Deutscher Schäferhund Züchter gesucht

  • Wird dein Mann auch den Großteil des Tages mit dem Hund verbringen? Willst DU auch einen Schäferhund?


    Ich erlebe es gerade wieder im Verein. Mann wollte unbedingt den schicken grauen Schäferhund, arbeitet aber den ganzen Tag und jetzt steht die Freundin samt Hund und Kind am Platz und quält sich mit 2 Jahre alten, komplett unerzogenen Energiebündel ab.

  • Gebrauchshund bleibt halt Gebrauchshund....


    Hoffe ihr habt Plan B wenn der Hund dann nicht zufrieden ist mit dem "nur-Familienhund" und anfängt die Kinder zu hüten oder zu kontrollieren wer zu Besuch kommt.

  • Er ist mit einen Schäferhund aufgewachsen und liebt die Rasse.

    Kennt dein Mann dann nur den einen Hund oder hat er Erfahrung mit mehreren Individuen?


    Bei Schäferhunden hast du halt eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Hunde ungenießbar werden, wenn die nicht ihrer Neigung entsprechend ausgelastet sind. "Ihrer Neigung entsprechend" heißt oft (wenn auch nicht immer): Hundeplatz, Obedience etc.

    "Ungenießbar werden" heißt sehr häufig: aggressiv auf jeden anderen Hund in Sichtweite, dabei mit vollem Gewicht in die Leine springen und nicht mehr ansprechbar sein (könnt ihr beide, also dein Mann und du, einen ausgewachsenen Schäferhund dann halten?), wenn's richtig scheiße läuft auch Aggressivität gegenüber Menschen (allen voran Besuch im "eigenen Reich", aber ggf. auch gegen die eigenen Menschen, wenn die sich unangemessen verhalten ...).


    Wobei die "Artgenossenunverträglichkeit" sehr rassetypisch ist, beim ausgeglichenen, trainierten Hund nur weitgehend geräuschlos abläuft.

    Aggression gegen Menschen: Muss natürlich nicht, aber bei einem unausgeglichenen nebenbei-Schäferhund ist das Potential halt größer als bei vielen anderen Rassen.


    Habt ihr das so besprochen und ist das alles ok für euch? (Ernstgemeinte Frage. Ich hatte schon mal einen "artgenossenunverträglichen" und eskalierenden Hund, und das ging irgendwie natürlich, aber die meisten Leute wünschen sich ihren Hund ganz anders. Vor allem ihren Ersthund.)

  • Es ist halt auch ne ganz andere Dimension wenn man mit einem Hund aufwächst, aber nicht für dessen Erziehung zuständig ist oder eben von Anfang an den Hund erziehen und ihm alles beibringen muss.


    Ich will eich keinen Schäfer ausreden, nur anregen euch im realen Leben nochmal ein genaues Bild von der Rasse zu machen und z.B. in einen Verein geht. Euch Plan B überlegt wer den Hund Wie auslastet (vor allem Kopfmässig)

  • Ich habe keine praktischen Erfahrungen mit Schäferhunden und werde auch keine bekommen :shushing_face:

    Aber wäre Raum Berlin eine Option für euch. Aus der Agilityszene "kenne" ich den Zwinger "Vom Falkenseer Stern". Die haben aktuell noch 3 Junghündinnen zu vergeben.

  • Vielleicht ot. Aber warum können DSH Welpen nicht im Haus aufwachsen? Also beim Züchter?

    Können sie ja. Aber wer hat so ein großes Haus und genügend Reserven um sich anschließend neu einzurichten? 😅


    Zwinger und Außenauslauf ist immer so verpönt, dabei fühlen diese Hunde sich idR sauwohl draußen wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Bedeutet ja nicht, dass sie keinen Anschluss haben oder nichts kennen lernen. Hier sind alle draußen aufgewachsen (die ersten Wochen drinnen dann draußen). Der Wechsel ins Haus hat nie ein Problem dargestellt. Und wenn sie dann mal ein paar Stunden im Zwinger sind, gibt's auch kein Problem. Sie kennen beides.

  • Hey :winken:

    Der zukünftige Hund soll ein reiner Familienhund werden. Es ist keine besondere Auslastung vorgesehen. Natürlich ausgiebige Spaziergänge, Grunderziehung und Spiel und Spaß.

    So ganz unter uns Mädels:

    DU wirst Dich hauptsächlich um das Wuff kümmern, hab ich Recht?

    ich sag Dir was: ein Schäfi ohne ordentliche Ausbildung und Auslastung (das geht für mich beides unter Spiel & Spass weil es mir und den Hunden meeegaviel Spass macht und wir eine gute Zeit haben, keine Brutalitäten am Hund und so) ist die Pest.

    Der rennt Dir die Kinder um ohne Rücksicht auf Verluste.

    Der reisst Dich lustig an der Leine mit.

    Deine Kinder bringen sicher mal Spielkameraden mit, nicht?


    Ich meins nicht bös ich LIEBE Schäfis! Sie sind toll und ja, sind auch tolle Familienhunde - WENN sie ihre Auslastung haben dürfen, WENN sie lernen dürfen.


    Magst Du Hunde überhaupt? Also hast Du die lieb oder sind das eher lästige Spielzeuge?

    Weil wenn und falls Du Hunde gern magst, wird es Dir wichtig sein, dass es Euerm Hund gut geht.

    Das was Ihr vorhabt, macht einen DSH nicht glücklich und auch nicht zufrieden.


    Such Dir drei Vereine raus, schlepp Deinen Mann regelmässig in diese Vereine, schau Dir an, was ER alles leisten wird.

    Ob.

    Und wie oft Du ihn dran erinnern musst.

    Und wie oft er keinen Bock und keine Zeit hat.


    Weisst, schlimmer als gar keine Erfahrung ist das üble "aber ich bin mit Hunden aufgewachsen!!!!!"

    Weil man als Kind gar keine Chance hat, zu erkennen was an Arbeit da dahintersteckt.


    Tu Dir selber den Gefallen und fordere Deinen Mann heraus :D es wird spassig, Ihr werdet eine gute Zeit haben, idealerweise ein neues Hobby entdecken und in den Vereinen auch gleich ganz tolle Kontakte bekommen zu passenden Züchtern in Eurer Region.
    Ich wohne bissel weit weg um da jemanden zu empfehlen, aber in den Vereinen wird man Euch gut und seriös beraten können. Grad weil die Leute Euch kennenlernen dürfen.


    Schäfis sind toll! :herzen1:

    Ich drücke die Daumen, dass es Euch allen den Ärmel reinnimmt und Ihr alle komplett angefressene Hündeler werdet :hurra: es ist so was schönes!

  • Der zukünftige Hund soll ein reiner Familienhund werden. Es ist keine besondere Auslastung vorgesehen. Natürlich ausgiebige Spaziergänge, Grunderziehung und Spiel und Spaß.

    Mmh. Ich würde Euch raten die Rassewahl noch mal zu überdenken.

  • Da ist gerade mein Mann nicht !mehr für Diskussionen offen. Er ist mit einen Schäferhund aufgewachsen und liebt die Rasse.

    Ich denke es ist gut, wenn Ihr Euch vor Ort informiert und einen breiten Querschnitt dieser Rasse erlebt.

    Mir ist es auch schon passiert, dass ich eine ganz bestimmte Rasse im Auge hatte und der Funke dann einfach nicht übergesprungen ist, als ich die Hunde erlebt habe. Bei "meiner Rasse" hingegen ist der Funke sofort übergesprungen. Dieser Typ Hund passt einfach zu mir und in mein Leben.


    Und es ist auch etwas ganz anderes, mit Hunden aufzuwachsen, als sie später selbst zu halten. In meinem Umfeld gab es z.B. Rottweiler, die ich als Kind und Jugendliche um mich hatte und die ich unglaublich toll fand. Mit mehreren Jahrzehnten Hundeerfahrung weiß ich allerding inzwischen auch, dass dieser Typ Hund null zu mir und meinem Leben passen würde.


    Insgesamt finde ich es wichtig, dass Ihr beide das Gefühl habt, dass zunächst eine Rasse, dann ein bestimmter Züchter und dann der einzelne Hund zu Euch passt. Ansonsten kann ein Hund schnell von einer Bereicherung und Herausforderung zu einer Einschränkung und Last werden.

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