Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich war letzte Nacht postoperativ mit meinem Sohn (3,5) in unserem Uniklinikum. Wir haben, nach fast zwei Jahren, endlich eine belastbare Diagnose: mittelgradige Hörschädigung beidseitig. Normale Alltagsgeräusche kann er also faktisch nicht hören. (Schallgrenze von 50 dB)

    Das bedeutet zwar weitere Termine, aber man kann damit eigentlich wirklich gut arbeiten. Wir sind einfach erleichtert, dass wir nun endlich etwas schwarz auf weiß haben.

    Neben Autismus-Verdacht, fehlerhaften Messungen und Verzögerungen einfach ein "tolles" Ergebnis. Zumal die BERA in Narkose erfolgte und Störungen eigentlich ausgeschlossen sind :partying_face:

    Monster hat mich vermisst, der arme Kerl. :woozy_face:

  • Hätte ich vorher gewusst, dass unser Leben so sein wird, hätte ich kein Kind bekommen. Aber leider kann man einfach nicht hellsehen und nun müssen wir es nehmen, wie es kommt.

    Bevor ich dieses Kind hatte, dachte ich auch, .

    Wow mit wie wenig Liebe man über sein eigenes Kind schreiben kann. Ich hoffe es wird diese Beiträge nie zu lesen bekommen.

  • Wow mit wie wenig Liebe man über sein eigenes Kind schreiben kann. Ich hoffe es wird diese Beiträge nie zu lesen bekommen.

    Wow, mit wie wenig Empathie man Menschen entgegen treten kann, die am Rande ihrer Kräfte sind.

    Genau solche Aussagen sind es, die Mütter immer weiter in die Verzweiflung treiben. Manchmal sollte man sich überlegen, was man so schreibt und was das in Menschen auslöst. Als wäre es nicht eh schon schwer genug.

    Achso, solche Aussagen haben übrigens überhaupt keinen Aussagewert, wie groß die "Liebe" zum eigenen Kind ist oder nicht..

  • Okay, "Bei denen wird oft entsprechendes Verhalten ignoriert". Besser?

    Wobei ich mit ignoriert nicht "tatsächlich ignoriert" gemeint habe, sondern "begleitet, aber hingenommen/nicht den Auslöser reduziert etc.". Da hab ich mich falsch ausgedrückt.

    Hätte ich vorher gewusst, dass unser Leben so sein wird, hätte ich kein Kind bekommen. Aber leider kann man einfach nicht hellsehen und nun müssen wir es nehmen, wie es kommt.

    Bevor ich dieses Kind hatte, dachte ich auch, .

    Wow mit wie wenig Liebe man über sein eigenes Kind schreiben kann. Ich hoffe es wird diese Beiträge nie zu lesen bekommen.

    Was für ein Unsinn. Man kann sein Kind lieben und trotzdem bereuen, Mutter geworden zu sein, weil man die Veränderungen, die das mit sich bringt, so nicht vorhersehen konnte.

  • Hätte ich vorher gewusst, dass unser Leben so sein wird, hätte ich kein Kind bekommen. Aber leider kann man einfach nicht hellsehen und nun müssen wir es nehmen, wie es kommt.

    Bevor ich dieses Kind hatte, dachte ich auch, .

    Wow mit wie wenig Liebe man über sein eigenes Kind schreiben kann. Ich hoffe es wird diese Beiträge nie zu lesen bekommen.

    Sag mal hackt es bei dir? Ich kenne dich nicht, nicht mal vom schreiben hier und du kennst mich nicht.

    Ich bereue es noch ein Kind bekommen zu haben, aber diese Situation aktuell ist eben nicht so, wie ich gerne ein Kind großziehen würde und hätte es zum heutigen Zeitpunkt mit dem heutigen Wissen anders entschieden, als zum damaligen Zeitpunkt.

    Außerdem ist mein Kind eine eigene Person, die ich nicht namentlich ins Internet ziehe, daher ist die Formulierung nun einmal neutraler, als wenn ich immer vom schnuckiputz schreiben würde und das ist absolut so beabsichtigt.

  • Wobei ich mit ignoriert nicht "tatsächlich ignoriert" gemeint habe, sondern "begleitet, aber hingenommen/nicht den Auslöser reduziert etc.". Da hab ich mich falsch ausgedrückt.

    Fühlt sich für mich jetzt auch nicht besser an, der Vorwurf schwingt auf jeden Fall mit und verurteilt alle, die z.B. nicht die Kraft haben, jedes Bedürfnis und jede persönliche Grenze zu ignorieren. Und meine Haltung dazu ist auch eine andere. Man muss auch nicht immer jeden Auslöser reduzieren. Zumindest bei Kleinkindern und Kindern nicht. Bei Babys sieht es anders aus. Es gibt eben Dinge, die sind eben so. Darauf darf man mit Traurigkeit reagieren. Damit lernen Kinder durchaus auch, mit Emotionen (betrifft auch Wut, Enttäuschung, etc.) umzugehen. Und dass es okay ist, traurig zu sein. Wenn man immer jeglichen Reiz sofort entfernt, wird das nicht gelernt.

    Und Kinder dürfen und müssen auch lernen, dass auch andere Menschen Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen haben. Und dass es darum geht, dass alle mit der Situation gut umgehen können. Das ist manchmal schwer auszuhalten, Kinder auch zu enttäuschen und Grenzen auch einzuhalten und durchzusetzen. Es ist aber ein wichtiger Lernprozess.

  • Hätte ich vorher gewusst, dass unser Leben so sein wird, hätte ich kein Kind bekommen. Aber leider kann man einfach nicht hellsehen und nun müssen wir es nehmen, wie es kommt.

    Bevor ich dieses Kind hatte, dachte ich auch, .

    Wow mit wie wenig Liebe man über sein eigenes Kind schreiben kann. Ich hoffe es wird diese Beiträge nie zu lesen bekommen.

    Ich bin hier mittlerweile ja nur mehr stille Mitleserin, aber das finde ich ja echt heftig.

    Ich finde es sogar gut, wenn man dazu steht und das offen und ehrlich ausspricht.

    Das heißt doch echt absolut GAR NICHT, dass man sein Kind nicht liebt oder so?!

    Ich bin über Deine Schlussfolgerung einfach nur sprachlos....

    Im Gegenteil- es ist bewundernswert, wenn man dazu steht und das auch offen und klar für sich kommuniziert- das heißt aber nicht, dass das Kind irgendwie darunter leiden muss oder nicht geliebt wird!!!!

  • "begleitet, aber hingenommen/nicht den Auslöser reduziert etc."

    Man kann aber im Leben nicht alle Auslöser reduzieren fürs Kind.

    Gerade wenn es grösser wird muss es auch Mal damit klarkommen können dass eben der eigene Wunsch und die Realität nicht zusammenpassen und das auch aushalten lernen.

    Kinder sollen und müssen lernen auch mit negativen Gefühlen umzugehen, auch wenn das Mal Tränen bedeutet.

    Genauso müssen sie lernen dass nicht nur ihre Bedürfnisse zählen sondern dass andere Lebewesen genauso Bedürfnisse haben und die in dem Moment gerade wichtiger sind.

    Am Hundethema - meine Tochter hatte eine Phase in der sie gerne Ärztin spielte. Das beinhaltete uns alle zu verarzten, Verbände anzulegen, Temperatur zu messen. Sie wollte das auch bei den Hunden machen, das haben wir verboten. Sie hat geweint. Uns zu verarzten wollte sie nicht, die 150 Plüschtiere auch nicht, es mussten die Hunde sein. Wir haben es weiterhin verboten. Sie durfte es gerne doof finden aber das Bedürfnis der Hunde nach Ruhe war in dem Moment wichtiger als das des Kindes nach Spiel.

  • Wobei ich mit ignoriert nicht "tatsächlich ignoriert" gemeint habe, sondern "begleitet, aber hingenommen/nicht den Auslöser reduziert etc.". Da hab ich mich falsch ausgedrückt.

    Fühlt sich für mich jetzt auch nicht besser an, der Vorwurf schwingt auf jeden Fall mit und verurteilt alle, die z.B. nicht die Kraft haben, jedes Bedürfnis und jede persönliche Grenze zu ignorieren. Und meine Haltung dazu ist auch eine andere. Man muss auch nicht immer jeden Auslöser reduzieren. Zumindest bei Kleinkindern und Kindern nicht. Bei Babys sieht es anders aus. Es gibt eben Dinge, die sind eben so. Darauf darf man mit Traurigkeit reagieren. Damit lernen Kinder durchaus auch, mit Emotionen (betrifft auch Wut, Enttäuschung, etc.) umzugehen. Und dass es okay ist, traurig zu sein. Wenn man immer jeglichen Reiz sofort entfernt, wird das nicht gelernt.

    Und Kinder dürfen und müssen auch lernen, dass auch andere Menschen Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen haben. Und dass es darum geht, dass alle mit der Situation gut umgehen können. Das ist manchmal schwer auszuhalten, Kinder auch zu enttäuschen und Grenzen auch einzuhalten und durchzusetzen. Es ist aber ein wichtiger Lernprozess.

    Naja, irgendwie verurteilt ihr halt die "andere" Seite auch mit euren Aussagen im Sinne von "wenn ihr wirklich müsstest, würde es auch klappen, hört auf zu meckern" - so kommt es zumindest bei mir so an.

    Und ja, Kinder dürfen Frust lernen und Situationen aushalten bzw darüber traurig sein. Aber es gibt halt zwischen "traurig" und "traurig" einen Unterschied.

    Nehmen wir mal die Kita: mein Sohn geht jetzt sehr sehr gerne da hin. Es hat aber fast 2,5 Monate gedauert (mit Pausen), bis das funktioniert hat. Da war eine Viertelstunde Trennung schon der Horror, weil er fast nur geweint hat. Ich konnte mir die Zeit nehmen, dass es nicht innerhalb einer bestimmten Zeit klappen muss. Bei jemandem, der nicht die Zeit hat, wäre das vielleicht anders verlaufen. Und ja, das Kind wäre in seiner Trauer begleitet worden, war aber vielleicht noch nicht für den Schritt bereit, und hätte dann entweder einen "Rückfall" nach ein paar Monaten oder würde öfter über den Tag verteilt weinen/nach den Eltern fragen (das mit dem Rückfall wurde mir von Kita-Mitarbeitern erzählt, weil ich mich beispielsweise auch schlecht gefühlt habe, dass es mit meinem Sohn nicht so einfach klappt wie bei den anderen Kindern).

    Will heißen, nur weil es nicht klappt, fehlt nicht zwingend der Wille.

    Und mir ging es nie um "Bedürfnis oder persönliche Grenze" ignorieren. Ich springe nicht direkt, nur weil der Kleine seine fünf Minuten hat. Und gerade, wenn es eskaliert, kann ich auch sehr gut verstehen, wenn man mal den Raum verlässt oder das Kind dem Partner überlässt. Aber Trennungssituationen gehören für mich nur bedingt in diese Kategorie.

  • Ich gestehe, dass ich mich auch an dem "wenn man es nur will, dann klappt alles" gestoßen habe. Das dachte ich auch, bevor mein Großer geboren wurde, und wurde eines besseren belehrt. Er hat nicht aus der Flasche getrunken, auch nicht als ich nicht da war, er hat niemals alleine geschlafen, obwohl ich es wirklich wollte und es oft probiert habe... Manchmal geht es halt einfach nicht und dann finde ich es unfair den Vorwurf zu bringen, dass man es nur nicht will. Ja, ich habe gelesen, dass du meintest "oft, bei manchen etc...", das macht es aber überhaupt gar nicht besser und ich fühle mich dadurch nicht weniger angesprochen... 🫤

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