Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich bin mir sicher, jemand anderen würden beide Punkte stören..


    Wie oft habe ich hier und woanders schon gelesen, wie sehr es Menschen stört und was sie für einen Aufwand betreiben, wenn der Hund auf die Couch oder aufs Bett geht..

    Da es DICH ja aber null stört, ist es doch komplett irrelevant.

    Ist das Koketterie? Ich versteh dein Anliegen bei diesen Wiederholungen ehrlich gesagt auch nicht.

    Es soll einfach zeigen, dass nur, weil ich hauptsächlich positiv über meinen Hund schreibe, es noch lange nicht bedeutet, dass an diesem Hund objektiv gesehen alles perfekt ist..

    Wie gesagt: ich bin mir absolut sicher, viele andere fände ihn furchtbar.

  • Also mich stört es schon, dass Kasper gerne Leute anspringt (er ist ja nun auch nicht so klein…das Tier hat 63cm und 25 Kilo)…aber der „Leidensdruck“ war nie so groß, dass wir gezielt dran gearbeitet haben, zumal die Menschen, vor allen Dingen andere Hundehalter, immer sagen: Ist nicht schlimm, macht meiner auch, hab Hundeklamotten an und ihn sogar noch animiert haben….jetzt, mit fast 4 1/2 macht er es nur noch selten….er schlängelt sich lieber bei den Leuten durch die Beine :lol: Yoshi ist beim anspringen von Fremden nicht so extrem….er macht das nur bei Menschen, die er kennt

    Ich betrachte es bei uns als echte Baustelle, das Gustaf noch immer Menschen anspringen würde wenn ich es nicht strikt reglementiere. Er wiegt jetzt 35kg und es ist nicht witzig, weil er alle Menschen gut findet und bei Ansprache super.

    Es hilft leider auch nicht das er in der Nachbarschaft beliebt ist und ständig gerufen und überschwenglich begrüsst wird (gerne auch vor mir weil kaum einer meinen Namen kennt). So nette Menschen, aber leider auch völlig resistent gegenüber meiner Bitte ihn zu ignorieren oder zumindest ruhig zu begrüssen.

  • Es muss jeder für sich und seinen Hund den passenden Weg finden. Man muss ja schließlich mit ihm zusammen leben und nicht Fremde. Man muss es halt nur zu kontrollieren, dass Andere nicht gefährdet werden

  • Da es DICH ja aber null stört, ist es doch komplett irrelevant.

    Ist das Koketterie? Ich versteh dein Anliegen bei diesen Wiederholungen ehrlich gesagt auch nicht.

    Es soll einfach zeigen, dass nur, weil ich hauptsächlich positiv über meinen Hund schreibe, es noch lange nicht bedeutet, dass an diesem Hund objektiv gesehen alles perfekt ist..

    Wie gesagt: ich bin mir absolut sicher, viele andere fände ihn furchtbar.

    Es geht aber hier überhaupt gar nicht um objektiv unerwünschtes Verhalten sondern SUBJEKTIV unerwünschtes Verhalten. Du führst wie gesagt in Dauerschleife ersteres an. Ich mein, kannst du ja machen, jeden Tag drei Posts und mehr. Nur halt dann nicht referenziert auf die Posts der zweiten Sorte, das macht halt null Sinn und ist echt merkwürdig/wunderlich.

  • So sieht das zb aus, wenn ich mich abends fertig mache, um schlafen zu gehen: Kalle wartet schon im Bett, an mein Kissen gekuschelt, auf mich.

    Also das finde ich aber wirklich süß und positiv. Mein Sheltie hat das auch gemacht und das war toll.

    Schlafen mit Körperkontakt sieht nach Kalles Vorstellung dann so aus:

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    Er legt sich also ins leere Bett schon so hin, dass er nur noch seinen Kopf an meinen Hals legen muss |)

  • Mir ist die Leinenführigkeit echt wichtig. Und ich stecke da tatsächlich von Anfang an Training rein. Es ist gar nicht super viel, aber sehr ausgetüftelt und wohl überlegt. Bislang klappte das auch immer gut.

    Wo es oft nicht so gut klappt, ist bei Pflegehunden die schon älter sind. Da mache ich dann schon auch Kompromisse und man muss nochmal konsequenter mit sich selbst sein und immer am Ball bleiben.

    Ich hab aber auch überwiegend große, schwere Hunde.

    Aktuell hab ich wieder so einen Pflegehund hier, der das Thema noch lernen muss. Sie ist vier und hat einen Trainermarathon durch, musste letztendlich weg, weil die ehemalige Besitzerin nervlich am Ende war und die Dinge (alles Alltag), sich nicht verbessert haben und eine Belastung wurden.

  • Was auch immer du in einer Stunde Hundeschule von anderen siehst oder bei 10 Sekunden Hundebegegnung oder hier im DF liest... Sind alles nur winzig kleine Ausschnitte.

    Das ist es.

    Und dann kommt es noch darauf an, ob und mit wem man vergleicht.

    In unserer Welpengruppe hatten wir das "Pech", dass alle anderen Hunde sehr ruhige Charaktere waren. Die haben es schon mit wenigen Monaten geschafft, während der gesamten (!) Stunde ruhig auf ihren Decken zu sitzen oder zu liegen. Brodie? Keine Chance. Das schafft der draußen bis heute nicht entspannt. Dazu die Dynamik der anderen Hunde.. findet der auch bis heute blöd. Und wenn man sich mal Dokus über arbeitende Hütehunde ansieht ist das auch keine große Überraschung (jaaaa, Kurzhaarcollies arbeiten heute nur noch selten am Vieh, nichtsdestotrotz löst sich Genetik ja nicht einfach in Luft auf).

    Sehr aufschlussreich war die zweite Welpenstunde: Wir leinten nacheinander immer einen der Welpen für ein paar Minuten ab um mal zu schauen, wie sie sich dann verhalten, wie die einzelnen Charaktere so sind.

    Alle anderen Welpen: Recht zurückhaltend, entfernten sich kaum weiter als 2, 3 Meter von ihren Menschen.

    Brodie: Versuchte nacheinander zu jedem anderen Welpen zu laufen um diesen auf seine Party einzuladen. Als das nicht klappte (wir Besitzer sollten die anderen Welpen in dem Fall abwehren), ist er mit Vollgas durch den Agility-Tunnel gerannt. Weil das so lustig war und alle aufmerksam waren, direkt noch ein zweites Mal. Und dann ist er am Zaun entlang und hat eine Stelle gefunden, wo ein kleines Loch war und wollte die Welt außerhalb des Platzes erkunden.... |)

    Es war also schnell klar, wer der energiegeladendste und selbstbewussteste Hund der Gruppe war. In den Gruppenstunden fiel er immer am meisten auf. Aber er hat uns im Alltag keinerlei Sorgen bereitet. Nach und nach erfuhr man dafür von den anderen Teams, dass deren Hunde schon recht früh

    - Probleme mit Artgenossen hatten

    - fremde Menschen anknurrten

    - alles kaputt machten

    - nicht alleinbleiben konnten

    - uws.

    Man darf auch nie vergessen, dass "das Internet" der beste Ort ist, um sich selbst möglichst positiv darzustellen.

    Ich weiß von einer "Petfluencerin" bei Instagram, die in ihren Stories immer nur die Sekunden zeigt, in denen sie gezielt die Leinenführigkeit übt. Das sieht dann immer ganz toll aus und man denkt "wow, wie macht die das und warum klappt das bei mir einfach nicht?". Dass der Hund den Rest der Zeit frei läuft, weil er sie ansonsten durch die Gegend zieht, das weiß erst mal keiner.

    Ich weiß von "Gruppenexperten" in Facebook-Gruppen, deren eigene Hunde total meidig sind oder nur deswegen nicht auffallen, weil sie in der Pampa wohnen und dort selten auf fremde Hunde treffen.

    Usw.

    Die meisten Leute - auch hier - erzählen einfach nicht alles

  • Ich selbst mag den Begriff „Baustelle“ in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, auch wenn er mittlerweile gang und gäbe dafür ist. Erinnert mich an Schnellstraßen und meine Hunde sind keine Schnellstraßen. Würde alleine aus dem Grund auch gar nicht über Baustellen bei meinen Hunden schreiben :smile: Bei mir wären das dann Themen, bei denen ich mir wünschen würde, dass sie etwas anders machen als aktuell. Klingt alleine dadurch schon viel netter.

    Und klar gibts dabei dann Dinge, da ist es mir den Aufwand für die Änderung einfach nicht wert. Weils mich nicht genug ärgert oder ich hoffe, dass sie sich mit dem Aufwachsen von selbst erledigen. Dinge, bei denen ich noch keine rechte Vorstellung habe, wie ich sie anpacken soll. Dinge, die ich selbst zu verantworten habe. Und Dinge, in die ich schon recht viel Arbeit investiert habe, die sich aber trotzdem nicht so bewegen, wie ich es gerne hätte.

    Und wenns dann mal Tage gibt, an denen was echt blöd gelaufen ist, ich ggf. selbst noch einen Mitanteil hatte und mir gerade in den Allerwertesten beißen könnte und gerade auch nicht die beste Verfassung habe, dann mag ich mich einfach mal auskotzen. Ich brauch dann keine Ratschläge, was ich hätte besser machen können (weiß ich meistens selbst. Wenn nicht, dann frag ich. Sobald ich wieder aufnahmefähig bin). Ich brauch dann auch keine Erzählungen - als direkte Reaktion auf meinen Beitrag (schon gar nicht öfter) - wie das gleiche Thema bei einem anderen Hund so viel besser läuft, weil er halt so ist. Oder weil man halt frühzeitig schon dieses und jenes mit ihm gemacht hat. Oder Verwunderung darüber, wieso ein Hund aus einer für meinen Bedarf bestimmten Zucht das Verhalten nicht in die Wiege gelegt bekommen hat, das er für diesen Bedarf eigentlich braucht. Frustriert in dem Moment einfach zusätzlich. Weils gerade sehr emotional für mich ist.

    Was überhaupt nix damit zu tun hat, dass ich solche Beiträge prinzipiell nicht schätzen würde. Im Gegenteil, ich freue mich an sich sehr darüber, Erzählungen über toll verlaufende Entwicklungen zu sehen (und da könnten gerne viel, viel mehr Bilder dabei sein :herzen1:), finde Diskussionen über Zuchtziele und -zwecke hochinteressant und lese gerne über Ansätze in der Arbeit und dem Leben mit Hund, die so ganz anders sind als mein Eigener. Und finde es durchaus auch wichtig, mitgeteilt zu bekommen, wo ich es mir ggf. leichter tun würde, wenn ich meinen Ansatz ändern würde (wenns respektvoll passiert). Nur halt nicht unbedingt in diesem Moment, da nutzt mir das eh nix.

    Und klar ist das dann mein Problem und nicht das eines Anderen und der darf unbedingt alles schreiben und erzählen, was er möchte. Aber es kratzt halt trotzdem an und dann kommt ggf. auch mal eine krätzige Reaktion. Oder ich schreibe einfach nicht mehr über meinen Frust.

    Das bezieht sich gerade übrigens überhaupt nicht auf einen speziellen User, sondern ist ganz allgemein gefasst. Passiert mir selbst durchaus auch, ohne dass ich es böse meinen würde. Sind nur einfach meine Gedanken dazu, warum es manchmal in der Diskussion ein wenig entgleitet.

  • Ich wollte auch keinen Hund im Bett. Tja, das wilde Hundetier hat das ganz raffiniert gemacht. Sie hat immer gewartet bis ich geschlafen habe und sich dann ins Bett geschlichen. Zuerst schläft sie immer bei meinen Füssen und am Morgen arbeitet sie sich dann hoch und kuschelt :smiling_face_with_hearts:

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