Hund weiß nicht, was Spielen ist

  • Huhu!

    Unser Hund hat einige Defizite. Auslandshund, schwer verletzt. Dem Hund geht es nun besser und er darf sich mehr bewegen. Leider nimmt der Hund keinerlei Spielzeug an, wir haben gefühlt alles versucht. Bälle in allem Größen, alles mögliche zum Kauen, Stofftiere, Quietschis..

    Wenn wir im Büro arbeiten o.ä., wird sehr gut Ruhe eingehalten. Wenn der Hund merkt, dass er jetzt dran ist mit Aufmerksamkeit, rastet er aus vor Freude und dreht sich schwanzwedelnd wild hin und her, will spielen. Mehr kommt da allerdings nicht, jeglicher Versuch zu animieren endet in Stillhalten. Der Hund scheint einfach nicht zu wissen, wie man spielt.

    Hundekontakte gab es bisher kaum, wegen der Verletzungen. Die wenigen die es gab, waren sehr unspektakulär. Wenn andere Hunde ihn animieren, wird unser Hund unsicher und kommt zu uns. Bei großer Freude will der Hund uns animieren (springt einem dann entgegen mit Popo nach oben), weiß aber auch dann nicht weiter. Andere Hunde werden ignoriert, unser Hund scheint absolut nicht sozialisiert zu sein aber zu wissen, dass Unfreundlichkeit nicht erwünscht ist.


    Wir sind froh, dass der Hund seine Lebensfreude gefunden hat und würden ihm gerne die Überforderung davon nehmen. Wie können wir dem Hund "Spielen", egal ob mit uns, Spielzeug oder Artgenossen beibringen?

    In einer Hundeschule waren wir bisher noch nicht, da wir mit Physioterminen, Tierarzt etc komplett ausgelastet sind. Das steht für die Zukunft aber definitiv auf dem Plan.


    Ich freue mich sehr auf Tipps, wie ich meinem Hund Spielen näherbringen kann. Mehr körperliche Auslastung wäre super. Geistige Auslastung Schaffen wir bisher gut durch Schnüffelspiele, Kommandos beibringen und unterwegs sein zu Terminen.

  • Lasst ihn doch einfach sein, wie er ist.

    Nicht jeder Hund mag Bällchen, Kong, Spielseil usw.

    So what?


    Wenn Euer Hund sich freut, wieso habt Ihr dann eine Erwartungshaltung an ihn?

    Wie genau soll er denn Deiner Meinung nach "spielen"?


    Körperliche Auslastung dürfte allein durch genügend Gassi mit Freilauf, also natürlicher Bewegung und Rennen, Toben usw. gegeben sein.


    Ihr seid mit Physio, TA usw. komplett ausgelastet?

    Dann ist es der Hund sicherlich auch....



    Schaltet bitte einfach mal einen Gang zurück. Der arme Kerl hat genug durchgemacht und darf sich nun auch gern erstmal erholen.

  • Ich würde ihn auch einfach lassen. Mit anderen Hunden gebt ihm Sicherheit. Wenn er spielen möchte kommt das irgendwann von alleine, wenn nicht ist es genauso gut. Hauptsache ihr schützt ihn davor dass die anderen Hunde ihn bedrängen.


    Wenn der Hund merkt, dass er jetzt dran ist mit Aufmerksamkeit, rastet er aus vor Freude und dreht sich schwanzwedelnd wild hin und her, will spielen. Mehr kommt da allerdings nicht, jeglicher Versuch zu animieren endet in Stillhalten. Der Hund scheint einfach nicht zu wissen, wie man spielt.

    Ich glaube eher dein Hund ist überfordert und fiddelt sich einen ab. Mein Auslandshund war damit auch überfordert und hat sich genauso verhalten wenn ich versucht habe ihn zum spielen aufzufordern. Was geholfen hat war einfach sehr viel Zeit in dem man ein gutes Vertrauensverhältnis aufbaut und auf keinen Fall Druck aufbauen indem man ihn mit Spielzeug bedrängt.

    Nach 2,5 Jahren hat mein Hund dann irgendwann angefangen selbst mit seinen Spielzeugen zu spielen und dann hat er auch Spaß daran gefunden mit mir zu spielen.

  • Mein Hund hält auch nichts von Spielzeug. Wir spielen oft körperlich miteinander, also rangeln und beißen, aber irgendwelche Sachen interessieren ihn gar nicht. Kauknochen findet er noch super. Versteh ich aber gut, ich bin selbst auch sehr wenig für irgendwelche Spiele zu begeistern. Wie alt ist denn euer Hund? Auch Hunde werden erwachsen und wollen dann nicht mehr unbedingt Spielzeug und mit fremden Hunden "spielen".

  • Sucht für euch und euren Hund am besten 1-2 andere Hunde und Halter, die vom Charakter (eher dezent, nicht aufdringlich oder gut erzogen) und dem aktivitätslevel her passend sind und verabredet euch zum regelmäßigen spazieren gehen.


    Das gemeinsame unterwegs sein und zusammen Zeit verbringen ist viel besserer Sozialkontakt, als wie die irren über die Wiese zu rennen.


    Für die Beschäftigung zwischen euch und euren Hund würde ich mal gucken, was er gerne mag und dementsprechend ein Hobby suchen. Muss ja erst mal nichts großes sein. Kann mit Leckerli suchen anfangen und vielleicht ist es später mantrailing etc

  • Also meine Hündin, auch aus dem Ausland spielt auch nicht. Ab und zu, meistens beim Spaziergang, hat sie mal ihre 5 Minuten und ich kann ihr einen Stock werfen....aber das geht schnell vorüber...Spielzeug ?

    Pfffft...nimm doch selber :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich glaube, nicht alle haben da Lust drauf, hatten ja auch meistens andere Sorgen und sowas auch nie gelernt...

    Hab Geduld, vielleicht kommt euer Hund noch auf den Geschmack?!!

  • ich würde den Hund so lassen.

    Ggf kommt das mit der Zeit. Und wenn nicht, ist auch gut.

    Macht doch regelmäßig gemeinsame Spaziergänge mit netten Hunden.

    Dann kann Er sich anschauen , wie die das machen.


    Meine ehemalige Pflegehündin dachte anfangs, dass jede Spielaufforderung ein Angriff ist.

    Nach 2 Wochen hatte sie verstanden, dass sich meine Hunde nichts tun, sondern spielen.

    Nach 3 Wochen hat sie dann mit meinem Rüden gespielt.

  • Das ist hier ähnlich.

    Leila ist ja nun schon 3,5 Jahre bei uns, aber so richtig spielen mit Menschen tut sie nicht.

    Sammy war ein Raufbold, das hätte er Stunden machen können, sowohl mit Hunden als auch mit Menschen. Damit konnte Leila nix anfangen und hat sich einfach immer hingelegt.

    Leila läuft und rennt dafür gerne.

  • Wie lange ist der Hund denn schon da?

    Ich würde ihn auch lassen, wie er ist. Ist dann vielleicht einfach nicht sein Dinf :ka:

    Einer meiner sittinghunde (TS Rumänien) kann mit Spielzeug auch nichts anfangen, da kann man noch so animierend sein (habs bei ihm dann nie extra versucht, aber die 2.Sitterhündin steht total auf Ball, interessiert ihn aber null, wenn man mit ihr spielt). Der will im Garten liegen und aufpassen und geschmust werden, sonst nix.

    Mein eigener Hund (TS Spanien) liebt Spielzeuge. Da ist halt jeder jeck anders.

  • Meine hündin vom Züchter spielt auch nicht. Mit nichts auch nicht mit uns Menschen. Sie ist jetzt 5 und unglücklich oder so ist sie deswegen nicht.


    Mit Hunden spielt sie mit nur einem fremden. Den sieht sie aber nur sehr selten (1-3 mal im Jahr) . Mit dem anderen Hund der hier wohnt spielt sie auch nur höchst selten mal für 1-2 Minuten dann war es das auch schon.


    Muss ja auch nicht jeder Hund spielen.

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