Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

Zitat von Ernalie

Zitat von Lara004

muss ich weiters Reden verbieten und antworte dann auch nicht mehr. Danach geht das einschlafen plötzlich sehr fix.

Das würde hier zur kompletten Eskalation führen.

Immer interessant, wie unterschiedlich Kinder doch sind.

Ist ja auch alles eine Momentaufnahme. Etwas, das Heute funktioniert, funktioniert nächste Woche ja nicht automatisch immernoch. Auch beim Papa klappt das so nicht, da wird dann noch mal richtig hoch gedreht.

Ich hab auch im kopf, dass dein Kind schon etwas älter ist.
Unser Kind wird diesen Monat erst drei, das macht ja auch oft noch mal was aus.

Wie dem auch sei… im allgemeinen finde ich das super interessant unser Kind aufwachsen zu sehen und auch zu sehen, wie andere Kinder so sind - nicht um zu vergleichen, sondern einfach aus neugierigem Interesse heraus.

Ich hab 2 von 3 so redebedürftigen Kindern, fetzt auch.. denn die erzählen sich jetzt alles gegenseitig 🥳 mein Großer ist 12 und redet immer noch super viel. Die Kleine ist 4 und singt ihm während er redet, was vor 😂🤗

Zitat von Lara004

Ich hab auch im kopf, dass dein Kind schon etwas älter ist.
Unser Kind wird diesen Monat erst drei, das macht ja auch oft noch mal was aus.

Wie dem auch sei… im allgemeinen finde ich das super interessant unser Kind aufwachsen zu sehen und auch zu sehen, wie andere Kinder so sind - nicht um zu vergleichen, sondern einfach aus neugierigem Interesse heraus.

Es gibt auch einfach Dinge, die bei anderen Kindern völlig selbstverständlich gehen und bei anderen nicht. Und manche Dinge dann auch plötzlich nicht mehr. Oder plötzlich doch.

Du hast Recht, meine Tochter ist 6. Sie ist aber auch Autistin (plus ADHS und Hochbegabung) und hat daher tagesformabhängig große Schwierigkeiten mit Kooperation und von außen aufgelegten Vorgaben. Sie gerät auch in Panik, wenn man die ständigen Diskussionen um alles nicht mehr mitmacht. Die guten Tipps der Kinderärztin ("zum Diskutieren gehören aber auch zwei), "hören Sie doch einfach auf zu diskutieren") haben hier nur zu Meltdowns geführt.

Ich habe nur das eine Kind, daher hab ich bei vielen Dingen keinen Vergleich. Und ich hab mich ehrlich gesagt aus dem Mutti-Wettbewerb (so habe ich die Vergleiche der Kinder in den ersten Jahren empfunden) sehr schnell verabschiedet, weil bei uns sowieso vieles so anders war, heute wissen wir ja auch warum. Ich höre trotzdem gerne mal, wie es bei anderen so ist. Weil ich's einfach spannend finde. Ich hab so viele ungefragte Ratschläge bekommen von Leuten, die meinten, wenn das bei ihnen funktioniert, dann müsste es bei mir auch funktionieren.. Kinder sind aber (egal ob mit Special effects oder nicht) soooo individuell, dass es total schwierig ist, von sich auf andere zu schließen (das war jetzt nicht auf dich bezogen, sondern allgemein ein Teil zu Vergleichen bei Kindern)

Mein Kind hat seit es ein Baby ist eine sehr massive Schlafstörung. Alleine was ich da alles gehört habe. So viele "du musst nur dies und das machen, dann schläft sie".. irgendwann wird man da verletzlich. Es sit sicher nur gut gemeint. Aber als wenn man nach Jahren des extremen Schlafmangels nicht selbst schon quasi Schlafmedizin studiert hätte und alles erdenkliche getan hätte um das irgendwie zu verbessern.

Ich erinnere, dass du zum Thema Schlaf schon mal was geschrieben hast.

Das ist bei uns ja auch von Anfang an ein Thema und diese Erschöpfung kann ich zumindest in Teilen gut nachempfinden. Unser Kind hat in den drei Jahren jetzt vielleicht 5 Nächte durch geschlafen.
Heisst aber nicht, dass ich dann auch schlafen konnte.
Ich hab selbst eine ordentliche Schlafstörung entwickelt, weil ich ja nie in Ruhe schlafen kann.

Und dann kommt gerade eben von einer Freundin eine Nachricht rein, wie toll doch die Nächte bei ihrem Baby laufen und er seit dem dritten Lebensmonat nachts nicht mehr wach wird (stand jetzt). Freut mich sehr für sie… aber auch sehr deprimierend.

wir müssen diese Woche noch zur U zum Kinderarzt… solche Termine bereiten mir immer Stress. Unser Kind schläft nicht, isst nicht, ist immer in Action… und das dann mit einem Arzt besprechen ist einfach wie vorgeführt werden.

Mit 3 hatte ich noch Hoffnung, dass es sich bald verwächst. Bei meiner Freundin hat es das tatsächlich auch. Die kleine ist heute 4,5 und seit sie 3,5 ist, schläft sie zuverlässig durch. Hat vorher auch nicht gut geschlafen. Ich drücke die Daumen, dass ihr so einen Wendepunkt haben werdet 🍀

Leider ist bei uns immer noch kein Ende in Sicht. Standard ist bei uns immer noch mehrere Stunden nachts wach sein (gestern von 2 bis 5:30 Uhr) oder um 3 die Nacht beenden. Ganz selten gibt's Mal Nächte, wo sie zwar aufwacht, aber in einem überschaubaren Rahmen von ca 45 min wieder einschläft. Ich hoffe inzwischen nicht mehr auf besseren Schlaf sondern darauf, dass sie uns nicht mehr braucht, wenn sie nachts wach ist. Wir schlafen in Schichten, damit wir überleben (und das meine ich ernst, als sie so 4 war, hab ich wirklich gedacht, ich überlebe das nicht. Ich verstehe jetzt, warum Schlafentzug eine effektive Foltermethode ist.)

Zum Glück haben wir beide flexible Arbeitszeiten. Ansonsten müsste wohl einer von uns seinen Job aufgeben.

Zitat von Lara004

und das dann mit einem Arzt besprechen ist einfach wie vorgeführt werden.

Ihr seid wirklich nicht alleine damit! Das gehört zu den ärztlichen Aufgaben dazu. Das hat nichts mit vorgeführt werden zu tun. Es ist auch sehr wichtig, das anzusprechen. Du musst dich dafür nicht schämen, du hast es ja nicht verursacht. Es läuft nunmal nicht immer alles glatt. Und dafür haben Kinder, die essen, schlafen und ruhen können vielleicht andere Themen, die da auf den Tisch kommen.

Für alle mit Schlafstörung:

Ich war endlich bei meinem Hausarzt deswegen. Er hat mir ein Rezept für die Gesundheits-App Somnio aufgeschrieben. Ich bin mit dem Programm noch nicht durch, aber ich muss sagen, dass die App mir wirklich hilft. Ich schlafe meistens 5-6 Stunden mittlerweile, Trend nach oben. Mein Ziel sind 6-7 Stunden ohne Wachphasen.
Vielleicht ist das ja auch was für einen von euch. Haltet alle durch!

Zitat von Ernalie

Und dafür haben Kinder, die essen, schlafen und ruhen können vielleicht andere Themen, die da auf den Tisch kommen.

Zb eine ausgeprägte Fehlsichtigkeit, einen Leberfleck unter dem Fuß, der da irgendwann weg muss und motorisch ist er nicht so fit (grob- und feinmotorisch). Also werden wir demnächst hoffentlich mit Ergotherapie starten und den Leberfleck regelmäßig kontrollieren bis er irgendwann entfernt wird. Und mit den Augen verwächst es sich ja vielleicht doch noch ein bisschen.
Die Kehrseite von Ruhe und Ausgeglichenheit sind hier übrigens Langsamkeit und Träumerei. Mit irgendwas mal fertig werden dauert und braucht teilweise viele Erinnerungen. Bei alltäglichen Sachen wie sich morgens fertig machen ist das auch wirklich nervig. Sich halb aus- oder angezogen hinsetzen und erstmal in Seelenruhe ein Buch angucken oder spielen kommt aber oft vor.

Als Gegenstück haben wir dafür ja die kleine Schwester. Viel eigener Willen, fast immer in Bewegung und trägt ihre Gefühle viel mehr nach außen. Während man den großen Bruder immer in den Arm nehmen und trösten kann und konnte, macht das bei ihr alles schlimmer, wenn sie sich aufregt. Da funktioniert erstmal nur in der Nähe bleiben und sie komplett in Ruhe lassen (auch nicht reden) bis sie soweit ist, dass sie von sich aus kommt bzw den Trost annehmen kann. Das hat bei ihr auch schon wirklich früh angefangen, da war sie noch kein Jahr alt und für mich war und ist das stellenweise wirklich schwer auszuhalten ihr da nicht helfen zu können.

Reden können beide wie ein Wasserfall den ganzen Tag. Gerne auch gleichzeitig und in Kindergartenlautstärke. Sehr beliebt auch, dass beide über unterschiedliche Dinge reden, sich gegenseitig nicht richtig zuhören und sich dann vom Geschwister geärgert fühlen, weil das etwas ganz falsches erzählt (was es nicht tut, sondern nur über ein anderes Thema spricht).

Ich habe einen (eigentlich nicht nur einen aber die anderen sind nicht so extrovertiert) Kollegen der Autist ist und er hat das pausenlose reden auch mit knapp 30 nicht abgelegt. (er ist Physiker und ob man will oder nicht, er wird einem 3 Stunden ohne Punkt und Komma erzählen was er nun neues erforscht hat wenn er die Chance dazu bekommt).

Ich kann bei meinen Kids das "Mamaaaaaa" vor Allem wenn ich literally daneben sitze nicht ab. Habs zigmal erklärt, wenn ich neben dir sitze/im selben Raum bin sag doch einfach was du denkst. Du musst nicht 10 Mal Mamaaaaaa rufen.

Mein Sohn ruft nun "halloooo?". Weiss nicht ob ich es besser finden soll

Oh ja, das viele „Mamaaaa“ finde ich auch schlimm. Als ich darum gebeten habe, für den Rest des Tages „Susi“ genannt zu werden, hat Karl geweint und fand das ganz schlimm

Haha ich finds auch schon oft so anstrengend- das Baby weint auch schon manchmal "Maaama" (natürlich rein zufällig) und ich denk mir schon "nicht du auch noch" 😂