Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Hier fliegt nichts, wird nichts geworfen und nicht gespritzt. Alleine schon deshalb, weil meine ältere Hündin Lilly eine Angsthündin ist und sie solche Schreckreize ins pure ängstliche Meiden und im schlimmsten Fall in Panik kippen lassen würden. Aber es ist bei meinen beiden aktuellen Hündinnen auch nicht nötig. Meistens reicht schon ein neutraler Abbruch. Und ein schärferer Anpfiff war bisher als Strafe völlig ausreichend. Lilly will alles richtig machen und Momo, meine Pudeljunghündin, will gefallen.

    Die Beispielsituationen: Buddeln, was Blödes vom Boden aufnehmen wollen, Jagen wollen, ins Feld oder Unterholz abdampfen wollen.

    Meine erste völlig selbst erzogene Hündin hätte bei fliegender Leine übrigens eher grinsend dagestanden und: „Nänänä, ällabätsch, daneben“ gesungen.

  • Nevio ist völlig unbeeindruckt, wenn da Mal ein Schlüssel oder anderes fliegt. Was zu fressen kann ich verbieten, aber einen allgemeinen auf alles anwendbaren Abbruch haben wir nicht. Weiß nicht, wie massiv ich da vorgehen müsste, um sowas zu etablieren (in Bezug auf Jagdreizen z.B.)

    Wobei er in anderen Bereichen durchaus sensibel sein kann, wenn ich beim Sport z.B. zu viel Druck mache funktioniert nix mehr.

  • Ja, meine Terrierhündin hätte das als Spielaufforderung verstanden, es ist eben alles neu :D

    Nu ist Coco ja 6 Monate und die Pubertät lässt schon grüßen.

    Daher ist sie grade zu 80% an der Schleppe, es riecht einfach meeeeega alles, da sie aber so schnell ins meiden geht, und ich nicht aus Stress oä (bei plötzlicher Not zb Hund, Auto,...) hektischen werden will, dann geht sie nämlich auch direkt ins Angst meiden (puh!), ist sie an der Schleppe ausser auf freien übersichtlichen Flächen.

    Ist ok :smiling_face:

  • Für den Junghund habe ich sowas eigentlich nicht. Er reagiert ganz gut über "soziale Strafe", also wenn er merkt, dass ich mit seinem Verhalten nicht einverstanden bin. Eine Strafe ist für ihn teilweise schon, wenn ich genervt einatme. Er will einfach immer gefallen.

    Das mag traumhaft klingen (ist es auch in vielerlei Hinsicht), aber man muss bei ihm sehr aufpassen, dass man ihn nicht aus Versehen ins Meideverhalten treibt, wenn es gar nicht gewollt ist.

    Gerade bei so einem Hund würde ich unangekündigtes Strafen vermeiden um Stress zu nehmen.

    ich weiß, ich bezahle hier nicht, aber: bedeutet das, dass ich bei so einem Hund eher das eher unemotionale aufkonditionierte Abbruchsignal verwende, als eine persönliche natürliche Rückmeldung? Einfach, weil es für den Hund leichter zu ertragen ist?

  • gehen eure Hunde da net ins Meideverhalten euch gegenüber?

    Ne, nicht mal der Wurfkette gegenüber :see_no_evil_monkey: .Wenn ich die dann nicht Flott einsammel, wird damit höchstens gespielt und rumgekaspert.
    Aber der Abbruch an den Stellen, wo ich sowas nutze SOLL ja Meideverhalten auslösen. Aber es Löst nicht Meideverhalten mir gegenüber aus. Ein Geräusch das neben meiner stattfindet lenkt grad mal die Aufmerksamkeit wieder zu mir und natürlich kann das erschrecken, wenn sie grad nicht damit gerechnet hat. Hauptsächlich will meine gefallen. Sie kann mit dem Konzept Lob und Korrektur ganz gut was anfangen, um zu Lernen wie sie am besten gefallen kann.
    Meine hat andere Dinge, wo ich sensibler mit ihr umgehen muss.

  • gehen eure Hunde da net ins Meideverhalten euch gegenüber?

    Nein. Ich habe bei Nando aber keine Hilfsmittel benutzt.

    BeIspiel anspringen und beissen. Er bekommt ein lass das, vielleicht gepaart mit einem strengen Blick, ich bleibe stehen und bin steif. Jetzt weiß er, er sollte aufhören. Tut er es und läuft normal weiter, bin ich wieder ganz entspannt. Lässt er es nicht, folgt die Strafe. Das weiß er und hat das Verhalten damit sehr schnell eingestellt. Er meidet mich nicht im Gegenteil, er ist so ein Klebehund, der Körperkontakt liebt und freudig kommt, wenn man ihn einläd.

    Das ist mit Sicherheit bei uns alles nicht super professionell, aber funktioniert. Er weiß aber zum Beispiel auch, dass meine Mutter so etwas nicht durchsetzt und ist bei ihr sehr distanzlos. Da muss ich immer den Daumen drauf haben.

    Bei meinem Sheltie habe ich so etwas auch nicht gebraucht. Die wollte immer gefallen und hat keinen Blödsinn gemacht, ausser Schei....fressen. Da habe ich auch weniger deutlich und mit weniger Nachdruck gearbeitet.

  • Spricht eher dafür, dass sie das "aus" als Abbruch doch nicht kann und angesichts Deiner Reaktion jetzt verunsichert ist. Das ist der Grund, warum ich so was über Strafe in ruhigen Situationen aufbaue. Dann muss ich nicht eskalieren, wenn ich es tatsächlich mal brauche.

  • Hab das nicht umsonst so geschrieben, sie konnts halt net wirklich (jetzt schon, aber anders aufgebaut) und klar, direkt mit mir verbinden. Wie gesagt, halt n anderer Typ Hund ;)

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