuge mich nicht über den Hund - so fällt schonmal die bedrängende/bedrohliche Körperhaltung des Menschen weg.


    Wichtig ist, dass man den Hund ruhig und bestimmt in der Dusche hält, selber dabei entspannt bleibt. Jin kennt es auch, dass ich sie im Nacken festhalte (festhalten, nicht dran rucken oder reißen!) - also nicht als Strafe oder so, sondern einfach nur ein neutrales Festhalten. Das kann in so Situationen helfen, sonst ein ausreichend breites, angenehmes Halsband anziehen. Man sollte den Hund an Ort und Stelle halten können, ohne selber in Hektik zu geraten.


    Dann eine angenehme Wassertemperatur wählen (handwarm). Ich fange grundsätzlich vorsichtig an den Beinen mit dem Abduschen an - das kommt wohl noch daher, dass die ersten Tiere, die ich geduscht habe, Pferde waren. Aber ich kann mir schon denken, dass dieses immer gleiche Ritual dem Hund Sicherheit gibt.


    Außerdem shamponiere ich Jin mit einem Duschpuschel ein: dazu mische ich ein wenig von dem Shampoo mit ein wenig Wasser in einem Becher und schäume das mit dem Duschpuschel ordentlich auf. Das vereinfacht das Einshamponieren sehr - und spart Shampoo. Je nach Hund den Duschpuschel vorher im Trockenen "vorstellen", damit der Hund keine Panik kriegt, weil plötzlich mit einem Gegenstand an ihm rumgewurschtelt wird.




    Zum Thema Auslastung:
    Ich möchte sicherheitshalber darauf hinweisen, dass man bei allem nicht vergessen sollte, dass es auch wichtig ist, dass der Hund lernt, mal Langeweile auszuhalten - also auch mal ein paar Tage nichts großartiges zu erleben.


    Je nachdem, wie mobil dein Hund ist, finde ich Clickern und Tricktraining gut. Habt ihr eine Physio? Die kann dir vllt auch gute Übungen zeigen, die du mit dem Hund daheim machen kannst. Evtl. auch mit Wackelkissen usw. Das alles aber bitte nur mit Absprache einer Physio, nicht dass ihr versehentlich den Hund fehlbelastet.


    Außerdem könntet ihr Ausflüge zu spannenden Orten machen, wo der Hund dann nur sitzen und gucken muss. Oder den Hund in eine Tasche setzen und so mit ihm ein bisschen spannende Orte erkunden. z.B. ein Zoo-/Tierparkbesuch dürfte auch aus dem Blickwinkel einer Tasche spannend sein.

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