Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?
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wo jederzeit ein Kind/Fremdhund ranrennen kann?
wäre da z.B. ein Flexi-Hund kurz wenig beachtet vom Besitzer rangekommen
wenn ein angeleinter Hund in einen sich nicht bewegenden reinrennt, dann ist der Abgelegte schuld? Ernsthaft?
Rein rechtlich würde ich sagen: Ja. Ich gehe schwer davon aus, dass in dem Einkaufszentrum eigentlich Leinenpflicht ist. Und dann ist der Hund nicht nur ohne Leine, sondern auch nicht mal wirklich in Sicht des Halters, bzw. dieser ziemlich weit weg. Würde da wer Fremdes unbedarft zu dem Hund gehen und gebissen werden, was denkst du denn, wer bekäme Schuld?
Und mal rein moralisch: in einem Einkaufszentrum schlendert man so vor sich, schaut mal hier mal da und rechnet nicht damit, dass da wer unterwegs ist, der einfach mal zubeißt. Ich beobachte auch nicht nur 100% meinen Hund, wäre ich dort unterwegs, was für einen Sinn hätte das? Da kann man abgelegte Hunde auch schlicht mal übersehen, denn leinenlose Hunde, die zubeißen könnten, erwartet da wohl niemand. Zumal nicht ohne Maulkorb.
Also ja, sollte was passieren, ist meine Aussage oben absolut ernsthaft gemeint!
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Hi
hast du hier Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Worin liegt eigentlich der Sinn dieser Übung? Ich würde meine Hunde weder mit noch ohne Leine allein irgendwo warten lassen, ich hätte Angst, daß sie jemand tritt, ärgert, stiehlt
Freiwillig ich auch nicht, aber ein Hund sollte sich schon ohne die Einwirkung oder ein Management seitens seines Menschen freundlich und friedlich anderen Menschen gegenüber verhalten, weil es eben durch dumme Zufälle immer mal zu der Situation kommen könnte, dass der Hund einen Moment unbeaufsichtigt bleiben muss.
Naja müssen muss das jetzt nichts, ich hab einen nicht freundlichen Hund den ich nie unbeaufsichtigt lasse. So kommen wir auch durchs Leben, selbst wenn wir auf dem Weg jetzt keine Blumentöpfe gewinnen.
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weil es eben durch dumme Zufälle immer mal zu der Situation kommen könnte, dass der Hund einen Moment unbeaufsichtigt bleiben muss.
Ich habe jetzt echt überlegt aber nein, mir ist da keine Situation eingefallen wo ich meine Hunde unbeaufsichtigt irgendwo ablegen/anbinden müsste.
Ich lege Kaya schon vorm Bäcker und vorm Dorfsupermarkt ab, wenn ich schnell reinhusche. Sie ist zwar mit Leine gesichert, aber ich erwarte trotzdem, dass sie in der Ablage bleibt.
Ich würde da auch kein solches Fass aufmachen, weil Wonder2009 das im Einkaufzentrum für eine Prüfung geübt hat. Solange die Hunde genau das tun, was sie sollen, muss meiner Meinung nach auch jeder selber mit seiner Angst klarkommen. Ehrlich gesagt, ich fühle mich auch nicht für die Ängste meiner Mitmenschen verantwortlich. Wenn mich jemand nett darauf hinweist, nehme ich Rücksicht, aber ich versuche nicht im vorauseilenden Gehorsam jede potentielle Angstquelle auszuschalten.
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Ich habe das grade mal nachrecherchiert, ob das nur ein Faible von meiner Hundeschule ist, dass die Hunde auch ohne ihren Menschen an beliebigen Orten ruhig warten können. Nein, ist es nicht. Gehört zum diesem "Hundeführerschein", den ich bei uns in NRW freiwillig gemacht habe, der aber in Niedersachsen und Ba-Wü offenbar verpflichtend
Da lacht ja das Juristenherz:
NRW, Allgemeine Regeln aus der Landeshundeverordnung:
"(1) Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht
(2) Hunde sind an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen
1. in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen innerörtlichen Bereichen, Straßen und Plätzen mit vergleichbarem Publikumsverkehr"
Das beißt sich nur geringfügig.
Danke, das beruhigt mein Rechtsempfinden dann doch wieder etwas (wobei in anderen Bundesländern kann es ja dennoch etwas anders aussehen).
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Solange die Hunde genau das tun, was sie sollen, muss meiner Meinung nach auch jeder selber mit seiner Angst klarkommen. Ehrlich gesagt, ich fühle mich auch nicht für die Ängste meiner Mitmenschen verantwortlich.
Ich würd jetzt nicht sagen das ich mich Verantwortlich dafür fühle. Ich habe eine schlimme Spinnenphobie (nein, ich werde mir keine therapeutische Hilfe suchen, danke) und bin froh wenn Leute diese Bilder und Videos in Spoiler verpacken. Es ist eine Form von Rücksicht. Und so nehme ich auch Rücksicht auf Menschen die Angst vor Hunden haben. Wenn niemand mehr rücksichtsvoll ist, was wird dann aus dieser Gesellschaft...
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Ich habe jetzt echt überlegt aber nein, mir ist da keine Situation eingefallen wo ich meine Hunde unbeaufsichtigt irgendwo ablegen/anbinden müsste.
Ich lege Kaya schon vorm Bäcker und vorm Dorfsupermarkt ab, wenn ich schnell reinhusche. Sie ist zwar mit Leine gesichert, aber ich erwarte trotzdem, dass sie in der Ablage bleibt.
Ich würde da auch kein solches Fass aufmachen, weil Wonder2009 das im Einkaufzentrum für eine Prüfung geübt hat. Solange die Hunde genau das tun, was sie sollen, muss meiner Meinung nach auch jeder selber mit seiner Angst klarkommen. Ehrlich gesagt, ich fühle mich auch nicht für die Ängste meiner Mitmenschen verantwortlich. Wenn mich jemand nett darauf hinweist, nehme ich Rücksicht, aber ich versuche nicht im vorauseilenden Gehorsam jede potentielle Angstquelle auszuschalten.
Ich mache kein Fass auf, mir ist es egal wer seine Hunde wo und wie ablegt.
Mir ging es lediglich um die Aussage, dass es sein kann, dass man seine Hunde unbeaufsichtigt irgendwo ablegen MUSS.
Auf diese Aussage bezieht sich meine Aussage, dass mir persönlich keine Situation einfällt, wo ich die Hunde unbeaufsichtigt ablegen/anbinden MUSS(!). Nicht, weil ich es will sondern weil ich es MUSS.
Du willst sie vorm Bäcker/Dorfsupermarkt ablegen, du MUSST es aber nicht. Das ist ein Unterschied.
Ich weiß nicht, wo ich mir für die Ängste Anderer verantwortlich gefühlt habe, ist mir wurscht. Mir ging es lediglich um diese Aussage. Oder du hast mich aus einem falschen Grund zitiert, kann auch sein.
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Wenn mich jemand nett darauf hinweist, nehme ich Rücksicht, aber ich versuche nicht im vorauseilenden Gehorsam jede potentielle Angstquelle auszuschalten.
naja, drei große Hunde ohne Leine, die den Weg blockieren, das hat für mich nichts mit vorauseilendem Gehorsam zu tun, so weit zu denken, daß das andere Menschen durchaus stören könnte.
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Ich weiß nicht, wie oft ich schon Situationen erlebt habe, wo der frei bei Fuß laufende Hund dann eben doch her kam, wenn man aneinander vorbei gelaufen ist. Wie oft Hunde, die am Rand Sitz oder Platz machen sollten, doch zu uns gesprungen kamen, obwohl der Besitzer mir versichert hat, der würde 100% bleiben.
Und genau deswegen hab ich, wenn ich Mico nicht kurz anleine sondern nur kurz absitzen lasse, immer eine Hand am Halsband. Ist nicht notwendig, Mico bleibt auch so sitzen, aber viele Menschen gehen so einfach deutlich entspannter vorbei.
Das ist bei uns eine Prüfung, die alle Hundetrainer absolvieren müssen … einmal zur Abschlussprüfung und dann 2x jährlich. Das bedeutet ja nicht, dass das die Kunden auch so machen. Aber der Hund des Trainers sollte einfach sehr zuverlässig hören, so ist die Philosophie des Unternehmens. Und manche Dinge kann man nicht in Trainingssituationen nachstellen, dazu braucht’s das reelle Leben. Es wird halt von den Trainerhunden deutlich mehr verlangt, als man es eigentlich im Alltag braucht.
Unverschämt, unnötig und bescheuert sind ehrlich gesagt so die drei ersten Wörter die mir dazu einfallen. Nicht auf dich bezogen, ich vermute mal ganz stark, dass du dir die Prüfung nicht ausgedacht hast, aber dass man fremde Menschen ohne ihr Einverständnis als Prüfungsobjekte benutzt, finde ich mehr als nur nicht in Ordnung.
Gerade weil wohl jeder der nicht komplett hinterm Mond lebt und zwei Gehirnzellen zusammenbekommt weiß, dass es mehr als genug Menschen gibt, die panische Angst vor Hunden haben und für die schon angeleinte Hunde eine Herausforderung sind. Und dann unangeleinte Hunde, die zumindest augenscheinlich komplett ohne Aufsicht in der Öffentlichkeit rumliegen? Nein, einfach nein.
Warum muss man die Akzeptanz der Öffentlichkeit so herausfordern? Du sagst doch selbst, dass es mehr ist, als man eigentlich im Alltag braucht.
So unverschämt und unnötig finde ich es garnicht, wenn ein Hundetrainer damit er einer sein darf, nachweist, dass er seine Hunde sehr gut unter Kontrolle hat. Wie oft habe ich schon Trainer erlebt, deren eigenen Hund ich als Kunde besser nicht kennen lerne, weil er nicht vorzeigbar ist. Da finde ich diese Herangehensweise garnicht verkehrt.
Ja, manches brauchte ich bisher im Alltag nicht.
Wobei es schon bisher im Hundeverein angenehm war, es zu können. Da habe ich einen Welpenkurs betreut. Und da machen wir halt Übungen mit den Welpen in der Stadt, wo ich mich zwischendurch auf diese konzentrieren muss. Irgendwie war es dann auch für die Welpen einfacher, wenn ich meine Hunde am Rand abgelegt hab 🤷♀️
Brauch ich als Hundehalter vielleicht nicht. Als Trainer ist es für mich praktisch, weil ich meine Hunde so oft wie möglich mitnehmen kann und sie nicht im Auto warten müssen (was ich ja eigentlich eh nicht darf).
Im Geschäft beim shoppen hab ich sie auch mal an eine Seite gelegt, wo die Klamotten so eng hängen. Wollte halt nicht, dass sie da unbedingt durchlaufen. Die Verkäufer fanden es gut.
Wie gesagt, ja, ich habe das letzte Jahr viel trainiert, dass unser Zusammenleben jetzt so klappt und die Hunde mich überall begleiten können. Und ja, ich bin da stolz drauf. Aber nein, ich bin kein Poser, auch wenn ich unsere Fortschritte natürlich auch in Insta zeige. Ganz egal ist mir meine Mitwelt nicht, Angst möchte ich nicht verbreiten. Im Gegenteil.
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Ich erzähl jetzt einfach mal, warum ich keinen Hund mehr irgendwo alleine anbinden will.
Ich habe den Luke vor dem Dorfbäcker angebunden.
Ich hab brav draussen mit Blick auf den Hund gewartet bis ich dran war, rein, Bestellung geholt, bezahlt und direkt wieder raus.
Und wie ich rausgehe kann ich beobachten, wie ein ca. 6 Jähriges Kind mit Jack Russel an der Flexi schnurstracks zu meinem Hund gezogen wird. Bis ich die vier Meter beim Luke war, hatte sich die Flexi Leine schon dreimal um meinen Hund gewickelt.
Weinendes Kind, hysterischer kläffender Jack Russel. War ..... spannend.
Hat ein wenig gedauert bis ich das Chaos sortiert hatte. Und ich hatte echt Glück, dass der Luke nur ein wenig gegrummelt hat.
Seither hab ich immer einen Maulkorb dabei. Denn sollte ich in einen Notfall(!) kommen, wo ich meinen Hund alleine irgendwo anbinden muss, dann nur noch mit Maulkorb.
Das aber nur meine Einstellung, aufgrund meiner Erfahrung. Und der Tatsache, dass ich dem Schäferhund in einer solchen Situation nicht soviel Geduld unterstelle.
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Mit meinem Hund trainiere ich solche Alltagssituationen absichtlich. Vorsätzlich also nehme ich sie zum Bäcker mit, sie muß sitzen oder liegen und wird zu ihrer eigenen Sicherheit selbstverständlich angebunden.
Ist aber durch das Fenster und die Glastür unter meiner Aufsicht, genau wie beim Metzger auch.
Vor einem Supermarkt würde ich sie niemalsnienicht anbinden, dann bleibt sie im Auto.
Sie soll das alles einfach KÖNNEN, das ist der Hintergrund. Für einen wirklich alltagstauglichen Begleithund muß sie solche Situationen kennen, erleben, und soll sie auch RUHIG und GELASSEN aushalten können. Dadurch kann sie überall mit hin, in Lokale, Cafés, Restaurants, auch solche mit Außengastronomie. Liegt dann ruhig neben mir oder unter dem Tisch.
Schließlich geht sie auch mit zum Camping, zu Campertreffen, wo viele Leute sind, die auch auf unserer Parzelle ein und ausgehen, sie bleibt ruhig und friedlich angebunden am Wohni, während ich ein gutes Stück entfernt (aber sichtbar) im Stuhlkreis sitze.
Sie bleibt auch ruhig und friedlich an diesem Platz, wenn ich einkaufen fahre, dann haben aber andere Camper ein Auge auf sie.
Mir ist es einfach wichtig, das alles regelmäßig zu trainieren und im Real Life anzuwenden, denn z. B. im Hochsommer KANN sie einfach nicht im Auto bleiben, sondern muß z. B. am Wohni im Schatten sich aufhalten.
Somit ist der Hund in wirklich allen Bereichen fit für's Leben als zuverlässiger Begleithund und bleibt bei all dem auch friedlich, gelassen und vor allem weitestgehend streßfrei.
Sprich, sie ist glücklich mit all diesen Situationen, weil sie sie kennt und alles geruhsam aufgebaut wurde.
Für DIESEN Hund ist es nämlich sehr wichtig, immer mit Mama mitgehen zu dürfen, viele neue Eindrücke zu sammeln ..... dabei zu sein ist für sie einfach alles. Immer mittendrin, dann ist sie happy.
Und ganz nebenbei sind auch viele andere Menschen happy, wenn sie so einen freundlichen, liebenswerten großen Wuschelbär sehen, gut erzogen und brav wartend. Da kommt immer sehr viel positives Feedback. Ich halte es auch für wichtig, daß es in der Wahrnehmung der Gesellschaft nicht nur HH mit unerzogenen, kläffenden, pöbelnd in den Leinen hängenden Tölen gibt, damit uns nicht noch mehr verboten wird. *find*
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