Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Bei uns hat sich das Verhalten von Hundeleuten samt Hunden in den letzten Jahren sehr verändert. Als die Oldies noch da waren, ist mir das aufgrund unserer Spaziergehgewohnheiten überhaupt nicht aufgefallen. Aber mit dem Junghund laufe ich natürlich auch regelmäßig auf den Hundemeilen. Als ich den Gitterkäfig für das Lastenrad gekauft habe, habe ich mir den hohen Preis dafür, noch mit einem enormen Sicherheitsgewinn vor heranrasenden Tutnixen schöngeredet. Welpi/Junghund wird nix geschehen, du kannst den jederzeit in die Box stopfen.

    Aber: das gibt's hier nicht mehr. Im ganzen vergangenen Jahr ist nicht ein Hund in uns reingelaufen, keiner ohne Leine nichthörend unterwegs gewesen.

    Aber dafür gibt's natürlich ein anderes Verhalten, was mich zunehmend nervt. Also, eigentlich habe ich Verständnis dafür und halte es auch für einen sinnvollen Baustein bei Junghunden oder neu eingezogenen Hunden. Aber die Menge und die Tatsache, dass das wohl eine dauerhafte Angelegenheit ist, die lässt mich etwas ratlos zurück.

    Ahnt ihr es schon? Ich tippe auf etwa 80% an Hundehaltern, die ihren Hund schon auf 100 m Entfernung sitzen lassen und dann mehr oder weniger ungeduldig warten, dass ich endlich vorbei bin. Anfangs hat mich das total gestresst, weil ich einerseits meinem Junghund gerecht werden wollte und andrerseits diese Leute nicht ewig warten lassen wollte. Außerdem konnte Paterson auch nicht vernünftig an einem Hund vorbeigehen.

    Inzwischen ist mir das wurscht. Wenn die da auf ewig rumstehen wollen, soll es eben so sein. Und Paterson schafft es inzwischen an lockerer Leine.

    Ich tippe darauf, dass die örtliche Hundeschule " ihre Finger im Spiel hat", die Hundehalter selbst aber den Absprung nicht finden können.

  • Auf 100 Meter Entfernung nicht, aber ich lasse meine Hunde auch am Wegrand absitzen und andere Hundehalter passieren, wenn ich den Eindruck habe, dass der andere Halter tendenziell mehr mit seinen Hunden zu tun hat als ich mit meinen :ka: Meine Hunde können das, mittlerweile gaffen auch beide nicht mehr und ich persönlich finds einfacher, mit einem nicht relaxtem Hund in Bewegung zu bleiben. Ist von mir also gedacht als Rücksichtsmaßnahme. Braucht sich auch keiner gehetzt zu fühlen, ich erwarte nicht, dass man vorbeirennt.

    Wenn mir jemand sagt, dass ich weitergehen soll, dann tue ich das natürlich auch :smile: Hier läuft es aber auch wirklich entspannt unter den Hundehaltern.

  • Ich tippe darauf, dass die örtliche Hundeschule " ihre Finger im Spiel hat", die Hundehalter selbst aber den Absprung nicht finden können.

    Wir haben mehrere Hundeschulen. Bei allen bis auf einer wird das "kein Kontakt an der Leine" und andere Regeln deutlich kommuniziert.

    Leider ist es aber so: solange der Trainer noch nicht oder nicht mehr da ist, machen sie es wieder so, wie ihnen beliebt. Und am bequemsten ist es natürlich, "Hallo" sagen zu lassen, weil der Hund dann nicht bellt :see_no_evil_monkey:

    Apropos Hundeschule: War gerade zum ersten mal mit beiden zusammen in der Hundeschule und es lief sehr gut. Mein Ersthund ist ja sehr gestresst und pöbelt leider auch mal. Aus dem Grund habe ich mich nie getraut, dauerhaft mit ihm zum Training zu gehen. Aber es war echt gut.

    Werde da jetzt jeden Samstag mit beiden hingehen.

    Junior hat anfangs etwas Übersprung gezeigt, ich habe sie dann kurzzeitig nicht auf einer Seite geführt, sondern einen links und einen rechts, dann ging es.

  • Ich bleibe mit meinen (wenn möglich mit Abstand zum Weg) auch an einem Fleck, aus dem Grund, weil meine zwei Angstpöbler nicht gesittet vorbei gehen können. Frontal aufeinander zu gehen schaffen sie nicht und für mich ist das Handling mit den zwei in Bewegung auch schwieriger. Mir wärs such lieber, wir könntrn flott vorbei gehen. Wenn ich nur einen dabei hab, klappt das schon mit Management (da weich ich aber wenn es möglich ist auch aus in nem Bogen, ist aber schwierig hier oft mit Bögen bei uns im Wald.)

    Ich habe vor zwei Wochen wieder angefangen im Stadtpark einmal wöchentlich einzeln mit ihnen zu gehen. Da herrscht strikte Leinenpflicht die aich eingehalten wird und das wissen meine Hunde genau. Sie wissen, daß ihnen da kein blöder Tut Nix reinläuft und da klappt das aneinander vorbei gegen an angewandten Seite mit wenig Management meinerseits auch ohne große Bögen ohne einen Beller. Ich bin mir nicht sicher, ob sie das irgendwann mal auf unsere Pampa übertragen können, den dort laufen halt viele frei. Aber ich probiers jetzt mal für einen langen Zeitraum, vielleicht hilft es Ihnen doch langfristig.

  • Auf 100 Meter Entfernung nicht, aber ich lasse meine Hunde auch am Wegrand absitzen und andere Hundehalter passieren, wenn ich den Eindruck habe, dass der andere Halter tendenziell mehr mit seinen Hunden zu tun hat als ich mit meinen :ka: Meine Hunde können das, mittlerweile gaffen auch beide nicht mehr und ich persönlich finds einfacher, mit einem nicht relaxtem Hund in Bewegung zu bleiben. Ist von mir also gedacht als Rücksichtsmaßnahme. Braucht sich auch keiner gehetzt zu fühlen, ich erwarte nicht, dass man vorbeirennt.

    Wenn mir jemand sagt, dass ich weitergehen soll, dann tue ich das natürlich auch :smile: Hier läuft es aber auch wirklich entspannt unter den Hundehaltern.

    Hier ist es kein Sitz, aber Platz. Der Rest passt zu uns =)

  • Ich bin da immer im Zwiespalt, wie am besten, denn das widerspricht sich ja etwas:

    ich lasse meine Hunde auch am Wegrand absitzen und andere Hundehalter passieren, wenn ich den Eindruck habe, dass der andere Halter tendenziell mehr mit seinen Hunden zu tun hat als ich mit meinen

    Ich bleibe mit meinen (wenn möglich mit Abstand zum Weg) auch an einem Fleck, aus dem Grund, weil meine zwei Angstpöbler nicht gesittet vorbei gehen können.

    Mir ist das im Prinzip egal. Also mit meinen Hunden geht beides.
    Früher (einige Jahre her) habe ich sehr viel absitzen lassen, weil einfacher. Dann gedacht, komm, dran arbeiten und mein Gegenüber könnte ja mehr Probleme haben und ein paar Situationen gehabt, wo wir beide Parteien haben absitzen lassen... Lange Rede kurzer Sinn: ich hab umgestellt auf grundsätzlich weiter zu laufen und dann darf der andere absitzen lassen, wenn das für denjenigen leichter ist.

    Aber ich hatte auch schon Begegnenungen, bei denen ich dachte, ok, dem Gegenüber hätte es eher mehr Sicherheit gegeben, wenn ich meine absitzen lasse, statt da mit 4 Hunden (von denen 2 vor mir laufen und das ist durchaus gewollt) an denen vorbei zu gehen.

    Grundsätzlich ist mir das für meine aktuellen Hunde völlig egal. Daher die Frage an diejenigen mit etwas schwierigeren Hunden bei Leinenbegegnungen: Ist es euch lieber, man geht vorbei (und ihr könnt ggf. absitzen lassen) oder lieber, man setzt selber ab und ihr geht vorbei?

  • Daher die Frage an diejenigen mit etwas schwierigeren Hunden bei Leinenbegegnungen: Ist es euch lieber, man geht vorbei (und ihr könnt ggf. absitzen lassen) oder lieber, man setzt selber ab und ihr geht vorbei?

    Da Sky sich bei Hundebegegnungen immer auf den Boden schmeißt und nicht mehr vorwärts zu bewegen ist, lege ich ihn lieber frühzeitig ab und managere es, dass er möglichst nicht aufspringt und pöbelt.

    Also kurz gesagt 😉 mir ist es lieber ich kann mich ganz auf meinen Hund konzentrieren und der andere geht vorbei!

  • Ich habe ja nur einen Hund und gucke, dass ich immer zügig an anderen Hunden vorbeilaufen kann. Eros habe ich das schon von Anfang an beigebracht und bis auf Ausnahmen, geht das auch recht gut. Ich achte auf Abstand, abgewandte Seite usw. Mal ganz selten, wenn der Weg zu eng ist, lasse ich ihn auch mal am Rand abwarten. Kann er auch. Kommt immer auf die Situation und mein Gegenüber an. Oft ist es so, dass die Leute froh sind, wenn man zügig dran vorbei läuft, weil sie genug mit ihren eigenen Hunden zu tun habe. Wenn Eros warten soll, hat er genug Zeit zu fixieren und Blödsinn vorzubereiten :ugly: laufen nimmt eher den Stress weg, deswegen ziehe ich das Vorbeilaufen vor.

  • Je nach Situation warte ich auch Mal am Rand oder gehe halt zügig vorbei. Gerade wenn der andere Hund fixiert und ich mir schon denken kann, dass es für Nevio eher schwer wird, lass ich ihn auch lieber absitzen und schiebe Leckerli rein. Bei entspannten Hunden gehen wir auch einfach vorbei.

  • Grundsätzlich ist mir das für meine aktuellen Hunde völlig egal. Daher die Frage an diejenigen mit etwas schwierigeren Hunden bei Leinenbegegnungen: Ist es euch lieber, man geht vorbei (und ihr könnt ggf. absitzen lassen) oder lieber, man setzt selber ab und ihr geht vorbei?

    Grundsätzlich bin ich für "Sprechenden Menschen, kann geholfen werden".
    Eine Begegnung im Wald, die wir vor kurzem hatten. Vor mir lief eine Frau mit ihrem Hund, die Sichtbar Probleme hatte, ihren Hund zum laufen zu kriegen. Sie Blockte, versperrte den Weg, schob ihren Hund an, machte alles Mögliche und nichts klappte so recht. Der Hund versuchte alles um meine Hündin an zu glotzen. Was meine Tiny zum Glück 0 störte. Hab der Dame dann zugerufen, dass wir auch vor gehen können. Dann parkte sie ihren Hund am Rand, so gut es ging. Beim vorbeigehen hab ich auch kurz gefragt "Ist der Jung oder was anderes?", "Grad 1 Jahr Alt geworden", "Ach süß. Ja sah in dem Alter bei uns auch oft so aus". und spazierte dann mit meinem super-Streber-mich-anhimmelnden-Labrador an lockerer Leine an der Dame vorbei xD . Sind dann auch extra etwas zügiger gegangen, um den Abstand zu vergrößern.
    Vor allem war der Weg auch Kilometer lang Schnur gerade aus. Wär ich da Stumm hinter der her gelatscht, wär das doch eh nur in Frust für die mit dem Junghund ausgeartet.
    Als Tiny noch so viel Gemüse im Hirn hatte, hab ich auch lieber gewartet und wir haben Kleinigkeiten trainiert, bis dann wieder ausreichend Abstand zum Fremdhund war.

    Manches verwächst sich ja zum Glück, wenn die Hunde dann Älter werden.

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