Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich kann dich total gut verstehen. Wir hatten auch einen super schweren Start mit stillen. Wir haben uns von fast komplett Flasche mit Pre zurück zum fast vollständigem Stillen gekämpft. Eine Flasche mit Pre haben wir als abendritual mit dem Papa beibehalten. Allerdings schmeckt es ihm inzwischen nicht mehr, sodass er selten leer trinkt.

    Auf jeden Fall ist mir das auch irgendwie wichtig zu stillen so viel es geht. Allerdings habe ich bei mir echt die Grenze beim abpumpen gezogen. Es kamen trotz großer Bemühungen immer nur Max 20ml raus und es fühlte sich kaum leerer an. Zum anregen der Milchproduktion habe ich power-Pumpen gemacht und es danach über ständiges anlegen erarbeitet.

    Der Kleine ist jetzt etwas über 5 Monate alt und fängt jetzt an bei uns mit zu essen. Ich lasse dem ganzen seinen Lauf und gucke, wie sich das entwickelt.

  • WauzBauz

    Ich kann dir so gut nachfühlen. Mein Ziel waren auch 6 Monate.

    Bei uns es hat gar nicht geklappt, also das "normal" stillen. Ich habe, wenn ich mich richtig erinnere, um die 4.5 Monate voll abgepumpt um ihn wenigstens so voll mit MuMi füttern können. Danach waren meine Nerven am Ende. Entweder war ich am füttern, oder am abpumpen, oder am Zeug abwaschen/sterilisieren. Es gab gefühlt nur noch das, die nächtlichen Einheiten haben sich dadurch irre in die Länge gezogen und ich hatte nicht wegen dem Kind Schlafmangel sondern wegen dem ganzen Abpump-Prozedere. Mein Mann hatte mir schon lange dazu geraten doch einfach aufzuhören. Aber das nicht normal stillen können hat mich schon fertig gemacht, daher hab ich mich umso schwerer damit getan auch noch mit dem Abpumpen aufzuhören. Danach ist die Lebensqualität aber markant gestiegen und wir fühlten uns auch wieder freier, waren weniger gestresst, haben mehr unternommen usw.

    Heute denke ich, ich hätte früher aufhören sollen. Aber es hat lange gedauert bis ich damit abschliessen konnte, den Prozess hats gebraucht. Und ich bin überzeugt, trotz dieser Erfahrung würde ich bei einem nächsten Mal wohl ähnlich lange brauchen bis ich diese Entscheidung treffen könnte |)

  • Hier gibt es auch je nach Zustand mal ne Woche weniger richtige Spaziergänge, dafür viel mehr Aufenthalt im Garten und mehr "dabeisein".

    Wir waren vor der ersten Schwangerschaft dreimal die Woche auf dem Hundeplatz/beim Training und ich habe mich eigentlich nach den ersten drei Monaten sehr fit gefühlt. Da waren wir oft länger spazieren. Insbesondere dann im ersten lockdown, als mein Mann zuhause war. Da habe ich mich eventuell auch ein wenig übernommen :ka:, keine Ahnung. Mein Sohn lag aber auch sehr früh schon sehr tief im Becken und war groß und schwer für sein Alter. Plus eine meiner Hündinnen ist Leinenpöbler und die andere nicht besonders leinenführig. Wir waren dann auch ausgiebiger im Garten und ja, das strengt die beiden auch an.

    Pumpt hier eigentlich jemand ab? Wenn ja wie lange habt ihr durchgehalten?

    Beim ersten Kind ab Geburt eine knappe Woche quasi voll, dann konnten wir ihn nach Hause holen und haben im Prinzip direkt zum Vollstillen gewechselt. Ich fand es auch super zeitaufwendig, obwohl ich ja nichts großartig anderes zu tun hatte in der Zeit. Oder fit genug gewesen wäre irgendwas zu tun. Tipps oder nützliche Erfahrungen habe ich also nicht für dich.

  • Heute denke ich, ich hätte früher aufhören sollen. Aber es hat lange gedauert bis ich damit abschliessen konnte, den Prozess hats gebraucht. Und ich bin überzeugt, trotz dieser Erfahrung würde ich bei nächsten Mal wohl ähnlich lange brauchen bis ich diese Entscheidung treffen könnte |)

    Oh man das fühle ich so hart! :pfeif: wäre bei mir wohl auch so. Das ist schon ganz schön paradox. Ich persönlich habe/hatte auch unterschwellig immer das Gefühl nicht genug zu machen/probieren. Dabei weiß ich, dass das Schwachsinn ist.

    Lara004 sehr cool dass ihr das geschafft habt!!! Von der Milch her würde es nun wohl reichen, wenn Clara verlässlich an der Brust trinken würde. Leider ist das von Tag zu Tag unterschiedlich - da hat es die Flasche leider versaut. Am Anfang hatte ich noch mit Sonde zugefüttert aber das habe ich tatsächlich nicht durchgehalten. Sie hat dann ca 45min an der Brust gebraucht plus Abpumpen danach und das alle 2h-3h. Vielleicht hätte ich da einfach aufs Abpumpen verzichten sollen |)

  • Heute denke ich, ich hätte früher aufhören sollen. Aber es hat lange gedauert bis ich damit abschliessen konnte, den Prozess hats gebraucht. Und ich bin überzeugt, trotz dieser Erfahrung würde ich bei nächsten Mal wohl ähnlich lange brauchen bis ich diese Entscheidung treffen könnte |)

    Oh man das fühle ich so hart! :pfeif: wäre bei mir wohl auch so. Das ist schon ganz schön paradox. Ich persönlich habe/hatte auch unterschwellig immer das Gefühl nicht genug zu machen/probieren. Dabei weiß ich, dass das Schwachsinn ist.

    Lara004 sehr cool dass ihr das geschafft habt!!! Von der Milch her würde es nun wohl reichen, wenn Clara verlässlich an der Brust trinken würde. Leider ist das von Tag zu Tag unterschiedlich - da hat es die Flasche leider versaut. Am Anfang hatte ich noch mit Sonde zugefüttert aber das habe ich tatsächlich nicht durchgehalten. Sie hat dann ca 45min an der Brust gebraucht plus Abpumpen danach und das alle 2h-3h. Vielleicht hätte ich da einfach aufs Abpumpen verzichten sollen |)

    Für mich war Abstillen immer eine Erleichterung. Ich habe leider etwas spezielle Probleme, die Stillen unangenehm machen. Wir hatten also nie nen schönen Start bei dem Thema. Ich habs auch versucht, ein paar Wochen bei beiden Kindern. Aber das Stillen und Abpumpen war so zeitaufwendig, dass ich immer total fertig war. Und um die Kinder satt zu bekommen hat es nie gereicht.

    Meine Milch war auch immer sofort weg, nachdem ich mit dem Pumpen aufgehört habe. Als ich nur noch Flasche gegeben hatte, hatte ich zwei zufriedene Babys und ich selbst war auch entspannter und ausgeruhter. Ich hab ja in der Zeit nie richtig geschlafen, weil ich auch Nachts pumpen musste.

  • TanNoz mich beruhigt es immer, wenn ich höre dass es anderen auch so ging/geht. Danke für den Bericht. In meinem Umfeld hat es mit den Stillen wirklich bei allen geklappt und da kommt man sich schon blöd vor.

  • Hier ist es andersrum: ich bin gefühlt die einzige, welche problemlos stillen konnt. Entsprechend stoß ich auch immer wieder auf Unverständnis, dass Luis noch gestillt wird… Daher mag ich den Thread hier auch sehr: da ist es ein schönes buntes Durcheinander und es wird zumindest versucht, jeden bei seinem „Problem“ individuell zu unterstützen.

    LG Anna

  • Hier ist es andersrum: ich bin gefühlt die einzige, welche problemlos stillen konnt. Entsprechend stoß ich auch immer wieder auf Unverständnis, dass Luis noch gestillt wird… Daher mag ich den Thread hier auch sehr: da ist es ein schönes buntes Durcheinander und es wird zumindest versucht, jeden bei seinem „Problem“ individuell zu unterstützen.

    LG Anna

    Ich habe für mich immer gedacht "stillen solange sich Mutter und Kind damit wohlfühlen" . Trotzdem fand ich es immer befremdlich, wenn die Kinder die Brüste selber auspacken konnten. Nun habe ich festgestellt, dass ich bestimmt einiges über das erste Lebensjahr hinweg Stillen würde, wenn ich es könnte :lol: So ändern sich die Perspektiven.

  • In meinem Umfeld hat es mit den Stillen wirklich bei allen geklappt und da kommt man sich schon blöd vor.

    Ooooohh nein :flushed_face: das ist ganz fürchterlich und FALSCH.

    Ich weiß noch von früher, dass viele Mütter unterschiedliche Probleme hatten, dieses aber nicht geäußert haben, weil sie sich als "Versager" fühlten und sich über Monate fürchterlich unter Druck gesetzt haben mit der Stillerei oder sich schämten, weil sie dann doch abgestillt hatten. Und wie schlimm ist DAS denn :pleading_face:

    Meine Güte, auch Flaschenkinder werden groß und sind gesund.

    Wichtig ist doch einzig, dass du dein Kind liebst, ihm Zeit und Aufmerksamkeit gibst, dass ihr beide zufrieden seid und euch nicht durch so einen irren Aufwand belastet.

    Sprich doch einfach mal mit dem Kinderarzt und hol dir eine fachliche Meinung dazu, damit du beruhigt Entscheidungen bzgl. des weiteren Aufwands des Abpumpen triffst.

    Außerdem hast du dein Baby doch 16 Wochen (?) mit Muttermilch versorgt. Und man muss ja nicht jedem auf die Nase binden: ich habe abgestillt, geht ja eigentlichen keinen Außenstehenden etwas an :smirking_face:

  • Mich macht das Thema und der Druck, den sich da einige machen, wirklich traurig.

    Als meine noch klein waren, galt Flasche / Pre als Nonplusultra. Stillen war verpönt, weil vermeintlich keine Kontrolle über die Menge, wer weiß, ob die Versorgung passt blablablubb.

    Jetzt gilt Stillen als das einzig Wahre, und bei wem es nicht geht oder nicht gewünscht ist :face_screaming_in_fear: :face_screaming_in_fear: :face_screaming_in_fear:

    Dabei ist doch einfach nur entscheidend: Wird das Kind gefüttert? Hat beim Füttern Aufmerksamkeit, Nähe und Ruhe? Ausreichend versorgt? Ja?

    Dann ist alles gut.

    Ich kann absolut verstehen, dass man traurig ist, wenn man es sich gewünscht hat - aber deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Das würde ich manchen so gerne wegnehmen, weil sie doch das Beste für ihr Kind machen.

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