Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Hm, diese Aussage finde ich immer bissel schwierig. Denn wir und viele andere könnten durchaus auch heute von einem Gehalt leben, wenn wir so leben würden, wie es früher für viele Alleinverdienerhaushalte üblich war.
Das kommt natürlich noch dazu. Wobei ich sagen muss, heutige Miet- und Lebensmittelpreise sind eben auch nicht mehr wie damals. Also ein Gehalt und 3+ Mäuler ist schon nicht ohne. Mir würde aktuell auch keine Familie einfallen, in der nur eine(r) arbeiten geht - bis auf Elternzeit eben.
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Hm, diese Aussage finde ich immer bissel schwierig. Denn wir und viele andere könnten durchaus auch heute von einem Gehalt leben, wenn wir so leben würden, wie es früher für viele Alleinverdienerhaushalte üblich war.
Ich finde die Aussage auch etwas schwierig.
Deine Aufzählung wie man als Alleinverdiener gelebt hat, kann ich so aber nicht bestätigen.
Meine Eltern hatten Haus, Auto, Urlaub, Haustiere, Elektrogeräte, Essen wie heute usw. in den 80-90 er Jahre und haben von dem Lohn meines Vaters als Alleinverdiener sehr lange gut gelebt. Und mein Vater hat nicht studiert oder so. Der war Lagerist.
Ihr Vorteil das die Region in der sie gewohnt haben die Lebenshaltung Verhältnis gut gepasst haben und sehr gering waren. Sie haben jung gebaut und extrem schnell abgezahlt (unter 10 Jahre, wer kann das heute noch?).
Ich habe sehr viele Kollegen gehabt bei meinem Ex-Arbeitgerber die auch in der teuren CH das Alleinverdienermodel fahren.
Aber (!) da hatte der Mann auch beruflich extreme Kompromisse eingehen müssen, damit sich die Familie das leisten kann (Schichtarbeit inkl harter körperlicher Arbeit / Wochenendarbeit / TZ unmöglich).
Aber ich würde das nicht für meinen Freund wollen. Der soll auch was von seinem Leben und seiner Familie haben.
Eher im Gegenteil ich forder geradezu, dass er auch Stunden reduzieren kann und sich auch unter der Woche sozusagen an der Care-Arbeit beteiligt/beteiligen wird.
Lebensmittelpreise sind eben auch nicht mehr wie damals
Also mal abgesehen von 2022-2023.
Lebensmittel waren früher (in der Kindheit meiner Eltern und in meiner Kindheit) im Bezug auf das Einkommen, viel teurer als heute (also bis 2023).
Bevor die Discounter gross wurden haben Menschen viel mehr ihres Lohns für Lebensmittel ausgeben müssen.
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Hm, diese Aussage finde ich immer bissel schwierig. Denn wir und viele andere könnten durchaus auch heute von einem Gehalt leben, wenn wir so leben würden, wie es früher für viele Alleinverdienerhaushalte üblich war.
Das kommt natürlich noch dazu. Wobei ich sagen muss, heutige Miet- und Lebensmittelpreise sind eben auch nicht mehr wie damals. Also ein Gehalt und 3+ Mäuler ist schon nicht ohne. Mir würde aktuell auch keine Familie einfallen, in der nur eine(r) arbeiten geht - bis auf Elternzeit eben.
Und mir fällt keine Familie in meinem Umfeld ein, die noch so „spartanisch“ lebt, wie damals.
Ein weiterer Grund für die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen ist sicherlich auch die Änderung des Scheidungs- und Unterhaltsrecht von 2008. Seitdem kann man es als Frau im Grunde nicht mehr riskieren, ganz aus dem Beruf auszusteigen.
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Ansruch auf Elterngeld hat man meines wissens nicht, wenn man im Ausland arbeitet
Doch
Voraussetzung für Elterngeld in D ist Steuern in einem EU Land (oder einem dem Binnenmarkt angeschlossenen Land - also auch Norwegen, oder Schweiz) gezahlt zu haben (ich glaube in den letzten 12 Monaten) und einen deutschen Wohnsitz.
ZitatSeit dem 01.01.2009 haben Grenzgänger, die in Deutschland leben und in der Schweiz arbeiten, den gleichen Anspruch auf Elterngeld wie in Deutschland. Das Elterngeld wird hierbei ebenfalls anhand des Nettoeinkommens des gesamten Jahres vor Geburt des Kindes berechnet. Der Höchstbetrag, der ausgezahlt werden kann, liegt jedoch bei 1.800€ monatlich. Wer als Grenzgänger Elterngeld beantragen möchte, sollte sich am besten vorher ausführlich beraten lassen.
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Wir haben schon überlegt ob ich 6 Monate unbezahlt machen soll, dann in der Zeit zu meinen Eltern offiziell ziehen sollte
(Aber ich hab das wegen irgendwas wieder verworfen, ich glaub wegen dem Steuervorbehalt oder so). Ausserdem wären wie dann wieder bei der Frage "Ab wann nutzt man das System aus
".
Ich zahl hier halt dafür wenig Steuern, wir haben eine höhere Kaufkraft und ich beim hiessigen Rentensystem muss ich keine Angst haben in der Altersarmut zu landen.
Da muss man dann irgendwo anders in den sauren Apfel beissen.
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Es klingt jedenfalls, als sei man als Mutter heute in D gut aufgehoben
Nur, weil es woanders schlechter ist, heißt es nicht, dass hier alles perfekt ist.
Auch hier wird es Müttern (oder Eltern allgemein, warum eigentlich immer nur Mütter?) durchaus schwer gemacht.
Auch unser Gesundheitssystem bröckelt an vielen Stellen massiv. Selbst wenn es hier (noch) besser ist als in einigen anderen Ländern
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Ihr Vorteil das die Region in der sie gewohnt haben die Lebenshaltung Verhältnis gut gepasst haben und sehr gering waren. Sie haben jung gebaut und extrem schnell abgezahlt (unter 10 Jahre, wer kann das heute noch?).
Genau.
Hier war das auch vor Jahrzehnten nicht möglich. Zwar sind und waren die Gehälter ein wenig höher als bspw. in deiner Heimat, dafür betrugen die Grundstücks- und Immobilienpreise das Mehrfache. Meine Eltern haben 1969 ein kleines, gebrauchtes Reihenmittelhaus gekauft. Mit Nebenkosten und den notwendigsten Renovierungsarbeiten mussten sie dafür rund 200.000 DM bezahlen.
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Es klingt jedenfalls, als sei man als Mutter heute in D gut aufgehoben
Nur, weil es woanders schlechter ist, heißt es nicht, dass hier alles perfekt ist.
Auch hier wird es Müttern (oder Eltern allgemein, warum eigentlich immer nur Mütter?) durchaus schwer gemacht.
Auch unser Gesundheitssystem bröckelt an vielen Stellen massiv. Selbst wenn es hier (noch) besser ist als in einigen anderen Ländern
Oh, du hast Recht, "Mütter" bezog ich hier grad auf mich. Natürlich grundsätzlich Eltern!
Und perfekt ist es vielleicht nicht, aber global gesehen scheinen wir ja doch gut aufgestellt zu sein. Besser geht natürlich immer. (Und ich bin auch absolut nicht in der Materie drinnen, ist vllt ein wenig abgedriftet)
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Doch
Voraussetzung für Elterngeld in D ist Steuern in einem EU Land (oder einem dem Binnenmarkt angeschlossenen Land - also auch Norwegen, oder Schweiz) gezahlt zu haben (ich glaube in den letzten 12 Monaten) und einen deutschen Wohnsitz.
Ah ok, dann war das bei der Kollegin weil ausserhalb EU.
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Aber über früher, und damit die 60er/70er zu meinen, zu reden finde ich schwierig. Deutschland war damals noch geteilt und da sind die Lebensrealitäten einfach zu anders gewesen. Davon ab ist dieses früher auch schon wieder 50/60 Jahre her.
Ich bin mitte der 80er geboren, habe also nur bedingt Sachen mitbekommen. Aber eins weiß ich, als Frau zu arbeiten war einfach üblich und warum? Weil man von einem Gehalt nicht leben konnte. Dafür waren Dinge die Lebensmittel und notwendige Alltagsgegenstände nicht unbedingt teuer. Es war ja auch so, dass jeder Arbeitnehmer sich einmal im Jahr Urlaub leisten können sollte. Deswegen ja auch die "betriebseigenen" Urlaubsstätten.
Aber das wird hier zu sehr OT.
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Ich würde ehrlich gesagt nicht auf ein Kind verzichten wegen des Jobs.
Ich selbst habe immer nur befristete Stellen gehabt. Mit 30 kam dann trotzdem das erste Kind. Mein Vertrag ist letzten Herbst ausgelaufen während meiner Elternzeit und Karli ist nun zwei. Ich habe monatlich meine paar hundert Euro Elterngeld bekommen und seit April diesen Jahres ist das halt auch zünde. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Minijob oder einer sehr kleinen Teilzeitstelle.
Theoretische Ansprüche und die Realität liegen auch in D sehr weit auseinander. 7,5% der Menschen in D sind befristet angestellt und haben keinen Anspruch auf Wiedereinstellung, Teilzeit, was auch immer.
Kindergarten werden wir auch zahlen müssen ab nächstem Jahr. In einer Woche starten wir erst mal mit einer Minibetreuung mit 2x 3 h pro Woche bei einer kirchlichen Spielgruppe. Zusätzlich spanne ich die eine Oma ein (auch jetzt schon seit einem Jahr), wenn ich dann etwas arbeiten werde.
In meinem Beruf ist es leider recht normal, erst recht als junge Frau, nur befristet eingestellt zu werden.
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