Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ja. Ich trage ihn sehr viel in der Trage. Habe da eine Trageberatung gemacht und eine gut passende ausgesucht. Ohne die trage wäre ich echt aufgeschmissen.

    Mein Mann hat jetzt auch einen Monat elternzeit und verbringt deutlich mehr Zeit mit dem Kleinen. Aber das Verhältnis verbessert sich ja nicht plötzlich in ein paar tagen, das jetzt ist ein Anfang.

    Sobald man mehr mit ihm machen kann, wird das auch einfacher mit den beiden.

    Dann kann ich auch beruhigter sein und mich da raus nehmen.

    Ich habe es einmal versucht meinen Mann alleine regeln zu lassen, das war so schrecklich. Der Kleine hat kaum noch Luft bekommen vor weinen, hat sich reingesteigert, noch mehr geweint, Panik bekommen weil keine Luft mehr. Der war so fertig hinterher, dass er nach ein paar Minuten auf meinem Arm eingepennt ist.

    Das möchte ich ihm nicht noch mal zumuten. Also beiden nicht. Das ist in meinen Augen nicht sinnvoll, dass das eine gute Beziehung wird.

    Wir machen jetzt viel zu dritt, spielen zusammen, gehen zusammen raus etc. Das ist viel wertvollerer Kontakt, als Situationen in denen beide alleine sind.

  • Lara004 ah ich meinte einen Hüftsitz - nicht Hüftgurt. Der ist so für die Situation zu Hause, wenn du ihn nicht in der Trage hast und er trotzdem gerade getragen werden möchte.

    Ja klingt absolut sinnvoll wie ihr das handhabt. Mein Mann war da von Tag eins recht aktiv dabei, da Clara bis Woche sechs sehr wenig geschlafen aber dafür sehr viel genölt hat und wir quasi den ganzen Tag nur spazieren waren oder auf dem Gymnastikball verbracht haben. Er hatte die ersten drei Wochen auch Urlaub. Und es gab danach zwischendurch auch immer wieder Tage wo sie sich absolut bei ihm eingeschrien hat und das haben wir auch nicht laufen lassen.

  • hier war es gerade als ich anfing zu arbeiten ( bin ja im HO) so dass ich die Kleine zu Oma und Opa geben musste und die Tür zumachen musste weil sie mir sonst nach lief und weinte. Bis sie sich dran gewöhnt hat hat es bisschen gedauert. Die Großeltern haben sie dann immer abgelenkt, sind raus oder haben halt irgendwas spannendes mit ihr gemacht.

    Jetzt ist es mittlerweile so wenn die Kids daheim sind dass sie selbst runter gehen und mich ins Büro zum Arbeiten schicken wenn sie merken dass ich den PC hochfahre :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich freue mich total, die Kids haben Ferien und sind mit den Großeltern weggefahren. Das allererste Mal dass meine Kleine ohne uns ist und es ist absolut kein Problem für sie. Anders als ihr Bruder bei den ersten Malen ohne uns wegfahren fragt sie garnicht und wenn wir telefonieren sagt sie nur hallo und geht weiter spielen. Wir freuen uns mega dass es so gut läuft, heisst wir können auch ab und an Mal planen an einem Wochenende wandern zu gehen :face_screaming_in_fear:

  • Ach sowas meinst du.

    Das haben wir aktuell nicht. Glaube auch nicht, dass das praktisch ist für uns. Die meiste Zeit möchte er in bauchlage getragen werden, weil er da am besten gucken kann.

    Ist mir eigentlich auch ganz recht, da das aufrechte sitzen/tragen ja sowieso noch nicht gut ist.

    Und ich möchte wirklich so gut es geht vermeiden den Rücken mehr zu belasten, als er selbst schon kann. Wenn er meine Genetik mit dem rückenleiden geerbt hat, kommt das früh genug.

    Ich lasse ihn, ausgenommen von der Zeit der Mahlzeiten, eigentlich gar nicht in eine sitzähnliche Position kommen ohne ihn zb in der Trage gestützt zu haben.

  • Unser Sohn ist nun fast 8 Monate alt und ich bin so froh, dass meine Hebamme schon zu Beginn mit meinem Mann Klartext gesprochen hat. Der wollte den Kleinen auch ständig abgeben, sobald er geschrien hat. Es hat gedauert, aber mittlerweile ist auch Papa für ihn toll. Ich weiß sehr gut, was es heißt, Mutter eines anstrengenden und (hoch?)sensiblen Kindes zu sein. Der Kleine hat die ersten 4 Monate fast nur geschrien, sobald man ihn ablegen wollte. Er hat auch so viel geschrien, wenn er bei einem war. Er reagiert sehr sehr sensibel auf neue Dinge und Menschen. Besuch bekommen oder erhalten ist auch jetzt noch eine Herausforderung. Und dennoch 1 Mal im Monat habe ich wichtige Termine, wo mein Mann mit dem Kleinen zu Hause bleiben MUSS. Ja, der Kleine hat anfangs locker 2 Stunden am Stück geschrien, bis er vor Erschöpfung eingeschlafen war. Das war für alle hart. Aber dann kamen auch mal Tage, wo es besser lief und daran haben wir uns immer wieder erinnert, wenn es blöd lief. Ich bin sooo froh, dass gemacht zu haben, da ich sonst gar kein Mensch mehr geblieben wäre. Nun habe ich alle 2 Wochen samstags einen Massagetermin, den ich sooo dringend brauche. Denn auch die Gesundheit der Mutter ist wichtig. Ich bin zudem mehr als nur Mutter und mir auch wichtig. Mein Mann arbeitet auch viel. Jede 2. Woche ist er wegen der Arbeit von 5 Uhr bis 18 Uhr unterwegs. Wenn er nach Hause kommt, geht er noch mit dem Hund spazieren und jeden Sonntag fährt er mit dem Hund zum Training. Viel Zeit als Familie bleibt da nicht. Dennoch bin ich sehr froh darüber, meinen Mann quasi in die Pflicht genommen zu haben, sich auch um die Kinderbetreuung zu kümmern. Mittlerweile übernimmt er 1 Nacht pro Woche Schlafbetreuung, damit ich auch mal wirklich schlafen darf. Natürlich meckert mein Mann dann am nächsten Morgen, wenn er von 2 Uhr bis 4 Uhr wach war und die Flasche geben musste. Aber ich wäre glücklich über so eine Nacht! Diese Nacht durfte ich 5 Stunden! schlafen (bin seit 3:30 Uhr wach und habe fast 2 h lang gestillt und nun ist der Kleine endgültig wach *argh*), davor waren es nur 3 h (von 3 Uhr bis 6 Uhr).

    Ach ich habe 6 Wochen gebraucht, bis es mit dem Stillen geklappt hatte. Dem Kleinen wurde im Alter von 3 Wochen das Zungenbändchen durchtrennt. Ich habe immer wieder Milchstaus und schon mehrfach eine beginnende Mastitis gehabt. Durch das Raynaud-Syndrom habe ich mehrfach die Woche mit fiesen Krämpfen in der Brust zu kämpfen und ich muss immer mal wieder abpumpen. Ich stille mit Stillhütchen, da der Kleine zu Beginn gleich eine Saugverwirrung bekam, nur weil er an 1 Tag 2 Mal die Flasche mit Muttermilch bekam. Ich kann verstehen, wenn jemand das Stillen aufgibt, weil es zu anstrengend und/oder zu schmerzhaft ist. Der Kleine hat zu Beginn zwischen 30 min und 1,5 h pro Session und das dann nur mit 1 h Pause dazwischen gestillt. Ich habe mir so manches Mal selber eine Windel gewünscht.

    Ganz ehrlich, ich habe mir das Muttersein ganz anders vorgestellt, schwierig, aber nicht so. Ich kann sooo gut nachvollziehen, wenn Frau mal total fertig, kaputt, übermüdet oder überreizt ist. Ich wünsche euch allen, dass ihr gut durchhalten könnt, euch dabei aber nicht selber verliert. Auch ihr seid wichtig!

    P.S.:

    Ich habe auch abgepumpt und muss es noch immer mal wieder tun. Es ist sooo nervig und ich war echt froh, als wir irgendwann soweit waren, dass der Kleine dann hauptsächlich gestillt werden konnte. Es hatte halt 6 Wochen gedauert, bis wir soweit waren. Ich bekam von der Krankenkasse so eine elektrische doppelseitige Milchpumpe verschrieben. Mittlerweile habe ich nur noch eine manuelle Milchpumpe in Benutzung.

  • Mein Mann war auch von Anfang an sehr involviert. Er hatte ja auch direkt zwei Monate Elternzeit und drei Wochen Urlaub. Bis auf das Stillen hat er alles genauso übernommen.

    Ist er zuhause, ist er auch für Karli da. Sonntag nachmittags machen die zwei oft allein einen Ausflug.

    Es ist trotzdem so, dass ich zwangsläufig die meiste Betreuung übernehme, da ich noch nicht arbeite und er täglich mindestens zehn Stunden außer Haus ist.

    Und leider ist es hier irgendwie schon so, dass ich, sofern ich verfügbar bin, oft auch da sein muss. Morgens zusammen aufstehen und er isst parallel mit Karli und ich würde was anderes machen? Ha. Eher nicht. Er kann dann nicht essen. Er kann auch nicht aufs Klo und gleichzeitig auf Karli schauen. Usw. So Dinge, die ich zwangsläufig muss.

  • Wir hatten auch das Glück, dass mein Mann die ersten 6 Wochen (1 Monat Elternzeit + 2 Wochen Urlaub) zu Hause war. Ich denke, dass das schon wirklich gut war, um die Beziehung zwischen Vater und Sohn aufzubauen. Was freue ich mich auf den Juni, wenn mein Mann dann den 2. Monat Elternzeit hat! Ich übernehme auch den Großteil der Betreuung, weil ich eben noch zu Hause bin. Das verstehe ich auch. Wobei ich mich nur traue zu duschen, wenn auch mein Mann da ist. Ansonsten mache ich auch viel nebenbei (Haushalt, Brei für den Kleinen „kochen“ mit dem Sweetyfox - eines der besten Geschenke zur Geburt überhaupt! -, kurz mal mit dem Hund in den Garten raus etc.), was mein Mann nicht macht, wenn er die Kinderbetreuung übernimmt. Wobei er es schafft, mit dem Kleinen auf dem Arm sich Stullen zu schmieren oder auch zu kochen. Das bekomme ich kräftemässig leider nicht hin. Ich esse oft nebenbei mein Essen (was dann oft schon kalt ist), wenn ich den Kleinen noch füttere (was oft der Fall ist). Mein Mann mag dann auch nicht so gerne nebenbei noch essen, aber er macht es zum Glück ab und zu. Er übernimmt meistens den Nachtisch beim Mittag (wenn er mal da ist), weil er dann oft schon fertig mit essen ist und ich dann essen darf. Ich bin schon echt gespannt, wie das wird, wenn der Kleine selber versucht, zu essen. :see_no_evil_monkey: Diese gepufften Brezeln aus Mais und Möhre knabbert er schon recht gut alleine. Apfel, Gurke oder Kartoffel mochte er bislang als Fingerfood nicht. Möhren-, Pastinaken- oder Kürbisbrei (wahlweise mit Kartoffel zusammengemengt) mag er auch nicht. Süßkartoffel-Kartoffelbrei (ohne Hühnchen! - das ist nämlich auch bäh) ist aktuell der einzige Mittagsbrei, den er wirklich isst. Kartoffel-Brokkolibrei fand er letztens auch nicht so toll, aber er hat davon immerhin etwas gegessen. Banane verträgt er nicht (das war für mich auch neu, dass man davon einen wunden Po mit Durchfall bekommen kann), aber sonst mag er bislang jedes Obstmus. Hach und Abendbrei ist auch wieder ein Thema für sich. Ich glaube, Ich werde den Kleinen noch sehr lange stillen (müssen). Pre-Nahrung mag er nämlich auch nicht so gerne. Und gerade sitze ich schon wieder da und stille, da der Herr nun doch gedenkt, noch eine Runde zu schlafen, aber nur auf mir liegend beim Stillen eben. :lepra:

    Wir fahren nachher zur 2. Menningokkoken-Impfung. Hoffentlich verträgt er diese besser. Bei der ersten bekam er Fieber (38,6 Grad). Wobei er da erst zum Abend hin unleidlich wurde. Es wird mit Baby eben nie langweilig.

  • Mittlerweile übernimmt er 1 Nacht pro Woche Schlafbetreuung, damit ich auch mal wirklich schlafen darf. Natürlich meckert mein Mann dann am nächsten Morgen, wenn er von 2 Uhr bis 4 Uhr wach war und die Flasche geben musste. Aber ich wäre glücklich über so eine Nacht!

    Das musste ich schmunzeln. Ich hatte letztens Magen-Darm des Todes und war in der Nacht über vier Stunden wirklich nicht vom Klo zu bekommen. Zwangsweise musste mein Mann ja die Nacht übernehmen und sein erster Kommentar morgens war "Oh Gott wie hältst du das jede Nacht aus" :lol: Clara schläft ganz gut allerdings zu 60% auf einem oder im engsten Körperkontakt. Das heißt als Mama oder Papa hat man dann zwei Schlafpositionen in der Nacht zur Auswahl und das kann recht unbequem werden. Aber er darf ruhig meckern - es ist ja auch unbequem.

    Mein Bruder hat drei Kinder und ist wirklich ein totaler Vollblutpapa mit Nerven aus Stahl. Mein Bruder hat seine Frau schon immer regelmäßig weggeschickt, da sie teilweise so gestresst und unerträglich war |) Ich kenne keine andere Mama mit drei Kindern, die soviele freie Wochenenden oder Abenden hat. Er war schon immer sehr motiviert und hat sich auch viele Strategien gesucht um ein Baby zu beruhigen. Der zweite war ein absoluter Brustjunkie und hing wohl nachts nur an der Brust - ergo Mama übermüdet und der erste Sohn war ja auch noch da. Um das zu reduzieren hat er dann bei Papa geschlafen, wurde zum Stillen rüber gebracht und dann hat mein Bruder auch gerne mal drei Stunden auf dem Gymnastikball mit ihm verbracht :ugly: Nacht für Nacht. Er sagt aber, dass solche Sachen ihn auch Erfolgserlebnisse gegeben haben und ihn mit den Jungs zusammen geschweißt hat.

    Obwohl er schon meint, dass es mit einem Stillkind erstmal schwieriger als mit einen Flaschenkind (also als Papa) ist. Mein Schwager ist ähnlich gepohlt und tatsächlich sind in Bezugs aufs Vater-Sein die beiden Vorbilder für meinen Mann und sie tauschen sich auch sehr viel aus. Das freut mich natürlich - denn ich hätte tatsächlich Probleme damit so unersetzbar als Mama zu sein. Hätte ich nicht gedacht aber ich brauche jetzt schon die Freiheit auch was für mich zu machen, da es mir sonst die Luft zum Atmen nimmt.

  • Dein Mann soll mit dem kleinen weit weg gehen (zb Zoo, Spielplatz usw) damit du wirklich Ruhe hast und auch "optisch" für den kleinen nicht erreichbar bist. Und dem Mann sagen, er muss seinen Weg finden bis du wirklich mit dem Termin fertig bist.


    Alle meine Kids hatten Mama/Papa Phasen. Trotzdem mussten sie auch lernen dass es in diesen Phasen Momente gibt wo m/p nicht erreichbar sind und der andere sich kümmert. Und das dies nicht bedeutet dass man ihre Gefühle nicht wahrnimmt, aber der Partner sie auch dadurch begleiten kann.

    Ja genau so war es bei uns auch. Meine Jungs sind auch Papakinder, aber wenn der nicht da ist, funktioniert das auch alles. Und als sie kleiner war, blieben sie immer bei Papa, wenn ich weg musste/wollte. Sie haben das von uns nie anders kennengelernt.

  • Hattet ihr vor der Geburt Termine im Krankenhaus? Für uns stehen zwei Kliniken zur Auswahl in denen ich entbinden würde, beide haben ihre Vor- und Nachteile (die eine ist z.B. nur 10 Minuten Fahrtzeit, dafür wird’s da etwas kompliziert mit der Bürokratie da sie in Belgien liegt und auch mit der KK / die andere ist in Deutschland, super Erfahrungsberichte bisher, aber von uns aus fast 50 Minuten Fahrt über die Autobahn).

    Da für mich keins der „Nachteile“ so dramatisch ausschlaggebend ist, kann ich mich nur echt schwer entscheiden und mir wurde jetzt geraten ein Geburtsplanungsgespräch in den Kliniken zu machen, da erfährt man dann auch mehr Einzelheiten und kann eventuell besser eine Entscheidung treffen.

    Habt ihr sowas gemacht? Wenn ja, wann habt ihr einen Termin dafür ausgemacht? Habt ihr dort angerufen oder erstmal anders Kontakt aufgenommen? Und was bespricht man da so und wonach sollte man auf jeden Fall fragen?

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